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Hop Count - Bosch PRAESENSA Installationsanleitung

Public address and voice alarm system
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de | Von der Installation zur Konfiguration
d. h. Switches leiten Broadcasts und Multicasts aus jedem Port weiter. Der Switch oder die
Switches senden die Broadcast-Nachrichten dann immer wieder, sodass das Netzwerk
überflutet wird.
Eine physikalische Topologie mit Switching‑ oder Bridging-Loops ist aus Redundanzgründen
attraktiv, doch ein geswitchtes Netzwerk darf keine Ringe (Loops) enthalten. Die Lösung
besteht darin, physikalische Ringe (Loops) zuzulassen, aber eine ringfreie logische Topologie
mit einem Protokoll zu erstellen, das redundante Verbindungen deaktiviert, bis sie benötigt
werden, weil eine andere Verbindung ausgefallen ist. RSTP ist ein solches Protokoll und wird
von allen vernetzten PRAESENSA Systemkomponenten unterstützt. Die Verbindungs‑ und
Trennvorgänge für redundante Ringe (Loops) im Netzwerk nehmen etwas Zeit in Anspruch.
Daher werden aktive Audioverbindungen in diesem Zeitraum stumm geschaltet.
Der Systemcontroller ist immer noch der zentrale Punkt, die sogenannte Root-Bridge.
Verstärker können durchgeschleift werden und ein Ring von Verstärkern kann zwischen zwei
Ports des Systemcontrollers angeschlossen werden. Auf dieselbe Weise können mehrere
multifunktionale Stromversorgungen durchgeschleift werden und ein Ring dieser
Systemkomponenten kann zwischen den beiden anderen Ports angeschlossen werden.
Sprechstellen können über eine Doppelverbindung zu zwei PoE-Ports an eine oder sogar zwei
verschiedene multifunktionale Stromversorgungen angeschlossen werden. Dies ist die
empfohlene Vorgehensweise zum Anschließen von PRAESENSA Systemkomponenten und ist
zwingend für PA/SAA-Systeme erforderlich, die den Normen für Sprachalarmierung
entsprechen müssen.
6.3.4

Hop Count

Wenn eine Datenübertragung bei (PRAESENSA) Netzwerkkomponenten zwischen Quelle und
Ziel stattfindet, tritt für jede überwundene Systemkomponente ein Hop auf. Bei PRAESENSA
ist für den Hop Count der Netzwerkpfad zwischen der Root-Komponente (dem
Systemcontroller) und jedem möglichen Endpunkt über den kürzesten Pfad relevant.
Dies ist wichtig, da für eine ordnungsgemäße Kommunikation nur eine begrenzte Anzahl an
Hops zulässig ist. Grund dafür ist die Latenz, die bei jedem Hop und jeder Verbindung auftritt.
22 Hops sind die Obergrenze. Alle Systemkomponenten im System, für die mehr als 22 Hops
erforderlich sind, können nicht erreicht werden. Auch Ringe (Loops), die an den
Systemcontroller angeschlossen sind, dürfen nicht mehr als 22 Systemkomponenten
enthalten. Ein Ring (Loop) mit 43 Systemkomponenten, der an den Systemcontroller
angeschlossen ist, funktioniert so lange, wie er nicht unterbrochen wird, da die
Systemkomponente in der Mitte des Rings (Loops) in beide Richtungen einen Hop Count von
22 zum Systemcontroller hat. Alle anderen Systemkomponenten haben einen geringeren Hop
Count. Wenn jedoch eine Verbindung im Ring (Loop) ausfällt, entstehen zwei Verzweigungen
zum Systemcontroller, von denen eine mehr als 22 durchgeschleifte Systemkomponenten
enthält. Alle Systemkomponenten nach der 22. Systemkomponente gehen dann verloren.
Berücksichtigen Sie daher beim Hop Count einer Systemkomponente immer den Worst-Case
für den Fall, dass eine Verbindung ausfällt. Bei größeren Systemen erfordert dies eine
sorgfältige Analyse.
Die Leistung eines Netzwerks ist besser, wenn die Anzahl der Ringe (Loops) gering ist. Die
RSTP-Wiederherstellungszeit des Netzwerks nach einem Verbindungsfehler erhöht sich mit
steigender Anzahl der Ringe (Loops). Der Hop Count muss also gegen die Anzahl der Ringe
(Loops) abgewogen werden.
2019.11 | V1.00 |
Installation manual
PRAESENSA
Bosch Security Systems B.V.

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