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Zentrifugalstreuer Betriebsanleitung MG 355 DB 528 (D) 12.96 Vor Inbetriebnahme die Printed in Germany Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise lesen und beachten!
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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ......................Seite An- und Abbau des Zentrifugalstreuers ............5 - 0 Anbau ........................5 - 1 Abbau ........................5 - 2 Anpassung der Gelenkwelle beim Ersteinsatz und beim Schleppertypwechsel ... 5 - 3 Der Weg zum Feld - Transport auf öffentlichen Straßen und Wegen .... 6 - 0 Umstellungen an Schlepper und Zentrifugalstreuer bei Straßenfahrten ....
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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ......................Seite Abschersicherung für Gelenkwelle ............... 8 - 2 Überprüfen der Abstandsmaße zwischen Rührfinger/ Trichterwand und Streuschaufel/ Zufuhrtaschen ................8 - 3 Schieber-Grundeinstellung kontrollieren und korrigieren ........8 - 3 8.5.1 Schieber-Grundeinstellung mit der Einstell-Lehre kontrollieren ......8 - 3 8.5.2 Schieber-Grundeinstellung per Sichtkontrolle kontrollieren ........
Angaben über die Maschine Angaben über die Kennzeichnung Maschine Typenschild an der Maschine. Verwendungszweck Der Zentrifugalstreuer ZA-X Perfect ist für die Ausbringung trockener, granulierter, geprillter und kristalliner Düngemittel sowie Saatgut und Schneckenkorn geeignet. Hersteller AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51, D-49202 Hasbergen-Gaste Konformitätserklärung...
Falsche Antriebsdrehzahlen und Fahrge- Bestimmungsgemäße Ver- schwindigkeiten. wendung Montage falscher Streuscheiben (z.B. Der Zentrifugalstreuer ZA-X Perfect ist aus- durch Verwechseln). schließlich für den üblichen Einsatz bei land- Falsche Einstellung der Maschine (unkor- wirtschaftlichen Arbeiten gebaut und für die rekter Anbau, Nichtbeachten der Streut- Ausbringung trockener, granulierter, geprillter abelle).
Gefährdung von Personen durch mecha- gekennzeichnet. nische und chemische Einwirkungen. • Gefährdung der Umwelt durch Leckage von Hydrauliköl. Bedienerqualifikation Der Zentrifugalstreuer ZA-X Perfect darf nur von Personen benutzt, gewartet und instand- gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die damit verbundenen Gefahren unterrichtet sind.
2 - 2 Sicherheit 2.3.4 Warnbildzeichen und Hinweis- schilder an der Maschine • Die Warnbildzeichen kennzeichnen an der Maschine befindliche Gefahrenstellen. Die Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. Die Warnbildzeichen werden immer gemeinsam mit dem Arbeits- sicherheits-Symbol verwendet.
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Sicherheit 2 - 3 Bild-Nr.: 912 304 Gelenkwellenlänge beachten (sonst Getriebeschaden). Siehe Betriebsanleitung. Veiller impérativement à la longueur de la transmission (risque d’endommagement du boîtier). Voir le manuel d’utilisation. Check correct p.t.o. shaft length (otherwise gearbox damage will result). - see instruction book. Geeft aandacht aan de lengte van de aftakas zoals de gebruikshandleiding aangeeft, anders kan de aandrijfkast beschadigen.
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2 - 4 Sicherheit Bild-Nr.: 912 312 1. Vorderachsentlastung des Schleppers beachten. 2. Rührfinger, Auslauföffnungen und Streuschaufeln sauber und funktionsfähig halten. 1. Veiller à la bonne adhérence de l’essieu avant. 2. Maintenir propres et opérationnels les agitateurs, les orifices d’alimentation et les aubes. 1.
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Sicherheit 2 - 5 Bild-Nr.: 1480-03-05.01-0 Erläuterung: Maximale Zapfwellendrehzahl 540 1/min. Bild-Nr.: MD 093 Erläuterung: Gefahr durch drehende Maschinenteile! Niemals an drehende Teile ( Wellen, Streu- scheiben etc.) greifen! MD 093 Bild-Nr.: MD 079 Erläuterung: Gefahr durch fortschleudernde Dünger- partikel! Personen aus dem Gefahrenbereich verwei- sen! MD 079...
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2 - 6 Sicherheit Bild-Nr.: MD 083 Erläuterung: Niemals in das sich drehende Rührelement greifen! MD 083 Bild-Nr.: 1480-00-20.04-0 Erläuterung: Zentrifugalstreuer zum Transportieren nicht unter den Streuscheiben anheben. Bild-Nr.: MD 078 Erläuterung: Niemals in Quetschgefahrenbereiche (z.B Schieberbetätigung, Durchlaßöffnung) grei- fen, solange sich dort Teile bewegen können! MD 078...
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Sicherheit 2 - 7 Bild-Nr.: MD 075 Erläuterung: Nicht in die Nähe rotierender Streuscheiben treten! Keine sich bewegenden Maschinenteile be- rühren! Abwarten, bis sie voll zum Stillstand gekommen sind! MD 075 Bild-Nr.: 912 308 1) V = 25 km/h 2) G = max.
2 - 8 Sicherheit 5. Die Bekleidung des Benutzers soll eng Sicherheitsbewußtes anliegen. Locker getragene Kleidung ver- Arbeiten meiden! Neben den Sicherheitshinweisen dieser Be- triebsanleitung sind die nationalen, allgemein- 6. Zur Vermeidung von Brandgefahr Maschi- gültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs- ne sauberhalten! vorschriften der zuständigen Berufsgenossen- schaften bindend.
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Streutabelle zu ent- nehmen bzw. müssen ermittelt werden. Um das Hin- und Herpendeln der ange- bauten Maschine zu verhindern, Unter- Nutzlast lenkerarme der Dreipunkthydraulik verstre- ZA-X Perfect 600 1200 kg ben. ZA-X Perfect 800 1200 kg ZA-X Perfect 1000 1200 kg 21.
2 - 10 Sicherheit 31. Keine Fremdteile in die Vorratsbehälter 2.5.2 Allgemeine Sicherheits- und legen! Unfallverhütungsvorschriften in Bezug auf angebaute Ma- 32. Bei der Streumengenkontrolle auf schine Gefahrenstellen durch rotierende Maschi- nenteile achten! 1. Vor dem An- und Abbau von Maschinen Dreipunktaufhängung 33.
Sicherheit 2 - 11 2.5.3 Allgemeine Sicherheits- und Drehrichtung sich bei Rückwärtsfahrt um- kehrt! Unfallverhütungsvorschriften in Bezug auf den Zapfwellen- 10. Vor Einschalten der Zapfwelle darauf ach- betrieb ten, daß sich niemand im Gefahrenbe- reich der Maschine befindet! 1. Es dürfen nur die vom Hersteller vorge- schriebenen, mit vorschriftsmäßigen 11.
2 - 12 Sicherheit 2.5.4 Allgemeine Sicherheits- und 9. Die Verwendungsdauer der Schlauchlei- tungen darf sechs Jahre, einschließlich Unfallverhütungsvorschriften einer eventuellen Lagerzeit von höchstens in Bezug auf die Hydraulikan- zwei Jahren, nicht überschreiten. Auch bei lage sachgemäßer Lagerung und zulässiger Beanspruchung unterliegen Schläuche 1.
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Sicherheit 2 - 13 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschrif- ten bei Wartung, Instandset- zung und Pflege 1. Wartungs-, Instandsetzungs- Reinigungsarbeiten, sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillste- hendem Motor vornehmen! Zündschlüs- sel abziehen! 2. Muttern und Schrauben regelmäßig, erst- malig nach 3-4 Behälterfüllungen, auf fe- sten Sitz prüfen und gegebenenfalls nach- ziehen!
2 - 14 3 - 0 Sicherheit Produktbeschreibung Produktbeschreibung Der Zentrifugalstreuer ZA-X Perfect ist für den Anbau an die hintere Dreipunkthydraulik (Kat. II) des Schleppers entwickelt. Kat. I auf An- frage. ZA 0251 Der Streuer besteht aus den vier Baugruppen: •...
Produktbeschreibung 3 - 1 Funktion Entlang der Trichterwände rutscht das Streu- gut zur Durchlaßöffnung (1). Abschaltbare Rührköpfe (2) in den Trichterspitzen sorgen für einen gleichmäßigen Düngerfluß auf die Streuscheiben. ZA 147a Die "Omnia-Set" Streuscheiben (1) werden in Pfeilrichtung rotierend angetrieben und sind jeweils mit einer kurzen (2) und einer langen (3) Streuschaufel bestückt.
(1) und die Gelenkwelle (2). Die Vollständigkeit der Maschine anhand des Lieferscheins bitte überprüfen. Teile auf Transportschäden untersuchen. Die Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-X Perfect sind grundsätzlich mit Streuscheiben “Omnia-Set” (1) und den verschwenkbaren Streu- schaufeln (2 und 3) ausgerüstet. Überprüfen Sie bitte die korrekte Montage der Skalen (4 und 5) auf den Streuscheiben.
Übernahme und Montage der Gelenkwelle 4 - 1 Funktionskontrolle Nach Erhalt der Maschine (1) eine Funktions- kontrolle durchführen. Zur Funktionskontrolle die Maschine (1) ein- mal von Hand an der Getriebeeingangswelle (2) durchdrehen. Die Schmierung der Gelenkwelle (3) und den Ölstand am Getriebe überprüfen (siehe Kapitel 6.3.3).
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4 - 2 Übernahme und Montage der Gelenkwelle Arretierungsschraube (1) herausschrau- ben. Trichter (1) in Montageposition (2) drehen. Schutzhälfte (1) abziehen.
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Übernahme und Montage der Gelenkwelle 4 - 3 Vor Aufstecken der Gelenkwelle die Getriebeeingangswelle reini- gen und einfetten. Schmiernippel (1) lösen. Gelenkwelle (2) aufstecken. Anschlußgabel (3) mit Abscherschraube (4) befestigen. Schmiernippel (1) eindrehen. Schutztrichter und Gelenkwellenschutz mon- tieren: Schutztrichter (1) auf den Getriebehals (2) aufstecken.
4 - 4 5 - 0 Übernahme und Montage der Gelenkwelle An- und Abbau An- und Abbau des Zentrifugalstreuers Kippgefahr! Zentrifugalstreuer beim An- und Abbau auf waagerechte Abstellflä- che (Erhebung) abstellen. Nicht vorne anheben! Kippgefahr! Zentrifugalstreuer nur im unbela- den Zustand an- und abbauen. Arbeiten am Zentrifugalstreuer nur bei ausgeschaltetem Motor und druckloser Hydraulikanlage vor-...
An- und Abbau 5 - 1 Anbau Den Streuer an die hintere Dreipunkt- hydraulik (Kat. II) des Schleppers anbauen (hierbei auch Kap. 2.5.2 beachten). Unterlenker des Schleppers auf den Unter- lenkerbolzen (Kat. II) (1) schieben und mit Klappstecker sichern. Oberlenker mit Absteckbolzen (Kat. I oder II) (2) abstecken und sichern.
5 - 2 An- und Abbau Gelenkwelle auf die Schlepperzapfwelle aufstecken. Auf sicheres Einrasten vom Gelenkwellenanschluß achten! Bei Erstanbau und Schleppertyp- wechsel Gelenkwellenanpassung vornehmen (hierzu siehe Kap. 5.3). Die Halteketten vom Gelenkwellenschutz schlepper- und maschinenseitig so ein- hängen, daß ein ausreichender Schwenk- bereich der Gelenkwelle in allen Betriebs- stellungen gewährleistet ist und der Gelenkwellenschutz sich während des...
An- und Abbau 5 - 3 Anpassung der Gelenkwelle beim Ersteinsatz und beim Schleppertypwechsel Beim ersten Anbau die Gelenkwelle an den Schlepper anpassen. Da diese Anpassung nur für diesen Schleppertyp gilt, die Gelenkwellenanpassung beim Schleppertyp- wechsel überprüfen bzw. wiederholen. Bedienungsanleitung des Gelenk- wellenherstellers beachten! Gelenkwellenhälften auseinander ziehen.
5 - 4 6 - 0 An- und Abbau Der Weg zum Feld - Transport auf öffentlichen Straßen und Wegen Die Funktionsfähigkeit der Be- Der Weg zum Feld - Trans- leuchtungsanlage prüfen. port auf öffentlichen Straßen und Wegen Max. Nutzlast des Streuers und Achslasten des Schleppers beach- Beim Befahren öffentlicher Stra- ten;...
Der Weg zum Feld - Transport auf öffentlichen Straßen und Wegen 6 - 1 Umstellungen an Schlepper und Zentrifugalstreuer bei Straßenfahrten Die Fahrzeugbreite muß dem § 32 StVZO und der 35. AusnVOStVZO entsprechen und darf 3 m nicht überschreiten, z.B. bei der Reihen- streuvorrichtung (Sonderausstat- tung) für die Maisdüngung.
Zentrifugalstreuers Evtl. an Streuschaufeln und Zu- fuhrtaschen anhaftenden Dünger Alle Einstellungen der Zentrifugalstreuer AMA- nach jedem Einsatz beseitigen! ZONE ZA-X Perfect erfolgen nach Angaben der Streutabelle. Zapfwelle immer abschalten, wenn zu große Abwinkelungen auftreten Alle handelsüblichen Düngersorten werden in oder sie nicht benötigt wird! Zapf-...
Inbetriebnahme 7 - 1 7.2.1 Einstellungen der Anbauhöhe Beim Einstellen der Anbauhöhe Personen aus dem Gefahrenbe- reich hinter bzw. unter der Maschi- ne verweisen. Arbeiten am Zentrifugalstreuer nur bei ausgeschaltetem Motor und druckloser Hydraulikanlage vor- nehmen! Zündschlüssel abziehen, Fahrzeug gegen unvorhergesehe- b = 80 a = 80 ne Inbetriebnahme und Wegrollen...
7 - 2 Inbetriebnahme 7.2.1.2 Spätdüngung Die kürzeren Streuschaufeln sind mit den werkzeuglos hochschwenkbaren Schwenk- flügeln (1) versehen, die die Spätdüngung in Getreide bis zu einer Bestandshöhe von 1 m - ohne weiteres Zubehör - ermöglichen. Für die Spätdüngung die Schwenkflügel (1) ohne Lösen der Muttern (werkzeuglos) in die obere Position hochschwenken.
Inbetriebnahme 7 - 3 7.2.2 Einstellen der Streumenge Arbeiten am Zentrifugalstreuer nur bei ausgeschaltetem Motor und druckloser Hydraulikanlage vor- nehmen! Zündschlüssel abziehen, Fahrzeug gegen unvorhergesehe- ne Inbetriebnahme und Wegrollen sichern! Die Streumengenein- und -verstellung nur bei angebauter Maschine, abgeschaltetem Antrieb und geschlossenen Schiebern vor- nehmen.
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7 - 4 Inbetriebnahme 7.2.2.1 Einstellen der Streumenge nach der Streutabelle (serienmäßige Ausstattung) Die Schieberstellung direkt aus Streutabelle entnehmen - unter Berücksichtigung der • auszustreuenden Düngersorte. • Arbeitsbreite [m]. • Arbeitsgeschwindigkeit [km/h]. Auszug aus der Streutabelle • gewünschten Streumenge [kg/ha]. KAS 27% N gran.
Inbetriebnahme 7 - 5 7.2.2.2 Einstellen der Streumenge mit Hil- fe der Abdrehvorrichtung (Sonder- ausstattung) Mit der Abdrehvorrichtung wird die Schieber- stellung für die gewünschte Streumenge ohne Streutabelle mittels Nomogramm ermittelt. Hierdurch werden die sich veränderbaren Streueigenschaften der Düngersorten berück- sichtigt.
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7 - 6 Inbetriebnahme Die Schieberstellung wie folgt ermitteln: Bei der Ermittlung der Schieber- stellung bleiben beide Schieber geschlossen und die Zapfwelle ausgeschaltet! Beispiel: Gewünschte Arbeitsbreite: 12 m Gewünschte Streumenge: 260 kg/ha Arbeitsgeschwindigkeit: 8 km/h Den Auffangbehälter (1) mittels Bügel (2) an der Halterung (3) einhängen.
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Inbetriebnahme 7 - 7 Meßstrecke von Anfangs- bis Endpunkt unter Feldbedingungen, d.h. mit vorge- sehener, konstanter Arbeitsgeschwin- digkeit exakt abfahren. Hierbei den Seitenschieber (1) der Auslaufrutsche mittels Seil (2) exakt am Meßstreckenan- fangspunkt vollständig öffnen (bis ge- gen den Anschlag ziehen) und am End- punkt schließen (beim Loslassen des Seils zieht die Feder (3) den Seitenschieber in Schließposition).
7 - 8 Inbetriebnahme 7.2.3 Einstellen der Arbeitsbreite Die Arbeitsbreite wird von den jeweiligen Streu- eigenschaften des Düngers beeinflußt. Die wichtigsten Einflußgrößen der Streu- eigenschaften sind bekanntlich • Korngröße, • Schüttgewicht, • Oberflächenbeschaffenheit, • Feuchtigkeit. In Abhängigkeit der jeweiligen Düngersorte ermöglichen die "Omnia-Set"...
Arbeitsbreite der Streutabelle entnehmen. Kann der Dünger nicht eindeutig einer be- stimmten Sorte in der Streutabelle zugeord- net werden, liefert der AMAZONE- Dünge- service entweder schon direkt am Telefon oder nach Zusendung einer kleinen Düngerprobe (3 kg) Empfehlungen zur Einstellung.
7 - 10 Inbetriebnahme Streuschaufeln wie folgt auf den Streu- scheiben einstellen: Flügelmutter (1) lösen. Zum Lösen der Flügelmutter Streu- scheibe so verdrehen, daß die Flügelmutter problemlos zu lösen ist. Ablesekante (2) der kurzen Schaufel (3) auf den Wert "8" der Skala (4) schwenken. Flügelmutter (1) wieder fest anziehen (werkzeuglos).
Inbetriebnahme 7 - 11 Gruppe IV: Harnstoff geprillt mit einem Streuen an Feldgrenzen Schüttgewicht bis ca. 0,8 kg/l. Zum Streuen an Feldgrenzen wird einge- Gruppe V: granulierte, stumpfe, nicht gut setzt: rieselfähige Ware mit einem Schüttgewicht unter 1,05 kg/l, z.B. •...
7 - 12 Inbetriebnahme 7.3.1.1 Grenzstreuen gemäß Dünge- verordnung ZA 040 Laut Düngeverordnung • darf kein Dünger über die Grenze fallen. zwangsläufig ein unterdüngter Randstreifen • muß die Auswaschung und Abschwem- von 2 bis 6 m. mung (z.B. in Oberflächengewässer) ver- Bedingt durch diese zwangsläufige Streu- hindert werden.
Inbetriebnahme 7 - 13 7.3.1.3 Einstellung und Montage der Grenzstreuschaufel "Tele-Quick" Grenzstreuschaufel "Tele-Quick" Arbeiten am Zentrifugalstreuer nur bei ausgeschaltetem Motor und druckloser Hydraulikanlage vor- nehmen! Zündschlüssel abziehen, Fahrzeug gegen unvorhergesehe- ne Inbetriebnahme und Wegrollen sichern. Beispiel: Düngersorte: KAS 27 % N gran., BASF Abstand der ersten Fahrgasse zur Feldgrenze: 7,5 m a) Grenzstreuen gemäß...
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7 - 14 Inbetriebnahme Vorgehensweise bei der Einstellung Die Grenzstreuschaufel (1) aus der Halte- rung (2) entnehmen. Die lange Streuschaufel (3) der linken Streuscheibe (4) demontieren. Bei Nichtgebrauch die Grenzstreuschaufel "Tele-Quick" bzw. die lange Streuschaufel in der Halterung (2) befestigen. Die Befestigungsschraube des Schaufel- außenteils an der Grenzstreuschaufel (1) mit dem Innensechskant der Flügelmutter...
Inbetriebnahme 7 - 15 Beim Grenzstreuen die Schieberstellung des Stellhebels (1) an der linken Maschinenseite um zwei Teilstriche auf der Skala (2) zurück schwenken. Nach Beendigung Grenzstreuens die linke Schieber- stellung wieder in die Ausgangs- position zurückstellen und die Streuschaufeln wechseln. 7.3.2 Grenzstreuen Grenzstreuschirm (Sonderaus-...
7 - 16 Inbetriebnahme Rührkopf aus- und einschal- Arbeiten am Zentrifugalstreuer nur bei ausgeschaltetem Motor und druckloser Hydraulikanlage vor- nehmen! Zündschlüssel abziehen, Fahrzeug gegen unvorhergesehe- ne Inbetriebnahme und Wegrollen sichern! Zum Ausschalten des Rührkopfes (1) den Kupplungsstecker (2) unterhalb der ent- sprechenden Trichterspitze herausneh- men.
Hinweise zum Streuen von Schneckenkorn (z.B. Mesurol) Im Stand durchführbar ist die Streumengen- kontrolle, wenn die Fahrgeschwindigkeit des 1. Der Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-X Schleppers auf dem Acker exakt bekannt ist. Perfect ist in serienmäßiger Ausführung auch für die breitflächige Ausbringung von...
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7 - 18 Inbetriebnahme Tabelle für das Umrechnen der benötigten Zeit zum Bestreuen einer Fläche von 0,5 ha Arbeits- Arbeitsgeschwindig- benötigte Zeit zum breite [m] keit [km/h] Bestreuen von 0,5 ha [min. und sec.] 8 min. 20 sec. 6 min. 15 sec. 5 min.
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Inbetriebnahme 7 - 19 Zapfwelle mit 540 U/min antreiben. Beide Schieber exakt 3 min. 45 sec. öff- nen. Aufgefangene Streugutmenge [kg] (für 0,5 ha) wiegen, z.B. 1,5 kg. Umrechnen der aufgefangenen Streugut- menge [kg] auf Streumenge [kg/ha]. Aufgefangene Streugutmenge [kg/0,5ha] x 2 = Streumenge [kg/ha] 1,5 kg/0,5ha x 2 = 3 kg/ha Bei auftretenden Abweichungen Schieber- stellung entsprechend korrigieren und...
7 - 20 8 - 0 Inbetriebnahme Wartung und Instandsetzung Wartung und Instandhaltung Reinigen, Schmieren oder Einstel- len des Zentrifugalstreuers oder der Gelenkwelle nur bei ausge- schalteter Zapfwelle, abgeschalte- tem Motor und abgezogenem Zündschlüssel. Nach Abschalten der Zapfwelle Gefahr durch nachlaufende Schwungmasse! Völligen Still- stand aller drehenden Teile abwar- ten, bevor etwaige Arbeiten an der...
Wartung und Instandsetzung 8 - 1 Schmierung 8.2.1 Gelenkwelle abschmieren Die Abschmierintervalle der Gelenkwelle sind in der nebenstehenden Abbildung in Stunden angegeben. Weitere Informationen bitte der Bedienungsanleitung des Gelenkwellenhers- tellers entnehmen. ZA 155 8.2.2 Schmierplan des Zentrifugal- streuers Die Schmierstellen am Zentrifugalstreuer täglich vor jedem Einsatz einölen.
8 – 2 Wartung und Instandsetzung 8.2.3 Getriebeölstand kontrollieren Das Getriebe ist unter normalen Einsatz- bedingungen wartungsfrei. Werkseitig ist das Getriebe mit ausreichend Getriebeöl ausge- liefert. Der Ölstand muß am Schauglas (1) sichtbar sein. Ein Nachfüllen von Öl ist i. d. R. nicht erforderlich.
Wartung und Instandsetzung 8 - 3 Überprüfen der Abstands- maße zwischen Rührfinger/ Trichterwand und Streu- schaufel/Zufuhrtaschen Das Abstandsmaß zwischen Trichterwand (1) und Rührkopffinger (2) muß 6 - 7 mm betragen. Gegebenenfalls Rührfingerspitze nachbiegen. Das Abstandsmaß zwischen Streuschaufel (3) und Zufuhrtasche (4) muß 5 - 7 mm betragen.
8 – 4 Wartung und Instandsetzung 8.5.2 Schieber-Grundeinstellung per Sichtkontrolle kontrollieren Bei Betätigung des Schiebers nicht in die Durchlaßöffnung grei- fen! Quetschgefahr! Schieber-Grundeinstellung kontrollieren: Schieber schließen. Schieberstellung „11” über die Stellhebel (1) einstellen. Schieber öffnen. Bei dem in Schieberstellung "11" freigege- benen Öffnungsquerschnitt (2) muß...
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Wartung und Instandsetzung 8 - 5 Nach dem Lösen der Flügelmutter (1) muß der Stellhebel (2) am Anschlag (3) zur Anlage kommen. In dieser Position muß die Ablesekante (4) für die Schieberstellung den Wert „11” auf der Skala anzeigen. Ist dies nicht der Fall, die Position des Anschlages (3) durch Verdrehen der Verbindungsstangen (5) entsprechend ver- ändern:...
8 – 6 Wartung und Instandsetzung Streuschaufeln wechseln Die Streuschaufeln auswechseln, sobald Durchbrüche durch Abrieb erkennbar sind. Auf korrekte Montage der Streu- schaufeln achten. Die offene Sei- te der U-förmigen Streuschaufeln (1) weist in Drehrichtung (2). Die rechten und linken Streu- schaufeln nicht vertauschen! Streuschaufel wie folgt wechseln: Flügelmutter (3) entfernen und Streu-...
Sonderausstattungen 9 - 1 Sonderausstattungen Klappbares Sieb gegen Fremdkörper Durch das Sieb werden z.B. Steine, harte Erd- bzw. Düngerklumpen oder Pflanzenreste etc. ausgesondert. Best.-Nr.: 915 833 Lieferumfang: 1 - Rechtes Sieb (in Fahrtrichtung gesehen). 2 - Linkes Sieb (in Fahrtrichtung gesehen). 3 - Zwei Verriegelungen mit Befestigungs- ZA 070A schrauben.
9 – 2 Sonderausstattungen Grenzstreuschirm Für das Grenzstreuen, wenn die erste Fahr- gassenmitte 1,5 bis 2,0 m vom Feldrand ange- legt ist. links - für das linksseitige Grenzstreuen Best.-Nr.: 177 301 rechts - für das rechtsseitige Grenzstreuen Best.-Nr.: 180 301 Lieferumfang: 1 - Grenzstreuschirm (hier linksseitig) mit Befestigungsschrauben.
9 – 4 Sonderausstattungen Abdeckschwenkplane Die Abdeckschwenkplane sorgt auch bei nas- sem Wetter für trockenes Streugut. Zum Be- füllen des Behälters wird die Abdeckplane einfach hochgeklappt. Best.-Nr.: 161 400 Lieferumfang: Abdeckschwenkplane mit Befestigungs- schrauben. 9.4.1 Anbau der Abdeckschwenk- plane Den Halter (1) des Bügels (2) beidseitig mit den Befestigungsschrauben (3) mon- tieren.
Sonderausstattungen 9 - 5 Den Bügel (1) nach vorne klappen. Die Plane (2) mit den beiden Befestigungs- schlaufen (3) am Bügel (1) montieren. Transport- stellvorrichtung (abnehm- bar) Die abnehmbare Transport- und Ab- stellvorrichtung ermöglicht ein einfaches An- kuppeln an die Dreipunkthydraulik des Schlep- pers und ein leichtes Rangieren des Streuers auf dem Hof und innerhalb von Gebäuden.
9 – 6 Sonderausstattungen Zweiwegeeinheit Die Zweiwegeeinheit ist erforderlich zur hy- draulischen Einzelschieberbetätigung bei Schleppern mit nur einem einfachwirkenden Hydraulikanschluß. Best.-Nr.: 145 600 Lieferumfang: 1 - Zweiwegeeinheit 2 - Zwei Halterungen 9.6.1 Anbau der Zweiwegeeinheit Beim Anschließen der Zweiwege- einheit muß das Hydrauliksystem drucklos sein.
Sonderausstattungen 9 - 7 Halter der Zweiwegeeinheit auf dem Schlep- per montieren An geeigneter Stelle zwei Löcher ø 12 mm) für die Befestigungsschrauben (1) bohren. Halter (2) mit den Befestigungsschrauben (1) montieren. Gelenkwelle mit Reib- kupplung Bei häufigem Abscheren der Scherschraube zwischen Anschlußgabel und Getriebeein- gangswellenflansch und bei Schleppern mit hart eingreifender bzw.
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9 – 8 Sonderausstattungen Die Demontage der vorhandenen Gelenkwelle erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur Mon- tage (siehe Kapitel 4.3). Die Montage der Gelenkwelle mit Reib- kupplung wie folgt vornehmen: Neuen Schutztrichter (1) montieren. Schmiernippel lösen. Gelenkwellenschutz demontieren (siehe Kapitel 4.3). Gelenkwelle (2) aufstecken.
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10 - 3 Werksvertretungen und Maschinen-Auslieferungs- Telefon, Telefax, Werksbeauftragte und Ersatzteillager Autotelefon Gebiet Bayrisch Schwaben- AMAZONE-Werksniederlassung Lager: Westliches Oberbayern und Zentrallager-SÜD Tel.: (0 82 30) 15 17 Am Bahnhof Fax: (0 82 30) 16 31 Herr Helmut Bisle (78) 86456 Gablingen...
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H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 Tel.: (05405) 501-0 D-49202 Hasbergen-Gaste Telefax: (05405) 50 11 47 e-mail@amazone.de http://www.amazone.de Zweigwerke: D-27794 Hude · F 57602 Forbach Werksniederlassungen in England und Frankreich Fabriken für Mineraldüngerstreuer, Feldspritzen, Sämaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen, Mehrzweck-Lagerhallen und Kommunalgeräte...