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4.2.4.3.2 Dimmen

Bei der Funktion "Dimmen" zeigt die ETS ein 1 Bit Objekt "Schalten" und ein 4 Bit Objekt
"Dimmen" an. Generell sendet das Gerät bei einem kurzzeitigen Eingangssignal (ausgelöst
durch die steigende Flanke eines geschlossenen Kontakts) ein Schalttelegramm und bei einem
langen Signal ein Dimmtelegramm. Beim Loslassen sendet das Gerät in der
Standardparametrierung nach einem langen Signal ein Telegramm zum Stoppen des
Dimmvorgangs.
Wie lange das Eingangssignal (geschlossener Taster oder Schalter) andauern muss, bis eine
lange Betätigung erkannt wird, ist durch die Parameter "Zeit zwischen Schalten und Dimmen"
auf der Parameterseite "Eingang" in Sekunden und Millisekunden einstellbar.
Entprellzeit
Durch den Parameter "Entprellzeit" wird die Zeit der Signalentprellung durch die Gerätesoftware
festgelegt. Durch die Entprellzeit wird für die Funktionen des Binäreingangs definiert, nach
welcher Betätigungsdauer eine gültige Betätigung der angeschlossenen Kontakte identifiziert
wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass das Gerät irrtümlich kurze
Leitungsstörungen als Signal erkennt. Durch die Entprellzeit kann die Signalauswertung auch
auf die Kontaktqualität der angeschlossenen Schalter oder Taster angepasst werden. Die
Entprellzeit ist in der ETS zu erhöhen, wenn es regelmäßig oder sporadisch zu ungewünschten
Signalauswertungen mit sehr schnellen Flankenwechseln und folglich mit schnell wechselnden
Zuständen der KNX-Telegramme kommt.
Bedienprinzip
Der Parameter "Bedienung" legt das Bedienprinzip fest. In der Voreinstellung der Dimmfunktion
ist an dieser Stelle die Zweiflächenbedienung vorgegeben. Das bedeutet, dass der Eingang bei
einer kurzen Signallänge beispielsweise ein Telegramm zum Einschalten und bei einer langen
Signallänge ein Telegramm zum aufwärts Dimmen ("Heller") sendet. Alternativ kann das Gerät
bei einer kurzen Signallänge ein Telegramm zum Ausschalten und bei einer längeren
Signallänge ein Telegramm zum abwärts Dimmen ("Dunkler") aussenden.
Bei einer Einflächendimmfunktion sendet der Eingang bei jedem kurzen Signal abwechselnd
Einschalt- und Ausschalttelegramme ("UM"). Bei langen Signalen sendet das Gerät
abwechselnd die Telegramme "Heller" und "Dunkler".
i Beim Einflächendimmen ist Folgendes zu beachten: Wenn ein Dimmaktor von mehreren
Stellen gesteuert werden soll, ist es für eine fehlerfreie Einflächenbedienung erforderlich,
dass der angesteuerte Aktor seinen Schaltzustand an das 1 Bit Objekt des Eingangs
zurückmeldet und dass die 4 Bit Objekte aller Sensoren miteinander verbunden sind.
Andernfalls könnte das Sensorgerät nicht erkennen, wenn der Aktor von einer anderen
Stelle gesteuert worden ist, woraufhin er bei der nächsten Verwendung zweimal betätigt
werden müsste, um die gewünschte Reaktion zu erzielen.
Über die weiteren Parameter des Eingangs auf der Parameterseite Eingang kann bestimmt
werden, in welcher Schrittweite heller oder dunkler gedimmt wird, ob bei einer fallenden Flanke
ein Stopp-Telegramm gesendet wird und ob das Dimmtelegramm zyklisch wiederholt werden
soll.
Verhalten bei Busspannungswiederkehr
Das Kommunikationsobjekt "Schalten" des Eingangs kann nach einem Geräte-Reset
(Busspannungswiederkehr oder ETS-Programmiervorgang) initialisiert werden. Dazu ist der
Parameter "Verhalten bei Busspannungswiederkehr" auf die gewünschte Reaktion zu
konfigurieren. Bei den Einstellungen "Ein-Telegramm" oder "Aus-Telegramm" werden aktiv
Telegramme auf den KNX ausgesendet.
Sofern in der ETS für die Eingänge eine Verzögerung nach Busspannungswiederkehr
eingestellt ist, sendet das Gerät die Telegramme erst dann aus, wenn die Verzögerung
abgelaufen ist.
Das Objekt "Dimmen" wird nach einem Geräte-Reset stets mit "0" initialisiert.
Best.-Nr. 2176 00
Software Stellantrieb "A0301x"
Funktionsbeschreibung
Seite 76 von 224

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