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Honeywell ST 3000 Bedienungsanleitung Seite 260

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B.1
Mögliche Lösungen und Methoden,
Dampfheizung,
Fortsetzung
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Bedienungsanleitung ST 3000, Release 300 und Dialogeinheit Modell STS103
Es ist allgemein üblich, in allen Dampfheizsystemen konventionelle
Kondensatabscheider einzusetzen. Durch sie kann der Heißdampf durch
Heizsschlangen und die Verrohrung bis zum Kondensatabscheider geführt
werden. Konventionelle Kondensatabscheider sollten auch bei nicht-über-
hitztem Dampf mit niedrigem Druck eingesetzt werden, der dem Meßum-
former an warmen Tagen nicht überhitzen kann. Wenn die Heizleitungen
nicht sorgfältig installiert wurden, kann sich in tieferliegenden Ab-
schnitten Kondensat absetzen und bei niedrigen Temperaturen gefrieren.
Bei allen Kondensatabscheidern ist eine regelmäßige Wartung erforder-
lich. Schmutz, Kesselstein und Enthärtungsmittel können dazu führen, daß
der Abscheider schwergängig wird und entweder kontinuierlich oder gar-
keinen Dampf abbläst. Bei kühlen Temperaturen ist daher ein Einfrieren
des Kondensats möglich. Werden Kondensatabscheider beim Frostschutz
von Wasserleitungen eingesetzt, ist ein thermostatisch geregeltes Ventil
für die Dampfzuleitung sinnvoll, das den Dampf bei Temperaturen
oberhalb von 10°C (50°F) absperrt. Auf diese Weise wird Dampf
eingespart und ein Überhitzen verhindert.
Eine allgemeinere Lösung steht in Form von spezielleren Kondensat-
abscheidern zur Verfügung, die den Kondensat-Durchfluß abhängig von
der Temperatur drosseln. Dabei staut sich heißes Wasser im Kühler des
isolierten Meßumformergehäuses und es wird sichergestellt, daß die
Temperatur nicht höher liegt als gesättigter Dampf bei reduziertem Druck.
Es sind Modelle mit einem Einstellbereich der Kondensattemperatur
zwischen 21° und 93°C (70° bis 200°F) verfügbar. Sie müssen in einem
Abstand von 15 bis 30 cm zur Meßzelle angeordnet sein und benötigen,
wie alle Kondensatabscheider, eine regelmäßige Wartung. Die Auslegung
eines derartigen Systems ist komplexer als dies bei elektrischen Systemen
der Fall ist, da der Wärmeverlust vor dem Thermostatventil unter
verschiedenen Betriebsbedingungen entscheidend für die Position der
Dampf/Wasser-Schnittstelle ist. Dies kann innerhalb der Heizspirale oder
später in der Dampfleitung sein, wodurch die Effizienz der Heizung im
isolierten Gehäuse beeinflußt wird. Bei Medien, die oberhalb von 38°C
(100°F) gefrieren oder zu zähflüssig werden, erfordert die Dampfheizung
daher ein gewisses Maß an praktischen Versuchen zur Verrohrung.
Selbst bei einer optimalen Druckregelung und Auskoppelung der
Wärmeenergie sollte eine ungeregelte Dampfheizung nicht eingesetzt
werden, um den Meßumformer auf Temperaturen über 38°C (100°F) zu
halten. Bei normaler Schwankungsbreite der Umgebungstemperatur führt
die konstante Wärmezufuhr entweder zu einer Überhitzung oder zu nicht
ausreichender Beheizung.
Wie bei der elektrischen Heizung bietet der Handel auch hier eine Reihe
von Geräten wie Wärmestrahler, Hohlschrauben mit Heizeinsatz oder
Heizleitungen, die zusammen mit den Impulsleitungen geführt werden.
Bei Verwendung der Hohlschrauben gelten die gleichen Vorsichstmaß-
nahmen wie bereits bei der elektrischen Heizung beschrieben.
Fortsetzung
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