Vorbereitungen Vor Der Inbetriebnahme; Ein- Und Ausschaltniveaus Bei Trockenaufstellung - Grundfos S-Serie Montage- Und Betriebsanleitung

4.1 Vorbereitungen vor der Inbetriebnahme

GEFAHR
Rotierende Bauteile
Tod oder ernsthafte Personenschäden
- Stellen Sie vor dem manuellen Einschalten der
Pumpe oder dem Umschalten auf Automatikbe-
trieb sicher, dass keine Personen an der Pumpe
arbeiten oder sich in deren Nähe aufhalten.
Stellen Sie vor der ersten Inbetriebnahme bzw. nach
einer längeren Stillstandsperiode sicher, dass die
Pumpe mit dem Fördermedium gefüllt ist.
Bei Trockeninstallationen mit Kühlmantel muss der
Kühlmantel während des Betriebs immer mit dem
Fördermedium gefüllt sein. Dies kann sichergestellt
werden, indem Sie die Pumpe vor der ersten Inbe-
triebnahme entlüften.
4.1.1 Ein- und Ausschaltniveaus bei Installationen mit
automatischer Kupplung
Die Ein- und Ausschaltniveaus werden während der Konstrukti-
onsphase festgelegt. Es ist jedoch immer zu überprüfen, ob die
festgelegten Ein- und Ausschaltniveaus stimmen. Um einen ord-
nungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, sind die Schaltniveaus
ggf. während der Inbetriebnahme anzupassen.
Ausschaltniveaus
Abb. 16 Ausschaltniveaus bei Installationen mit automatischer
Kupplung
Falls Sie eine Ex-Pumpe verwenden, installieren Sie
einen zusätzlichen Niveausensor für das Ausschalt-
niveau.
Explosionsgeschützte Pumpen müssen immer voll-
ständig in das Fördermedium eingetaucht sein.
Stellen Sie das Ausschaltniveau gemäß Abb.
Strömungsgeschwindigkeit im Schacht zum Ende des Arbeitszyk-
lus zunimmt. In Schächten mit mehreren unterschiedlichen Aus-
schaltniveaus (z. B. bei frequenzumrichtergesteuerten Installatio-
nen) muss die Regelabfolge so programmiert werden, dass das
Fördermedium mindestens einmal am Tag bis zum niedrigsten
Ausschaltniveau abgepumpt wird, um den Schachtboden sauber
zu halten.
Die Ausschaltniveaus sind davon abhängig, wie tief der Motor
eingetaucht sein muss, um eine ordnungsgemäße Kühlung zu
gewährleisten, um Kavitation zu verhindern und um sicherzustel-
len, dass die Pumpe keine Luft ansaugt. Das unterste Ausschalt-
niveau kann nicht immer vorab festgelegt werden, sondern muss
durch Versuche während der Inbetriebnahme ermittelt werden.
12
Aufstellungsvariante S
(Ex-Pumpen)
Aufstellungsvariante S
(Standardpumpen)
Aufstellungsvariante C
(Standard- und Ex-Pum-
pen)
16 ein, sodass die

4.1.2 Ein- und Ausschaltniveaus bei Trockenaufstellung

Ausschaltniveaus
Bei trocken aufgestellten Pumpen ist die Einstellung des Aus-
schaltniveaus abhängig von der Zulaufhöhe, dem Rohrverlauf
und der Strömungsgeschwindigkeit. Stellen Sie das Ausschaltni-
veau so ein, dass es sich etwa einen Rohrdurchmesser über der
Zulaufleitung befindet. Das endgültige Ausschaltniveau muss
während der Inbetriebnahme durch Versuche festgelegt werden.
Einschaltniveaus
Stellen Sie bei Schächten mit trocken aufgestellten Pumpen das
Einschaltniveau so ein, dass es sich oberhalb des Pumpenge-
häuses befindet. Nur so wird sichergestellt, dass der Kühlmantel
mit Flüssigkeit gefüllt wird, bevor die Pumpe zu fördern beginnt.
Bei vertikal aufgestellten Pumpen ist diese Höhe unbedingt ein-
zuhalten. Die Einstellung des Einschaltniveaus muss deshalb
entsprechend Abb. 17 erfolgen.
G
S
D
1
F
Abb. 17 Vertikale Trockenaufstellung (D)
Bei horizontal aufgestellten Pumpen müssen in Bezug auf das
Einschaltniveau keine besonderen Vorkehrungen getroffen wer-
den, sofern die Zulaufleitung so konstruiert ist, dass sie die Bil-
dung von Luftansammlungen verhindert. Siehe Abb. 18.
Abb. 18 Horizontale Trockenaufstellung (H)
Mindestausschaltniveau
Mindestabstand zwischen dem Schachtbo-
den und dem untersten Teil der Zulaufleitung
Mindesteinschaltniveau
S ist das Mindestausschaltniveau. Der Mindestabstand S über
der Zulaufleitung ist erforderlich, um Verwirbelungen an der
Zulaufleitung zu vermeiden. Zudem soll verhindert werden, dass
die Pumpe Luft ansaugt. Durch Luft im Fördermedium können
Vibrationen, Kavitation und ein Leistungsverlust auftreten.
G ist das Mindesteinschaltniveau für eine Pumpe in vertikaler
Trockenaufstellung, wenn keine anderen Maßnahmen getroffen
werden, um zu gewährleisten, dass das Pumpengehäuse beim
Anlaufen der Pumpe mit dem Fördermedium gefüllt ist.
D
p
Reduzierbogen
Exzentrisches
Reduzierstück
S = D
1
F = 0,5 x D
1
G = D
p