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Beschreibung Der Funktionen - Grundfos Hydro Multi -E Serie Bedienungsanleitung

Druckerhöhungsanlagen mit 2 bis 4 cre-, crie- oder cme-pumpen 50/60 hz
Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung der Funktionen

Automatische Kaskadensteuerung
Die Kaskadensteuerung stellt sicher, dass die Förder-
leistung der Druckerhöhungsanlage Hydro Multi-E
durch Zu- oder Abschalten der Pumpen automatisch
an den Verbrauch angepasst wird. Auf diese Weise
läuft die Druckerhöhungsanlage mit optimaler Effizienz
und mit einer zur Aufrechterhaltung des Drucks opti-
malen Anzahl an Pumpen.
Trockenlaufschutz
Der Trockenlaufschutz ist eine der wichtigsten Über-
wachungsfunktionen, weil Lager und Gleitringdichtun-
gen beschädigt werden können, wenn die Pumpen tro-
cken laufen.
Überwacht wird der Zulaufdruck oder ggf. der Füll-
stand in einem Behälter auf der Zulaufseite. Ist der
Zulaufdruck bzw. der Füllstand zu niedrig, werden alle
Pumpen abgeschaltet.
Für den Trockenlaufschutz können Niveauschalter,
Druckschalter oder analoge Sensoren verwendet wer-
den, die bei einem festgelegten Füllstand einen Was-
sermangel melden.
Pumpenwechselbetrieb
Diese Funktion sorgt dafür, dass die Betriebsstunden
gleichmäßig auf die einzelnen Pumpen verteilt werden.
Grenzwertüberschreitung 1 und 2
Hydro Multi-E mit Pumpen von 0,37 bis 11 kW
Die Funktion "Grenzwertüberschreitung" wird verwen-
det, um zwei Parameter/Eingänge zu überwachen. Mit-
hilfe dieser Funktion können verschiedene Ausgänge
aktiviert sowie Alarm- und Warnmeldungen ausgege-
ben werden, wenn das an den entsprechenden Ein-
gängen anliegende Signal einen vorgegebenen Grenz-
wert überschreitet. Diese Funktion dient dazu, wichtige
Anwendungsparameter zu überwachen. Sie ermöglicht
den Pumpen, auf eventuell abweichende Betriebszu-
stände zu reagieren.
Die Funktion kann z. B. verwendet werden, um Folgen-
des zu überwachen:
• den Vordruck, falls ein Vordrucksensor
angeschlossen ist.
• die Trinkwassertemperatur, falls ein Temperaturfüh-
ler angeschlossen ist.
Multi-Master-Funktion
Hydro Multi-E mit Pumpen von 0,37 bis 11 kW
Jede Pumpe, an die ein druckseitiger Drucksensor ange-
schlossen ist, kann als Masterpumpe betrieben werden
und die Förderleistung der Druckerhöhungsanlage
regeln. Standardmäßig sind die Druckerhöhungsanlagen
Hydro Multi-E mit zwei Drucksensoren auf der Druckseite
ausgerüstet. Der eine Drucksensor ist an der Pumpe 1
und der andere an der Pumpe 2 angeschlossen.
Dabei ist die Pumpe mit der niedrigsten Pumpennum-
mer die Masterpumpe. Ab Werk ist die Masterpumpe
mit der Pumpennummer 1 gekennzeichnet.
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Wird die Masterpumpe wegen eines Alarms abgeschal-
tet, übernimmt eine der anderen Pumpen automatisch
die Masterpumpenfunktion und somit die Regelung der
Druckerhöhungsanlage. Dadurch werden Ausfälle ver-
mieden und die Betriebssicherheit erhöht.
Optional kann die Druckerhöhungsanlage auch mit nur
einem Drucksensor auf der Druckseite geliefert wer-
den. In diesem Fall schaltet die Druckerhöhungsan-
lage jedoch ab, wenn die Masterpumpe oder der Sen-
sor ausfällt. Für eine maximale Betriebssicherheit kann
aber auch an jede Pumpe der Druckerhöhungsanlage
ein eigener Drucksensor angeschlossen werden.
Begrenzung der Schaltspiele pro Stunde
Durch diese Funktion wird die Anzahl der Pumpenein-
schaltungen und -abschaltungen pro Stunde begrenzt.
Bei jedem Einschalten oder Abschalten einer Pumpe
berechnet die Druckerhöhungsanlage, wann die nächste
Pumpe anlaufen/abschalten darf, damit die zulässige
Anzahl an Einschaltungen pro Stunde nicht überschritten
wird. Das Einschalten von Pumpen zur Erfüllung der
Anforderungen ist bei dieser Funktion immer möglich.
Pumpenabschaltungen werden jedoch bei Bedarf verzö-
gert, um die maximal zulässige Anzahl an Ein- und Aus-
schaltungen pro Stunde nicht zu überschreiten.
Stoppfunktion
Die Stoppfunktion prüft regelmäßig die Höhe des Volu-
menstroms durch kurzzeitiges Absenken der Drehzahl.
Treten dann keine oder nur sehr kleine Druckänderun-
gen auf, erkennt die Pumpe, dass ein niedriger Volu-
menstrom vorliegt. Erkennt die Masterpumpe als letzte
im Betrieb befindliche Pumpe einen geringen Volu-
menstrom, wird die Drehzahl der Pumpe erhöht, bis
der Ausschaltdruck (aktueller Sollwert + 0,5 x ΔH)
erreicht wird und die Masterpumpe deshalb abschaltet.
Sinkt der Druck anschließend wieder bis zum Ein-
schaltdruck (aktueller Sollwert - 0,5 x ΔH) ab, schaltet
die Pumpe wieder ein. ΔH ist die Differenz zwischen
dem Ein- und Ausschaltdruck.
Ausschaltdruck
ΔH
Einschaltdruck
Abb. 8
Ein- und Ausschaltdruck
ΔH ist werkseitig auf 10 % des aktuellen Sollwerts ein-
gestellt. Der mögliche Einstellbereich für ΔH beträgt
5 % bis 30 % vom aktuellen Sollwert.
Die Hydro Multi-E ist mit einem ausreichend dimensio-
nierten Membrandruckbehälter ausgerüstet, um den
Betrieb bei geringem Förderstrombedarf zu unterstüt-
zen. Der Vorpressdruck im Membrandruckbehälter
muss das 0,7-fache des Sollwerts betragen.
Hydro Multi-E

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