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Optimierung Mit Einem Voltammogramm - Knauer Azura ECD 2.1 Betriebsanleitung

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Arbeitspotential optimieren
10
5
0
0.0
Abb. 43
Scan-Voltammetrie von 1,0 µmol/L Noradrenalin (A) an einer Glas-
kohlenstoff-Arbeitselektrode bei einer Abtastgeschwindigkeit von
10 mV/s. Scan (B) ist das blinde Lösungsmittel.
In Bezug auf die Sensitivität ist ein hohes Arbeitspotential wichtig. Bei
höheren Arbeitspotentialen sind jedoch mehr Analyten detektierbar. Die
Selektivität betreffend ist ein niedriges Arbeitspotential vorteilhaft.
Das Arbeiten mit einem Potential am Anstieg der I/E-Kurve führt zu einer
geringeren Reproduzierbarkeit in der HPLC. Eine geringe Schwankung
des angelegten Potentials oder eine Änderung im System (wie z.B. eine
pH-Änderung) kann zu Abweichungen in der gemessenen Peakhöhe
führen. In der Praxis ist die Wahl des Arbeitspotentials ein Kompromiss
zwischen Sensitivität, Selektivität und Reproduzierbarkeit. Im Beispiel
Abb. 41 wird ein Arbeitspotential (E1) von 0,8 V gewählt.
9.4

Optimierung mit einem Voltammogramm

Wenn im Chromatogramm störende Peaks auftreten, ist es manchmal
möglich, das Verfahren in Bezug auf die Selektivität zu optimieren. Wenn
die störende Verbindung ein höheres Oxidationspotential aufweist, wird
ein Arbeitspotential gewählt, das die beste Selektivität ergibt, d.h. den
größten Unterschied in der Peakhöhe. Im Beispiel Abb. 44 wird die Se-
lektivität für die Verbindung X durch die Verringerung des Potentials auf
E2 oder E1 erheblich verbessert. Wenn die Verbindung Y die betreffende
Verbindung ist, ist eine Optimierung der Selektivität auf diese Weise na-
türlich nicht möglich und die Chromatografie muss optimiert werden.
Die elektrochemische Detektion unterscheidet sich von den meisten an-
deren LC-Detektionsverfahren dadurch, dass in der Detektionszelle eine
Reaktion stattfindet. Aufgrund der Reaktionskinetik beschleunigt eine
erhöhte Temperatur die Oxidations-/Reduktionsreaktion. Dies gilt jedoch
nicht nur für den Analyten, sondern auch für den Hintergrundstrom und
mögliche Störungen. Eine erhöhte Temperatur führt daher nicht auto-
matisch zu einer besseren Detektion. Eine konstante Temperatur ist
von größter Bedeutung für eine stabile Basislinie und reproduzierbare
Detektionsbedingungen.
AZURA® Detektor ECD 2.1 Betriebsanleitung, V6685
0.4
0.8
Ecell (V)
A
B
1.2

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