1)
= vom Messwert
6
Messgenauigkeitsangabe der Messgeräte. Dies gilt für den gemessenen Volumenfluss, die primäre
Messgröße des Messgeräts.
Verschiedene Tests und Simulation haben folgendes gezeigt: Solange die Radien der Abrisskanten
am Staukörper kleiner als 1 mm (0,04 in) sind, hat der daraus resultierende Effekt keinen negativen
Einfluss auf die Messgenauigkeit.
Wenn die Radien der Abrisskanten am Staukörper nicht größer als 1 mm (0,04 in) sind, gelten fol-
gende allgemeine Aussagen (bei nicht-abrasiven und nicht-korrosiven Messstoffen z.B. bei den
meisten Wasser- und Dampfanwendungen):
• Das Messgerät zeigt keinen Versatz in der Kalibrierung und die Messgenauigkeit ist nach wie vor
sichergestellt.
• Sämtliche Kanten am Staukörper weisen einen Radius auf, der typischerweise kleiner ist. Da die
Messgeräte natürlich auch mit diesen Radien kalibriert werden, bleibt das Messgerät innerhalb der
spezifizierten Messgenauigkeit, solange der aufgrund Abnützung entstandene zusätzliche Radius
1 mm (0,04 in) nicht übersteigt.
Folglich bietet die Produktlinie eine Kalibrierung auf Lebenszeit, wenn das Messgerät in nicht-abra-
siven sowie in nicht-korrosiven Messstoffen eingesetzt wird.
Einlaufstreckenkorrektur
Die Einlaufstreckenkorrektur ermöglicht es, die benötigte Einlaufstrecke vor dem Messgerät auf eine
Mindestlänge von 10 × DN zu verkürzen. Falls nicht genügend Einlaufstrecke vorhanden ist, kann
das Messgerät den Messfehler abhängig von der vorangegangenen Störung des Strömungsprofils
dafür korrigieren. Dabei entsteht eine zusätzliche Messabweichung von ±0,5 % v.M.
Die Funktion Einlaufstreckenkorrektur ist anwendbar bei folgenden Druckstufen und Nennweiten:
DN 15...150 (1...6")
• EN (DIN)
• ASME B16.5, Sch. 40/80
Die Einlaufstreckenkorrektur ist möglich für folgende Strömungshindernisse:
• Einfachen Bogen (90°-Bogen)
• Doppelbogen (2 × 90°-Bogen entgegengesetzt)
• Doppelbogen 3D (2 × 90°-Bogen entgegengesetzt, nicht in einer Ebene)
• Reduktion um eine Nennweite
Zu berücksichtigende Ein-/Auslaufstrecken → 44
Detaillierte Angaben zur Einlaufstreckenkorrektur: Sonderdokumentation zum Gerät
Luft und Industriegase
Das Messgerät ermöglicht die Dichte- und Energieberechnung von Luft und Industriegasen. Die
Berechnungen basieren auf bewährten Standardberechnungsmethoden. Der Einfluss von Druck und
Temperatur kann automatisch über einen eingelesenen oder konstanten Wert kompensiert werden.
Damit ist es möglich den Energie-, Normvolumen- und Massefluss der folgenden Gase auszugeben:
• Reines Gas
• Gasgemisch
• Luft
• Anwenderspezifisches Gas
Detaillierte Angaben zu den Parametern: Betriebsanleitung → 96
Erdgas
Das Messgerät ermöglicht die chemischen Eigenschaften (Brennwert, Heizwert) von Erdgasen zu
berechnen. Die Berechnungen basieren auf bewährten Standardberechnungsmethoden. Der Einfluss
von Druck und Temperatur kann automatisch über einen eingelesenen oder konstanten Wert kom-
pensiert werden.
Damit ist es möglich den Energie-, Normvolumen- und Massefluss nach folgenden Standardmetho-
den auszugeben:
Proline Prowirl F 200
1)
Endress+Hauser