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Holzfeuchte Und Heizwert; Holztrocknung Und; Beurteilung Der Holzfeuchte - HASE MODENA Bedienungsanleitung

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2.6 Holzfeuchte und Heizwert

Der Heizwert des Holzes hängt sehr
stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je
mehr Wasser das Holz enthält, um so
mehr Energie muß für dessen Ver-
dampfung bei der Verbrennung aufge-
wendet werden. Diese Energie geht für
den Heizwert verloren. Je feuchter das
Holz ist, desto niedriger ist somit sein
Heizwert. Dazu ein Beispiel: Frisch
geschlagenes Holz hat einen Feuchtig-
keitswert von ca. 50 % und einen Heiz-
wert von etwa 2,3 kWh/kg; gut luftge-
trocknetes Holz hat dagegen einen
Feuchtegehalt von ca. 15 % bei einem
Heizwert von etwa 4,3 kWh/kg.
Würden Sie also sehr feuchtes Holz
verbrennen, hätten Sie bei gleicher
Holzmenge ungefähr die halbe Wär-
meleistung. Beim Verbrennen von
feuchtem Holz ist ferner mit einer
gesteigerten Verrußung der Feuer-
raumscheiben zu rechnen.
Hinzu kommt, dass bei der Verbren-
nung von feuchtem Holz der entste-
hende Wasserdampf im Rauchrohr
oder Schornstein kondensieren kann.
Dies kann zu Rußfraß oder Versottung
des Schornsteins führen. Weiterhin
sinkt durch einen hohen Feuchtegehalt
des Holzes die Verbrennungstempera-
tur, was eine vollständige Verbrennung
aller Holzbestandteile verhindert und
zu einer erheblichen Umweltbelastung
führt. Der Energiegehalt der unver-
brannten Holzbestandteile geht dabei
ebenfalls verloren.
Sie erkennen somit deutlich, dass die
Verbrennung von nicht ausreichend
getrocknetem Holz sowohl ökonomisch
wie auch ökologisch nicht zu vertreten
ist.
2.7 Holztrocknung und -lagerung
Wie in Abschnitt 2.6 ausgeführt,
kommt einer geringen Holzfeuchte
große Bedeutung zu. Deshalb sollen
hier
einige
Hinweise
zur
Holz-
trocknung und Holzlagerung gegeben
werden:
- Holz braucht Zeit zum Austrocknen.
Lufttrocken ist es bei richtiger Lage-
rung nach ca. 1 bis 2 Jahren,
- Sie sollten das Holz gebrauchsfertig
zersägt
und
gespalten
lagern,
dadurch ist eine rasche Trocknung
gewährleistet, weil kleinere Holz-
stücke besser trocknen als Meterrol-
len,
- Ihr Scheitholz sollten Sie an einer
belüfteten, möglichst sonnigen Stel-
le regengeschützt aufschichten
(ideal: Südseite),
- Lassen Sie zwischen den einzelnen
Holzstößen eine Handbreit Abstand,
damit die durchströmende Luft die
entweichende Feuchtigkeit mitneh-
men kann,
- Decken Sie Ihre Holzstöße keines-
falls mit Plastikfolie oder Zeltplanen
ab, weil die Feuchtigkeit dann nicht
entweichen kann,
- Stapeln Sie frisches Holz nicht im
Keller, da es dort wegen der gerin-
gen Luftbewegung eher fault statt
trocknet,
- Lagern Sie nur bereits trockenes
Holz in trockenen Kellerräumen.
B E D I E N U N G

2.8 Beurteilung der Holzfeuchte

Für Sie als Kaminofenbenutzer ist es
wichtig, beurteilen zu können, ob Ihr
Brennholz lufttrocken ist (Restfeuchte
weniger als 20 %) oder noch weiter
gelagert werden muß.
Der lufttrockene Zustand ist erreicht,
wenn das Holz mit der Umgebungsluft
im Feuchtigkeitsgleichgewicht steht,
d.h., es gibt keine Feuchtigkeit mehr an
die Luft ab und nimmt keine Feuchtig-
keit mehr aus der Luft auf. Dieser
Zustand ist durch ein gleichbleibendes
Gewicht gekennzeichnet.
Ein
Verfahren,
das
Ihnen
diese
Abschätzung ermöglicht, soll hier
beschrieben werden. Voraussetzung
dafür ist die Beachtung der in
Abschnitt 2.7. genannten Punkte für
eine optimale Holzlagerung. Verfahren
Sie wie folgt:
- Entnehmen Sie an verschiedenen
Stellen Ihres Holzvorrates ein Holz-
scheit,
- Kennzeichnen Sie diese Holzscheite
unverwechselbar,
- Wiegen Sie nun die Holzscheite auf
einer Küchenwaage aus und notie-
ren Sie die Gewichte,
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