PLATZIERUNG UND RAUMAKUSTIK
Hörposition
Jetzt sollten Ihre Lautsprecher ca. 60 ... 90 cm von der vorderen
Wand (d.h. von der Wand vor der Hörposition) und mindestens 60 cm
von den seitlichen Wänden entfernt sein. Ihr Sitzabstand sollte größer
sein, als der Abstand zwischen den Lautsprechern. Sie versuchen,
den Eindruck von guter mittiger Abbildung und Bühnenbreite zu erlan-
gen.
Der korrekte Abstand zwischen den Lautsprechern und dem Hörer
steht in Beziehung zur Größe und Form Ihres Raumes. In langen
Räumen darf der Abstand zwischen Lautsprechern viel geringer sein,
als der Abstand zwischen Ihnen und dem Lautsprechersystem. In ei-
nem breiten Raum hingegen werden Sie immer noch feststellen:
Wenn der Abstand zwischen dem Hörer und den Lautsprechern ge-
ringer wird, als der Abstand zwischen den Lautsprechern, dann ist die
Abbildung nicht mehr in der Mitte fokussiert.
Nun, wo Sie Ihr Lautsprechersystem positioniert haben, nehmen Sie
sich die Zeit, um anzuhören. Warten Sie mit größeren Änderungen
erst einmal ein paar Tage. In den ersten 72 Wiedergabestunden än-
dert sich die Tonqualität in Bezug auf den tiefen Bass leicht und es
ergeben sich stärker raumgreifende Höhen. Nach ein paar Tagen des
Anhörens können Sie Verfeinerungen vornehmen und die Unterschie-
de hören.
Die Wand hinter dem Hörer
Es können Nahbereichsreflexionen von Ihrer hinteren Wand (d.h.
von der Wand hinter der Hörposition) auftreten. Wenn Ihre Hörpo-
sition nahe der hinteren Wand ist, können diese Reflexionen die
Abbildungsqualität beeinträchtigen. Es ist besser, wenn die Wand
hinter Ihnen absorbiert, anstatt zu reflektieren. Wenn Sie eine
hintere Wand mit harter Fläche haben und Ihre Hörposition nahe
dieser ist, dann sollten Sie mit schallabsorbierenden Elementen
(d.h. Wandbehängen oder möglicherweise sogar schallabsorbie-
renden Paneelen) experimentieren.
Die Wand hinter den Lautsprechern
Die vordere Fläche (d.h. die Wand hinter den Lautsprechern) sollte
nicht zu hart oder zu weich sein. Eine Glasscheibe bewirkt Reflexio-
nen, Aufhellungen und eine durcheinandergebrachte Abbildung. Es
können Gardinen, Vorhänge und Gegenstände wie z.B. Bücherregale
an der Wand angebracht werden, um übermäßige Reflexionen zu
verhindern. Im Allgemeinen bietet eine standardmäßige Gipskarton-
oder Strukturwand eine geeignete Fläche, wenn der restliche Teil des
Raumes nicht zu hell ist und die Flächen nicht zu hart sind. Wände
können auch zu weich sein. Wenn die gesamte vordere Wand aus
schweren Vorhängen besteht, dann kann Ihr System dumpf klingen.
Sie hören möglicherweise gedämpfte Musik mit wenig Raumschall. In
einem solchen Fall können härtere Flächen Abhilfe schaffen.
10
Platzierung und Raumakustik
Die vordere Fläche sollte idelaerweise in einer (1) langen Wand ohne
Türen bzw. Öffnungen bestehen. Wenn Sie Wandöffnungen haben,
können die Reflexion und damit die Bässe von beiden Kanälen unter-
schiedlich sein.
Die seitlichen Wände
Eine gute Faustregel besteht darin, dass die seitlichen Wände so
weit als möglich von den Lautsprechern entfernt sind. Der einzigarti-
ge elektrostatische Schallgeber von MartinLogan mit gelenkter
Streuung minimiert jedoch von Natur aus Reflexionen von den seitli-
chen Wänden, so dass sich ein Abstand von 60 cm von den seitli-
chen Wänden oftmals als ausreichend erweist. Mitunter gilt: Wenn
das System zu hell ist oder die Abbildung nicht dem entspricht, was
Sie sich wünschen, sollten Sie seitlich von beiden Lautsprechern
Gardinen oder weicher machendes Material anbringen.
x
2x
Abbildung 2: Lautsprecherplatzierung
>24W
(>61cm)
x
> 24W
(>61cm)