► Das Gelenk gegen den Dämpfungswiderstand mehrmals bis zum Anschlag einbeugen, bis das Spiel weitge
hend verschwunden ist.
Um eine Luftansammlung im Produkt zu vermeiden müssen folgende Punkte beachtet werden:
•
Das Produkt ordnungsgemäß lagern (voll eingebeugt, senkrechte Oberschenkelschale).
•
Lange Stillstandzeiten des Produkts vermeiden (regelmäßiger Gebrauch des Produkts).
INFORMATION
Ein minimales Spiel ist systembedingt und beeinträchtigt weder die Funktion noch die Sicherheit des Produkts.
9.3 Bewegungsmuster
VORSICHT
Nicht korrekt durchgeführte Modus Umschaltung
Sturz durch unerwartetes Verhalten des Produkts infolge veränderten Dämpfungsverhaltens.
► Achten Sie darauf, dass der Patient bei allen Umschaltvorgängen gesichert steht.
► Weisen Sie den Patienten darauf hin, dass nach der Umschaltung die geänderte Dämpfungseinstellung über
prüft und die Rückmeldung über den akustischen Signalgeber beachtet werden muss.
► Wenn die Aktivitäten im Zusatzmodus beendet sind muss wieder in den Basismodus gewechselt werden.
► Falls erforderlich das Produkt entlasten und die Umschaltung korrigieren.
9.3.1 Stehen
Kniesicherung durch einen hohen Hydraulikwiderstand und statischen Aufbau.
Das Kniegelenk des Produkts hat keine Sperrfunktion, daher ist bei einer Beugelast ein
langsames Einsinken möglich. Zum Wiederherstellen der stabilen Standposition, das Bein
erneut unter den Körper stellen und die Ferse belasten.
Bei längerem Stehen, manuelle Umschaltung in den LOM Modus (siehe Seite 34) durchfüh
ren.
INFORMATION: Über die Einstellsoftware kann der Parameter 'Stehfunktion Timer
[*20ms]' eingestellt werden. Dadurck wird nach dem Ablauf der eingestellten Zeit
spanne, bei leicht gebeugtem Kniegelenk (5° bis 20°), eine hohe Standphasendämp
fung eingestellt (STA Modus (siehe Seite 32)). Durch Streckung des Kniegelenks
wird dieser Modus wieder abgeschaltet.
9.3.2 Gehen
Die ersten Gehversuche mit dem Produkt müssen immer unter Anleitung von geschultem
Fachpersonal erfolgen. In der Standphase hält die Hydraulik das Kniegelenk stabil, in der
Schwungphase schaltet die Hydraulik das Kniegelenk frei, so dass das Bein frei nach vorne
geschwungen werden kann.
Um sicher in die Schwungphase umzuschalten, benötigt das System spezielle Messungen
und Voraussetzungen. Grundvoraussetzung ist genügend Vorfußlast bei gleichzeitiger Stre
ckung des Kniegelenks des Produkts. Wird dies nicht erreicht, kann das Bein nicht durch
geschwungen werden.
INFORMATION: Beim Gehen auf weichen Untergründen (Waldboden) muss eventuell
mehr Kraft aufgewendet werden, um die Schwungphase auszulösen.
9.3.3 Hinsetzen
INFORMATION
Sollte als Zusatzmodus (2nd Mode) ein Modus mit einer hohen Einstellung der Parameter 'Startdämpfung'
und/oder 'Dämpfungsprogression' konfiguriert sein, wie z.B. 'Gestrecktes Stehen', muss vor dem Hinsetzen in
den Basismodus (1st Mode) zurückgeschaltet werden (siehe Seite 34). Sonst ist ein Beugen des Kniegelenks
nicht möglich.
C-Brace
Gebrauch
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