E
INSTELLUNGEN
Der Melder verfügt über zwei Wahlschalterreihen für normale oder reduzierte Empfindlichkeit, die Einstellung der unverzögerten Auslösung oder
der Auslösung mit Impulszählung, die Wahl der Logik AND oder OR und die Einstellung der variablen oder festen Unempfindlichkeit (siehe Abb.
18 ).
- Logik AND/OR
Bei Logik AND ist der Infrarotsensor immer aktiv; wenn er einen bewegten warmen Körper im Raum erfasst, aktiviert er den Mikrowellensensor,
um dieselbe Bewegung zu erfassen. Wenn der Reiz innerhalb von einer oder zwei Sekunden bestätigt wird, wird dies als ein tatsächliches Ereignis
aufgefasst, dass zu einer Alarmauslösung führen kann.
Bei Logik OR sind der Mikrowellensensor und der Infrarotsensor immer aktiv. Wenn der Reiz auch nur von einem der beiden Sensoren, jedoch
für eine ausreichende Zeitdauer, wahrgenommen wird, wird dies als tatsächliches Ereignis aufgefasst. In dieser Betriebsart ist der
Stromverbrauch bei der internen Batterie sehr hoch. Die Empfindlichkeit ist höher, doch ist auch die Störanfälligkeit größer (Gegenstände, die
sich bewegen, Neonlicht, Lüfter, starke Luftströme). Aus diesem Grund empfiehlt sich der Betrieb des Melders mit der Logik AND.
- Unverzögerte Auslösung oder Auslösung mit Impulszählung
Zum Erhöhen der Immunität gegenüber Täuschungsgrößen kann man die "Impulszählung" aktivieren. Einzelne Ereignisse können allein nicht die
Alarmauslösung bewirken. Wenn hingegen drei Ereignisse mit einem Abstand von maximal zwanzig Sekunden voneinander aufeinander folgen,
wird ein Alarm übermittelt. In der Betriebsart mit "unverzögerter" Auslösung erzeugt jedes Ereignis eine Alarmmeldung.
- Normale/reduzierte Empfindlichkeit
Bei Verwendung des Melders in mittelgroßen oder kleinen Räumen empfiehlt sich die Wahl der reduzierten Empfindlichkeit. Wenn sichergestellt
ist, dass der Melder bei Betrieb mit reduzierter Empfindlichkeit die Bewegungen im geschützten Raum wahrnimmt, erlaubt es diese Einstellung,
dass Ereignisse und Bewegungen unmittelbar außerhalb des geschützten Raums übergangen werden.
- Variable/feste Immunität
Der Melder verfügt über einen komplexen Algorithmus für die Anpassung des Verbrauchs an die Bewegung in seiner Umgebung. Bei Einstellung
auf variable Immunität schaltet sich der Melder, wenn es sich um eine ruhige Umgebung ohne Personen handelt, auf maximale Aktivität. Wenn
die Umgebung stark frequentiert ist, senkt der Melder allmählich seine Aktivität und schaltet schließlich auf Energiesparbetrieb.
Wenn die Umgebung wieder ruhiger wird, kehrt der Melder allmählich wieder zur maximalen Aktivität zurück. In mäßig stark frequentierten
Umgebungen bleibt der Aktivitätsgrad des Melders auf einem Mittelwert.
Die Mindestzeit, die zwischen zwei aufeinander folgenden Alarmerfassungen liegen muss, wird als IMMUNITÄT bezeichnet. Bei "variabler
Immunität" passt der Melder automatisch die Immunitätszeit zwischen fünf Sekunden und mehr als vier Minuten an den Verkehr in der
geschützten Umgebung an. Durch diese Funktion kann die Dauer der Batterie verlängert und doch eine schnelle Reaktion auf die Alarmereignisse
mit wiederholten und kurz aufeinanderfolgenden Übertragungen garantiert werden.
Bei Wahl der "festen Immunität" ist die Immunität auf einen festen Wert von 10 Sekunden eingestellt.
Die variable Immunität eignet sich am besten für Wohnungen und Büros, während die feste Immunität dann von Nutzen ist, wenn der Melder mit
einer Präsenzmelde- oder Zugangskontrolleinrichtung wie der C318 SUPERVEGLIA der Serie HomeAlarm MetaSystem gekoppelt ist.
A
BSCHLIESSENDE PRÜFUNG
Nach dem Anschließen der Batterie rund 50 Sekunden abwarten, damit sich die internen elektronischen Schaltungen stabilisieren können. Die
Melder zeigen den Abschluss der Stabilisierungsphase durch ein langes Aufblinken gefolgt von einem kurzen Aufblinken.
Nach Abschluss der Stabilisierungsphase schaltet der Melder auf TEST-Betrieb, in dem er für die Dauer von einer Minute bleibt, wenn er keine
Bewegung von Personen erfasst. Im TEST-Betrieb wird jede Bewegung im Überwachungsbereich des Melders erfasst (die rote Kontrolllampe unter
der Linse leuchtet kurz auf) und an die Alarmzentrale gemeldet.
Wenn mehr als eine Minute verstreicht, ohne dass der Melder einen Eindringling erfasst, schaltet er auf Normalbetrieb.
ANMERKUNG: Wenn der Melder auf "Variable Immunität" eingestellt ist, passt er sich automatisch an die Bedingungen in der zu überwachenden
Umgebung an und variiert nach und nach seine Ansprechzeit. In einer stark frequentierten Umgebung verlängert der Melder zum Beispiel die
Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Alarmmeldungen auf bis zu 4 Minuten. Wenn andererseits die Umgebung nur schwach frequentiert
wird, sinkt die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meldungen auf bis zu 5 Sekunden.
Will man den Melder wieder auf TEST-Betrieb schalten, muss man ihn von der Halterung nehmen und dann wieder einsetzen. Der Melder bleibt
dann erneut so lange im TEST-Betrieb, bis für mindestens eine Minute keine Bewegung erfasst wurde.
Wenn die rote Kontrolllampe in der Linse ständig blinkt, muss die Batterie ausgetauscht werden.
Für die Funktionsprüfung der Anlage sollte man den Melder auf Modus OR mit aktivierter fester Immunität und NORMALER Empfindlichkeit
schalten und alle möglichen Störquellen sollten eingeschaltet sein. Wenn der Melder bei diesen Bedingungen keinen Alarm meldet, ist die
maximale Immunität gegen Fehlalarme gewährleistet, und zwar vor allem dann, wenn man die reduzierte Empfindlichkeit, die Impulszählung und
den Modus AND verwendet. Die feste Immunität hat keinen Einfluss auf die Empfindlichkeit, sondern nur auf die Frequenz der Alarmmeldung
und folglich auf die Autonomiezeit der Batterie.
Man muss dann wie folgt vorgehen:
Den Melder auf normale Empfindlichkeit, unverzögerte Aktivierung, Logik OR und feste Immunität einstellen. Alle möglichen Störquellen
einschalten.
* Neonleuchten und herkömmliche Lichtquellen
* Ventilatoren
* Maschinen, die normalerweise eingeschaltet sind oder automatisch anlaufen könnten
* Zentralheizung oder sonstige Heizgeräte, Klimageräte
Sicherstellen, dass in dem leeren Raum mit möglichst geschlossenen Türen keine anderen mit der Alarmzentrale gekoppelten Melder die
auszuführende Prüfung beeinflussen können. Die Alarmzentrale einschalten und sicherstellen, dass die eingeschalteten Geräte im Zeitraum von
einigen Minuten den Melder nicht auslösen und zu einer Alarmmeldung führen.
Während dieser Probe sollte man möglichst nicht im überwachten Raum bleiben, da der Melder auch auf geringe Bewegungen sehr empfindlich
reagiert. Die Alarmzentrale unscharf schalten und den Melder auf reduzierte Empfindlichkeit, Logik AND, Impulszählung und feste Immunität
einstellen. Sich vergewissern, dass es, auch wenn man den Raum sehr langsam betritt, nicht möglich ist, ihn zu durchqueren, ohne eine
Alarmmeldung auszulösen.
Wenn diese Prüfung einen positiven Ausgang hat, sollte man diese Einstellung möglichst beibehalten, um einen maximalen Schutz gegen
Fehlalarme zu haben.
Wenn die Empfindlichkeit des Melders nicht ausreicht, die Impulszählung ausschalten und/oder die normale Empfindlichkeit einstellen und
prüfen, ob ein Eindringling ordnungsgemäß erfasst wird.
ANMERKUNG: Der Melder schaltet automatisch auf Modus OR, wenn die Raumtemperatur und folglich die Temperatur des Melders selbst 33°C
überschreitet. Aus diesem Grund sollte man stets auch im Modus OR eine Funktionsprüfung durchführen.
Nach Abschluss der Prüfungen die variable Immunität und die Logik AND einstellen, um die Autonomiezeit der Batterie zu verlängern.
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