COOK Medical Biodesign Gebrauchsanweisung Seite 9

6. Den Lappen für eine optimale Blutversorgung positionieren. Die besten
Ergebnisse werden erzielt, wenn der Stiel (Blutversorgung) des Lappens
von der Mastektomie-Narbenlinie weg orientiert wird. Den Lappen
möglichst so positionieren, dass er die Narbenlinie nicht überkreuzt.
7. Den äußeren Rand des Lappenmusters mit einem chirurgischen Filzstift
(feine Spitze) und dem ausgewählten Schablonenmuster auf dem
Brusthügel der Patientin zur Erstellung des Hautlappens nachzeichnen.
HINWEIS: Wenn der Chirurg einen Lappen verwenden möchte, der nicht
auf der Matritze enthalten ist, Folgendes sicherstellen:
• D er Lappen wird groß genug gezeichnet, um ein Silo für den
ausgewählten Zylinder zu schaffen, ohne dass der Lappen gedehnt
werden muss.
• D er Lappen wird so gezeichnet, dass er nicht weiter zurechtgeschnitten
werden muss.
• D er Lappen wird so gezeichnet, dass eine gute Blutversorgung
aufrechterhalten wird. Den Stiel (Blutversorgung) des Lappens
möglichst von der Mastektomie-Narbenlinie weg orientieren.
8. Entlang des Brustwarzen-Lappenmusters sezieren, um einen frei
beweglichen Hautlappen zu schaffen. Sicherstellen, dass der Lappen
blutet. Bei Patientinnen mit unzureichendem subkutanem Gewebe
(<5 mm) kann die Faszie des M. pectoralis mobilisiert werden, sofern
der unterliegende Muskel für die Blutversorgung und Unterstützung
adäquat ist.
9. Den Brustwarzenlappen an der Lappenabdeckung greifen und den
gesamten Lappen anheben, bis er wie in Abbildung 1A gezeigt nur noch
am Stiel (Blutversorgung) mit der Entnahmestelle verbunden ist.
10. Den Lappen in der angehobenen Position halten und mit dem Lineal auf
der Matritze den Abstand zwischen der Basis des Lappens und der Basis
der C-Kappe auf dem Lappen wie in Abbildung 1B gezeigt messen.
(A)
11. Die Entnahmestelle mit nicht resorbierenden oder langsam
resorbierenden Nähten wie in Abbildung 2A und 2B gezeigt verschließen.
(A)
12. Zur Vorbereitung des Brustwarzenlappens und zur Platzierung des
Zylinders können zwei Methoden angewandt werden. Eine Methode
besteht darin, den Lappen zum Schaffen eines Silos zu vernähen und
dann den vorbereiteten Zylinder in das Silo zu setzen. Die andere
Methode besteht darin, zuerst den Zylinder vorzubereiten und dann den
Lappen um den Zylinder zu wickeln und festzunähen.
Methode 1: Silo wird vor der Platzierung des Zylinders vorbereitet
(Schritte 13–15)
13. Den Lappen mit nicht resorbierendem oder langsam resorbierendem
Nahtmaterial wie in Abbildung 3 gezeigt in ein Silo geeigneter Größe
vernähen. Während des Vernähens den Hautlappen nicht dehnen bzw.
keine Zugspannung am Hautlappen anlegen.
14. Den Zylinder für die Platzierung vorbereiten.
HINWEIS: Der bereitgestellte Zylinder kann für das gewünschte
endgültige Erscheinungsbild zurechtgeschnitten werden. Es wird
nicht empfohlen, den Zylinder auf eine Länge von unter 1,0 cm
zurechtzuschneiden, da es sonst nach der postoperativen Kontraktion zu
einem Projektionsverlust kommen kann.
a. Mit einer sterilen Pinzette und behandschuhten Händen den Zylinder
aseptisch aus dem Tablett nehmen. Den Zylinder entsorgen, falls er das
sterile Feld verlässt oder seine Sterilität beeinträchtigt ist.
b. Die Zylinderlänge mit einem frischen sterilen Skalpell oder einer
frischen sterilen Schere auf die gewünschte Höhe zurechtschneiden.
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
9
(B)
(B)