Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Einen Überblick zur SIMOTION Dokumentation erhalten Sie im Dokument SIMOTION Dokumentations-Übersicht. Diese Dokumentation ist als elektronische Dokumentation im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten und besteht aus 10 Dokumentationspaketen. Zur SIMOTION Produktstufe V4.4 stehen folgende Dokumentationspakete zur Verfügung: ● SIMOTION Engineering System Handhabung ●...
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Unter folgendem Link finden Sie Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: http://www.siemens.com/mdm Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den SIMOTION Utilities &...
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Vorwort Gliederung der Informationen Die im vorliegenden Gerätehandbuch enthaltenen Informationen zum ADI4 sind gegliedert in: ● Allgemeines Dieses Kapitel beschreibt die Eigenschaften und wesentlichen Merkmale, sowie die übergeordneten Randbedingungen des ADI4. ● Hardwarebeschreibung Dieses Kapitel beschreibt die Schnittstellen des ADI4, die Schaltschrankmontage und Spannungsversorgung der Baugruppe.
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. ● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ● Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Safety-Funktionen Inaktive oder nicht angepasste Safety-Funktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ● Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation. ●...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Felder (EMF). Dadurch sind insbesondere Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten gefährdet, die sich in unmittelbarer Nähe der Geräte/Systeme aufhalten.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und / oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und / oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z.
Allgemeines Überblick 2.1.1 Eigenschaften Eigenschaften ADI4-Baugruppe Eine ADI4-Baugruppe (Analog Drive Interface for 4 Axis) ist eine Interface-Baugruppe, über die bis zu vier Antriebe mit analoger Sollwertschnittstelle und TTL-/SSI-Gebern am äquidistanten PROFIBUS DP betrieben werden können. Die Kommunikation zwischen Steuerung und ADI4 erfolgt über einen ADI4-spezifischen Telegrammtyp, der neben digitalen Ein-/Ausgangsdaten pro Antrieb einen nach PROFIDrive- Profil spezifizierten Telegrammtyp (Standardtelegramm 3) enthält.
Allgemeines 2.1 Überblick 2.1.3 Bestellnummer und Firmware-Version Bestellnummer Bestellnummer: 6FC5 211-0BA01-0AA4 Firmware-Version Die Firmware-Version wird an der Baugruppe nicht direkt angezeigt. Zwischen Bestellnummer und Firmware-Version besteht folgender Zusammenhang: Bestellnummer Firmware-Version 6FC5 211-0BA01-0AA2 1.3.3 6FC5 211-0BA01-0AA4 1.4.8 2.1.4 Randbedingungen Für den Betrieb eines ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: ●...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung 3.2.4 Schnittstelle (S2): PROFIBUS-Adresse Einstellen Die PROFIBUS-Adresse des DP-Slave ADI 4 kann für 802D sl nur 15 oder 16 sein und wird über den Schalter S2 eingestellt. ● PROFIBUS-Adresse 15: S2 Schalter 1 bis 4 auf ON ●...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Konfektionierte Leitungen Folgende konfektionierten Leitungen können, abhängig vom jeweiligen Gebertyp, verwendet werden: ● Inkrementalgeber (TTL) mit RS 422 und Betriebsspannung 5 V oder 24 V Bestellnummer: 6FX8 002‑2CD01‑1⃞⃞0 (5 V) Bestellnummer: 6FX5 002‑2CD24‑1⃞⃞0 (24 V) Informationen zur Leitungslänge finden Sie im Abschnitt unten "Maximale Leitungslängen". ●...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Hinweis Werden bei inkrementellen Gebern Leitungslängen größer 25 m bzw. 35 m benötigt, können stattdessen Gebertypen mit einer Versorgungsspannung von DC 24 V eingesetzt werden. ACHTUNG Maximale Leitungslänge Um eine fehlerfreie Übertragung der Geberdaten zu gewährleisten, dürfen die aus den Tabellen ersichtlichen maximalen Leitungslängen nicht überschritten werden.
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Versorgungsspannung Zur Spannungsversorgung der digitalen Ausgänge muss an X6‑1, Pin 1 (P24EXT2) eine externe Spannungsquelle DC 24 V angeschlossen werden. Die Bezugserde der externen Spannungsquelle muss mit X6‑1, Pin 15 (MEXT2) verbunden werden. Weitere Daten finden Sie im Abschnitt "Technische Daten (Seite 41)". Elektrische Spezifikation Tabelle 3-11 Elektrische Spezifikation der digitalen Ausgänge Digitale Ausgänge...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung ● Synchronisationsfehler ● Übertemperatur Der Relais-Kontakt wird geschlossen,wenn beide Bedingungen gegeben sind: ● Baugruppenzustand "Ready" ● Zyklische Kommunikation mit dem DP-Master Anschlusskabel Die benötigten Anschlusskabel sind vom Anwender bereit zu stellen: ● Versorgungsspannung X6‑1, Pin 1 und 12 (P24EXT2): Draht, Leitungsquerschnitt 1,5 mm (AWG16) ●...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Interne Versorgungsspannung P24OUT Spezifikation der an X6‑2, Pin 1 für die digitalen Eingänge zur Verfügung stehenden internen Versorgungsspannung P24OUT: Tabelle 3-13 Spezifikation der Versorgungsspannung P24OUT Spannung ● minimal 20,4 V ● nominal 24 V ● maximal 28,8 V Welligkeit ●...
Hardwarebeschreibung 3.3 Schaltschrankmontage Schaltschrankmontage Montage Das Gehäuse der ADI4-Baugruppe muss für hochfrequente Störströme niederohmig mit der Schaltschrankrückwand und diese wiederum niederohmig mit den Motoren/Maschinen verbunden sein. Die Baugruppe ist hierzu auf eine blanke Montagewand zu montieren. Die Montagewand muss ihrerseits großflächig und leitfähig mit den Motoren/Maschinen verbunden sein.
Hardwarebeschreibung 3.4 Spannungsversorgung Spannungsversorgung ADI4-Baugruppe Zur Spannungsversorgung (DC +24 V) der ADI4‑Baugruppe wird eine externe Spannungsquelle benötigt. Der Anschluss der Spannungsversorgung erfolgt über den Anschluss X1 (P24EXT1) an der Frontplatte der ADI4‑Baugruppe. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel "Schnittstelle (X1): Externe Stromversorgung (Seite 22)". Digitale Ausgänge Zur Spannungsversorgung (DC +24 V) der digitalen Ausgänge wird eine externe Spannungsquelle benötigt.
Hardwarebeschreibung 3.4 Spannungsversorgung Versorgungsspannung ● maximal 30,2 W 241,6 W 30,2 W P24EXT1: Versorgungsspannung der ADI4‑Baugruppe P24EXT2: Versorgungsspannung für die digitalen Ausgänge P24OUText: optionale Versorgungsspannung für die digitalen Eingänge ACHTUNG Die externen Versorgungsspannungen müssen jeweils als Funktionskleinspannung und mit sicherer elektrischer Trennung (DIN EN 60204‑1, PELV) erzeugt werden. Sicherung Baugruppenseitig sind die Versorgungsspannungen P24EXT1 und P24EXT2 abgesichert gegen:...
Hardwarebeschreibung 3.5 Erdung Erdung Erdung Die Montage der Baugruppe muss gemäß EN 60204 erfolgen. Vom Anwender sind die Versorgungsspannungen jeweils zu erden. Dazu muss von Anschluss X1, Pin 2 (MEXT1) bzw. X6‑1, Pin 15 (MEXT2) eine Verbindung zu einem zentralen Erdpunkt des Systems hergestellt werden.
Parametrierung Randbedingungen des DP-Slave ADI4 Hinweis Für den Betrieb eines DP‑Slave ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: ● Ein DP‑Slave ADI4 ist kein nach PROFIDrive-Profil zertifizierter DP‑Norm-Slave. Ein DP‑Slave ADI4 ermöglicht z. B. keine azyklische Kommunikation. Ein DP‑Slave ADI4 kann daher nur an einem speziell dafür freigegebenen DP‑Master betrieben werden.
Parametrierung 4.2 Voraussetzungen Voraussetzungen Komponenten zur Parametrierung Für die Parametrierung eines DP‑Slave ADI4 werden folgende Komponenten benötigt: ● ADI4: ab Bestellnummer: 6FC5 211‑0BA01‑0AA1 ab Firmware-Version 01.02.02 ● SIMATIC STEP 7 ab Version 5.1 ● SIMOTION – SIMOTION P bzw. C: ab SIMOTION V2.1 (SCOUT und Runtime) –...
Parametrierung 4.3 PROFIBUS DP-Parametrierung PROFIBUS DP-Parametrierung 4.3.1 Parametrier-Reihenfolge Reihenfolge Parametrierung Die PROFIBUS DP-Parametrierung bezüglich des DP‑Slave ADI4 unterteilt sich im Wesentlichen in folgende Schritte: 1. Schritt Nach Einfügen des DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration erfolgt die Slave-spezifische Parametrierung der: – PROFIBUS-Parameter (siehe Abschnitt "PROFIBUS-Parameter (Seite 47)") –...
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Parametrierung 4.3 PROFIBUS DP-Parametrierung Mit dem Loslassen der linken Maustaste wird der DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration eingefügt. Hinweis Der Cursor wird während des Ziehens des DP‑Slave als durchgestrichener Kreis dargestellt. Wird der Cursor exakt auf dem DP‑Mastersystem platziert, so wandelt er sich in einen Cursor mit Pluszeichen und der DP‑Slave kann in die Konfiguration eingefügt werden.
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter PROFIBUS-Parameter 4.4.1 Parameter-Bestandteile Konfigurieren der PROFIBUS-Parameter Die PROFIBUS-Parameter ergeben sich aus: ● PROFIBUS-Adresse ● Achs‑ und Geberanzahl (Telegrammtyp) ● E/A‑Adressen 4.4.2 PROFIBUS-Adresse Vorgehen Mit dem Einfügen eines DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration öffnet sich der Dialog "Eigenschaften ‑ PROFIBUS Schnittstelle ADI4", Register "Parameter": Bild 4-1 PROFIBUS-Adresse SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Der unter Adresse angezeigte Wert wurde von HW‑Konfig automatisch auf die nächste freie PROFIBUS-Adresse innerhalb der Konfiguration eingestellt. Hinweis Die PROFIBUS-Adresse des DP‑Slave ADI4 kann prinzipiell auf beliebige Werte eingestellt werden. Es muss dabei aber beachtet werden, dass die in HW‑Konfig eingestellte PROFIBUS-Adresse mit der am DP‑Slave ADI4 über DIP‑Schalter eingestellte PROFIBUS- Adresse übereinstimmen: Es findet kein automatischer Abgleich statt!
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Bild 4-2 Telegrammtyp Telegrammtyp einstellen Standardmäßig ist kein Telegrammtyp ausgewählt. Der ADI4-spezifischeTelegrammtyp muss im Register "Konfiguration" explizit angewählt werden. 1. Wählen Sie im Dialog "DP Slave Eigenschaften" das Register "Konfiguration". 2. Wählen Sie im Listenfeld "Vorbelegung" den Eintrag "4 Achsen mit jeweils einem Geber, Standardtelegramm 3 + EA, PZD‑5/9 A/E 1/1".
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Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Telegrammaufbau Das Telegramm ist folgendermaßen aufgebaut: Tabelle 4-1 Telegrammaufbau Telegrammtyp Beschreibung 4 Achsen mit jeweils einem Geber, 4 mal Standardtelegramm 3 und je 1 PZD-Wort für Standardtelegramm 3 + EA, PZD‑5/9 A/E 1/1 digitale E/A‑Daten PZD x/y Anzahl der Prozessdaten-Worte, x: Sollwert, y: Istwert, z. B. PZD-5/9: 5 Prozessdaten-Worte für Sollwerte 9 Prozessdaten-Worte für Istwerte SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Telegrammtyp Beschreibung Hinweis Der in HW‑Konfig eingestellte Telegrammtyp des DP‑Slave ADI4 muss mit dem in der Steuerung eingestellten Telegrammtyp übereinstimmen. Es findet kein automatischer Abgleich statt. Gebersteuerwort Gx_STW Beschreibung des Gebersteuerwortes (Auszug) bezüglich: ● Referenzmarkensuche ● Fliegendes Messen ●...
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Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Bit Name Signalzustand, Beschreibung Fliegendes Funktion 2: Referenzieren mittels steigender Flanke der externen Nullmarke Messen Funktion 3: Referenzieren mittels fallender Flanke der externen Nullmarke Funktion 4: Nicht verwendet Fliegendes Messen: Bit 7 = 1 Bit Bedeutung Funktion 1: Messen mittels Messtaster 1 steigende Flanke Funktion 2: Messen mittels Messtaster 1 fallende Flanke Funktion 3: Messen mittels Messtaster 2 steigende Flanke Funktion 4: Messen mittels Messtaster 2 fallende Flanke...
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Zusätzlicher Geberistwert Gx_XIST2 Fehlercodes in Gx_XIST2 bei G1_ZSW, Bit 15 = 1 Tabelle 4-3 Fehlercodes in Gx_XIST2 G1_XI Bedeutung Mögliche Ursachen/Beschreibung Gebersummen Die Signalpegel des Gebers sind zu klein, gestört (unzulängliche Schirmung) fehler oder die Leitungsbruch-Überwachung hat angesprochen. Nullmarken- Zwischen 2 Nullmarken des Gebers ist eine Schwankung der gemessenen überwachung...
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter 4.4.5 Konsistenz Konsistenz-Einstellung Die Defaulteinstellung bezüglich der Konsistenz der E/A‑Daten ist "gesamte Länge". Die Konsistenz-Einstellung "gesamte Länge" bewirkt, dass Direktzugriffe aus dem PLC‑Anwenderprogramm (z. B. Byte, Wort oder Doppelwort) auf diesen Adressbereich vom PLC‑Betriebssystem nicht zugelassen werden. SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Funktions-Parameter Parameter Über das Register "Geber" werden die funktionsspezifischen Parameter des DP‑Slave ADI4 eingegeben: ● Gebertyp ● Unipolare Spindel (bzw. Unipolarer Motor) ● Shutdown Rampe ● Shutdown Verzögerungszeit ● Tolerierbare Lebenszeichenausfälle ● Reservierte Bits für Feinauflösung ● 611U-Konformmodus Das Bild unten zeigt den entsprechenden Dialog mit beispielhaften Werten für verschiedenen Gebertypen und Parameter.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.5.1 Gebertyp Gebertyp "nicht vorhanden" Gebertyp "nicht vorhanden" bei Geber x bedeutet, dass die Achse x nicht vorhanden ist bzw. nicht betrieben werden soll. Im PROFIBUS-Telegramm werden für diese Achse leere Nutzdaten übertragen. Gebertyp TTL Geberparameter: ● Auflösung Geberauflösung in Geberimpulse pro Geberumdrehung Hinweis Bei Spindeln mit niedrig aufgelöstem Geber kann es zu einem nicht linearen Verlauf...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter ● Encoding Es werden folgende Geberkodierungen unterstützt: – Binary – Gray ● Baudrate Es werden folgende Baudraten unterstützt: – 187,5 kBit/s – 375 kBit/s – 750 kBit/s Hinweis Folgende Randbedingungen sind für SSI-Geber zu beachten: ● Die Baudrate muss für alle SSI-Geber identisch eingestellt werden. Bei unterschiedlich eingestellten Baudraten wird die Baudrate des SSI-Gebers mit der höchsten Geber-Nummer verwendet.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Anzahl werden die Sollwertschnittstellen der Antriebe über die "Shutdown Rampe" auf den Wert "0" heruntergefahren. Hinweis Der Parameter "Tolerierbare Lebenszeichenausfälle" darf aktuell nur auf Werte im Bereich von 0 … 13 eingestellt werden. 4.5.6 Reservierte Bits für Feinauflösung Parameter "Zusätzliche Ersatzbits für Feinauflösung"...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 611U‑Konformmodus: ● Nicht angewählt Die Vorgabe der Signal-Quelle für das Referenzieren erfolgt über das Gebersteuerwort Gx_STW im PROFIDrive-Standardtelegramm. ● Angewählt Die Vorgabe der Signal-Quelle für das Referenzieren erfolgt über das zusätzliche digitale Ausgangswort im PROFIBUS-Telegramm. Digitales Ausgangswort Die Signal-Quellen für das Referenzieren werden achsspezifisch über folgende Bits des Ausgangswortes (siehe auch A‑Wort in der Tabelle "Telegrammaufbau"...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Beenden des Dialogs Mit Beendigung des Dialogs "DP Slave Eigenschaften" über die Schaltfläche "OK" werden die Daten übernommen und der Dialog geschlossen. Schritt 1: Ende Schritt 1 der Parametrierung des DP‑Slave ADI4 ist damit abgeschlossen. 4.5.8 Referenzieren mittels Geber-Nullmarke Systemaufbau Bild 4-5 Prinzipieller Systemaufbau: Referenzieren mittels Geber-Nullmarke...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: ● Digitales Ausgangswort: Bit 0: = 0 ⇒ "Achse 1: Nullmarke von Geber 1 (X4‑1)" 4.5.9 Referenzieren mittels externer Nullmarke Systemaufbau Bild 4-6 Prinzipieller Systemaufbau: Referenzieren mittels externer Nullmarke...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: ● Digitales Ausgangswort: Bit 0: = 1 ⇒ "Achse 1: steigende Flanke von externer Nullmarke 1 (X6‑2, Pin 2)" Hinweis Für das Referenzieren mittels externer Nullmarke muss der 611U‑Konformmodus angewählt sein.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter wird vom ADI4 mit der nächsten Geber-Nullmarke der Geberistwert als Referenzposition an die Steuerung übertragen. Ohne 611U‑Konformmodus Es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: ●...
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Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Referenzieren mittels externer Nullmarke Unabhängig davon, welche Flanke (steigende oder fallende) der externen Nullmarke in SIMOTION für das Referenzieren ausgewählt wurde, erfolgt das Referenzieren immer mit der steigenden Flanke. SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.1 Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP-Kommunikation Handlungsschritte Nachdem alle DP‑Slaves in die Konfiguration eingefügt und wie beschrieben funktional parametriert wurden (Schritt 1), muss abschließend die Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP‑Kommunikation (Schritt 2) durchgeführt werden. Die Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP‑Kommunikation erfolgt in 2 Schritten: Schritt 1 ●...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Optionsfeld: Antrieb auf äquidistanten DP-Zyklus synchronisieren ☑ Schaltfläche: Abgleich Bild 4-8 Dialog "DP Slave Eigenschaften" 4.6.3 Äquidistanter Master zyklischer Anteil TDX Vorgehen Nachdem für alle DP‑Slave die Synchronisation auf den äquidistanten DP‑Zyklus aktiviert wurde, muss der Zeitbedarf des zyklischen Anteils der DP‑Kommunikation neu berechnet werden.
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Die Berechnung wird automatisch vom DP‑Master bei jeder Aktivierung des äquidistanten Buszyklus ausgeführt. Dies geschieht im folgenden Dialog durch Ab‑/Anwahl des Optionsfeldes "Äquidistanten Buszyklus aktivieren". Dialog: Fortsetzung Dialogmaske: DP Slave Eigenschaften Register: Allgemein Gruppe: Teilnehmer/Mastersystem Schaltfläche: PROFIBUS...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Hinweis Sind in einem S7‑Projekt unterschiedliche äquidistante DP‑Slave-Typen, z. B. SINAMICS Antriebe, ADI4, SINAMICS Peripheriebaugruppen vorhanden, müssen die Schritte: 1. Antrieb auf äquidistanten DP‑Zyklus synchronisieren 2. Abgleich durchführen zuerst für jeden DP‑Slave-Typ vorgenommen werden, bevor mit der Einstellung der weiteren Parameter fortgefahren werden kann.
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Dialog: Fortsetzung Dialogmaske: Optionen Register: Äquidistanz Eingabefeld: Äquidistanter DP-Zyklus = 2.000 ms (Beispielwert) OK (Schließen Dialogmaske: Optionen) OK (Schließen Dialogmaske: Eigenschaften PROFIBUS) OK (Schließen Dialogmaske: Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle ADI4 ...) Bild 4-10 Dialog "Optionen" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.5 DP-Zyklus TDP Vorgehen Tragen Sie in das Eingabefeld "Faktor" des "DP-Zyklus (ms)" einen Wert ein, so dass der sich daraus ergebende DP‑Zyklus gleich dem äquidistanten DP‑Zyklus wird. Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 16 (Beispielwert) Bild 4-11 Dialog "DP Slave Eigenschaften"...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Hinweis Die DP‑Zykluszeit (Parameter "DP‑Zyklus") des DP‑Slaves ADI4 muss auf denselben Wert wie die für den DP‑Master eingestellte DP‑Zykluszeit (Parameter "Äquidistanter DP‑Zyklus") einstellt werden: DP‑Zyklus = Äquidistanter DP‑Zyklus 4.6.6 Masterapplikations-Zyklus TMAPC Einleitung Über den Parameter "Masterapplikations-Zyklus T "...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-12 Dialog "DP Slave Eigenschaften" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Ablaufschema T = 1 : 1 MAPC Bild 4-13 Beispiel: optimierter DP‑Zyklus mit T = 1 : 1 MAPC Master-Application-Cycle: Lagereglertakt MAPC DP-Cycle-Time: DP‑Zykluszeit Data Exchange-Time: Summe der Übertragungszeiten aller DP‑Slaves Master-Time: Verschiebung des Startzeitpunktes der NC-Lageregelung Input-Time: Zeitpunkt der Istwerterfassung.
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation ① Die Istwerte für den aktuellen DP‑Zyklus / Lagereglertakt werden von den DP‑Slave- Antrieben an den NC‑Lageregler übertragen. ② Die vom NC‑Lageregler berechneten Sollwerte werden an die DP‑Slave-Antriebe übertragen. 4.6.7 Istwerterfassung Ti Einleitung Über den Parameter "Istwerterfassung T "...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-14 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Für den Zeitpunkt der Istwerterfassung T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Basiszeit ≤ Istwerterfassung ≤ DP‑Zyklus Mögliche Zeiten für Ti sind: 250 µs ≤ Ti ≤ 625 µs 4.6.8 Sollwertübernahme To Einleitung...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Vorgehen Tragen Sie im Eingabefeld für den "Faktor" der Sollwertübernahme den erforderlichen Wert ein. Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 8 (Beispielwert) Bild 4-15 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Für den Zeitpunkt der Sollwertübernahme T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Äquidistanter Master zyklischer Anteil + Basiszeit ≤...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.9 Abgleich Vorgehen Mit dem Abgleich werden die im Register "Taktsynchronisation" angezeigten Werte des aktuellen DP‑Slave ADI4 auf alle anderen DP‑Slave ADI4 der Konfiguration übertragen. Dialog: Ende Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Schaltfläche: Abgleich Bild 4-16 Dialog "DP Slave Eigenschaften"...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Hinweis Sind in einem S7‑Projekt unterschiedliche äquidistante DP‑Slave-Typen, z. B. SINAMICS Antriebe, ADI4, SINAMICS Peripheriebaugruppen vorhanden, müssen folgende Parameter für jeden einzelnen DP‑Slave-Typ wie oben beschrieben eingestellt und ein Abgleich durchgeführt werden: ● äquidistanter DP-Zyklus T ●...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.10 Randbedingungen ADI4 ab Bestellnummer 6FC5 211‑0BA01‑0AA1 Bei der abschließenden Parametrierung des äquidistanten DP‑Zyklus sind im Zusammenhang mit ADI4 ab Bestellnummer 6FC5 211‑0BA01‑0AA1 folgende Randbedingungen zu beachten: Bild 4-17 Ausschnitt Dialog "DP Slave Eigenschaften" 1. Äquidistanter DP‑Zyklus (T = 2 * n * 125 μs;...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 5. Wenn T = (T - 125 μs) Dann muss für T gelten: T > 3 * 125 μs 6. Wenn T = (TDX + 125 μs) Dann muss für (T ) gelten: (T ) ≠(T + 125 μs) Bild 4-18 Graphische Veranschaulichung der Randbedingungen...
Inbetriebnahme Verdrahtung von Antriebs-Bereitschaftssignalen Damit ein an das ADI4 angeschlossener Antrieb über den S7‑Funktionsbaustein FB 401 (MC_POWER) eingeschaltet werden kann, muss der Antrieb seine Bereitschaft melden. Dazu muss das Bereitschaftssignal des Antriebs mit einem der digitalen Eingänge Bereitschaftssignal "Drive Ready" Achse x (DRVx_RDY), Schnittstelle (X6‑2) des ADI4 verdrahtet werden.
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Bestellnummer 6FX2 001‑5HS12 mit folgenden Daten: Parameter Wert Geberart...
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Hinweis: Der Wert ist durch ADI4 fest vorgegeben. Einstellungen SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Inbetriebnahme 5.2 Absolutgeber (SSI), Singleturn das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung" und "Geber - Daten" einzugeben. 1. Einstellungen im Dialog "Geberzuordnung" Bild 5-3 Einstellungen Geberzuordnung 2. Einstellungen im Dialog "Geber - Daten" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Bestellnummer 6FX2 001‑5HS24 mit folgenden Daten: Geberparameter Wert Geberart...
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Hinweis: Der Wert ist durch ADI4 fest vorgegeben. Einstellungen SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Inbetriebnahme 5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung" und "Geber - Daten" einzugeben. 1. Einstellungen im Dialog "Geberzuordnung" Bild 5-6 Einstellungen Geberzuordnung 2. Einstellungen im Dialog "Geber - Daten" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
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Inbetriebnahme 5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn Bild 5-7 Einstellungen Geber-Daten Einstellungen: Einstellungen Geber-Daten Wert Geberstrichzahl Geberparameter: "Inkremente / Umdrehung (Resolution)" Anzahl der Datenbits Geberparameter: "Nutzdatenlänge des Gebers" Multiplikationsfaktor des absoluten 1 (Der absolute Istwert (Gn_XIST2) wird direkt übernommen) Istwertes (Gn_XIST2) Multiplikationsfaktor des zyklischen = 2048 (STEP 7, HW‑Konfig: "Reservierte Bits für Feinauflösung") Istwertes (Gn_XIST1)
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Inbetriebnahme 5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn Parameter: TypeOfAxis > Encoder_1 > Wert AbsEncoder > absResolutionMutiplierCyclic 2048 Nach dem Hochlauf der Steuerung wird der absolute Istwert des Gebers einmal ausgelesen. 2048 = 2 ; entsprechend STEP 7, HW‑Konfig: "Reservierte Bits für Feinauflösung" = 11 SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Bestellnummer 6FX2 001‑2GB02 mit folgenden Daten: Parameter Wert Geberart...
Der Wert ist durch ADI4 fest vorgegeben. Einstellungen: SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Inbetriebnahme 5.4 Inkrementalgeber (TTL) das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung" und "Geber - Daten" einzugeben: 1. Einstellungen im Dialog "Geberzuordnung" Bild 5-9 Einstellungen Geberzuordnung 2. Einstellungen im Dialog "Geber - Daten" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Normen und Zulassungen Allgemeine Regeln CE-Kennzeichnung Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein. Elektromagnetische Verträglichkeit Normen zur EMV werden erfüllt, wenn die EMV-Aufbaurichtlinie eingehalten wird. SIMOTION Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich nach Produktnorm DIN EN 61800‑3, Kategorie C2.
Normen und Zulassungen A.1 Allgemeine Regeln Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung. SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 04/2014, 6FC5 297-0BA01-0AP6...
Normen und Zulassungen A.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und / oder zusätzliche Maßnahmen.
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Normen und Zulassungen A.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und / oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung / leitfähige Verschmutzung –...
EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
EGB-Richtlinien B.2 Elektrostatische Aufladung von Personen Elektrostatische Aufladung von Personen Jede Person, die nicht leitend mit dem elektrischen Potenzial ihrer Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Im Bild sehen Sie die Maximalwerte der elektrostatischen Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann, wenn Sie mit den im folgenden Bild angegebenen Materialien in Kontakt kommt.
EGB-Richtlinien B.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung. Auf diese Weise vermeiden Sie statische Aufladung. Direkte Berührung vermeiden Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen grundsätzlich nur dann, wenn dies unvermeidbar ist (z.