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Aktive Ortung - 3M Dynatel 2250M Bedienungsanleitung

Ortungssystem
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Schutzstrom: Bei diesem Verfahren wird gleichgerichteter 50Hz Strom verwendet, um metal-
lische Rohrleitungen vor Korrosion zu schützen. Durch die Gleichrichtung entsteht ein 100Hz
Signal welches mit dem Empfänger geortet werden kann.
Zur passiven Ortung wird nur der Empfänger des Kabelortungsgerätes benötigt. Ein Sender
ist nicht erforderlich. Die passive Ortung kann bei den meisten metallischen Leitern verwendet
werden. Lediglich bei nicht angeschlossenen Kabeln, Hausanschlüssen z.B.: der Deutschen
Telekom und Gussleitungen mit Gummimuffen sind diese passiven Signale nicht oder nur sehr
schwach vorhanden.
Bei Verwendung der passiven Ortung ist eine Identifikation des Leiters im Normalfall nicht
möglich, da jeder Leiter im Erdreich ein entsprechendes elektromagnetisches Feld erzeugt.
Daher wird dieses Verfahren hauptsächlich zur Terrainsondierung oder in Gebieten mit gerin-
ger Kabeldichte genutzt.

14.2 Aktive Ortung

Bei der aktiven Ortung wird das elektromagnetische Feld vom Sendesignal des Senders des
Kabelortungsgerätes erzeugt. Dies erlaubt ein bestimmtes Kabel gezielt zu orten bzw. zu ver-
folgen und Kabel und Leitungen auszulesen (voneinander zu unterscheiden).
Neben der Art der Ankopplung spielt auch die verwendete Sendefrequenz eine entscheidende
Rolle. Manche Ankopplungsarten können nur mit bestimmten Frequenzen verwendet werden
(siehe Beschreibung der Ankopplungsarten). Jedes Signal, welches auf ein isoliertes, erdver-
legtes Kabel oder eine Rohrleitung aufgebracht wird, wird mit zunehmender Entfernung vom
Sender schwächer bis es schließlich ganz verschwindet. Wie schnell dies passiert, hängt von
verschiedenen Faktoren ab:
Kabeldurchmesser
Erdbeschaffenheit (feucht oder trocken)
Signalfrequenz
Da sich diese Faktoren ändern, bietet der Sender vier verschiedene Frequenzen zur aktiven
Ortung: 577Hz, 8kHz, 33kHz und 133kHz.
Frequenzen kleiner 10kHz: Diese Frequenzen erlauben normalerweise die beste und ge-
naueste Ortung, speziell in Gegenden mit hoher Kabeldichte. Sie eigenen sich am besten zur
Ortung langer Kabelstrecken und haben nur ein geringes Übersprechen in benachbarte In-
stallationen. Allerdings sind diese Frequenzen nicht für die Ankopplung mit dem Dyna-Coupler
oder der eingebauten Sendeantenne geeignet. Sie werden deshalb nur bei der galvanischen
Ankopplung verwendet wobei der besendete Leiter am anderen Ende geerdet werden muss.
Frequenzen zwischen 30kHz und 90kHz: Diese Frequenzen erlauben neben der galva-
nischen Ankopplung auch die Ankopplung mit dem Dyna-Coupler oder der Sendeantenne. Sie
erzeugen jedoch ein hohes Übersprechen in benachbarte Installation und haben eine deutlich
geringere Reichweite als die niedrigen Frequenzen.
Frequenzen größer 100kHz: Diese hohen Frequenzen haben nur eine sehr geringe Reich-
weite. Sie erzeugen zusätzlich ein extremes Übersprechen in benachbarte Installationen.
Typischerweise werden sie mit dem Dyna-Coupler und der Sendeantenne eingesetzt um eine
Terrainsondierung (Auffinden aller Kabel in der Umgebung) durchzuführen.
Die eingestellte Empfangsfrequenz des Empfängers muss mit der Sendefrequenz des Sen-
ders übereinstimmen.
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