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Voice-Kompressionskanäle - Avaya IP Office Installation

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2.33 Voice-Kompressionskanäle
Anrufe von und zu IP-Geräten können die Umwandlung auf das vom IP-Gerät verlangte Audio-Codec-Format erfordern.
In IP Office erfolgt diese Umwandlung mittels Sprachkompressionskanälen. Diese unterstützen die gewöhnlichen IP-
Audio-Codecs G711, G723 und G729a.
Für Small Office Edition-Steuereinheiten sind entweder 3 oder 16 integrale Kanäle enthalten. Für IP400-Steuereinheiten
können Kanäle durch Einbau von IP400 VCM-Karten hinzugefügt werden. Für die IP500-Steuereinheit können Kanäle
entweder mittels IP400 VCM-Karten oder lizenzierten IP500 VCM-Karten hinzugefügt werden.
Die Sprachkompressionskanäle werden wie folgt verwendet.
· IP-Gerät an Nicht-IP-Gerät
Diese Anrufe erfordern einen Sprachkompressionskanal für die Dauer des Anrufs. Falls kein Kanal verfügbar ist,
wird die Besetzt-Anzeige auf den Anruf geschaltet.
· IP-Gerät an IP-Gerät
Anruffortschrittstöne (zum Beispiel Wählton, sekundärer Wählton usw.) erfordern keine
Sprachkompressionskanäle, ausgenommen in den folgenden Fällen:
· Kurze Codebestätigung, ARS-Wartestellung eingeschaltet und Kontocode-Eingabetöne erfordern einen
Sprachkompressionskanal.
· Geräte, die G723 verwenden, erfordern einen Sprachkompressionskanal für alle Töne, asugenommen
Anrufwarten.
· Bei Verbindung eines Anrufs:
· Falls die IP-Geräte denselben Audio-Codec verwenden, wird kein Sprachkompressionskanal verwendet.
· Wenn die Geräte unterschiedliche Audio-Codecs verwenden, wird für jedes ein Voice-Kompressionskanal
benötigt.
· Nicht-IP-Gerät an Nicht-IP-Gerät
Es sind keine Sprachkompressionskanäle erforderlich, ausgnommen für den Zugang zu Small Office Edition,
Embedded Voicemail.
· Musik wartet
Diese Funktion wird vom TDM-Bus von IP Office bereitgestellt und erfordert daher einen Sprachkompressionskanal
beim Abspielen auf ein IP-Gerät.
· Konferenzgespräche und IP-Geräte
Konferenzgespräche werden vom Konferenz-Chip verwaltet, das sich auf dem TDM-Bus von IP Office befindet. Für
jedes an einer Konferenz beteiligte IP-Gerät ist daher ein Voice-Kompressionskanal erforderlich. Das beinhaltet
Services, die Konferenzressourcen wie Anruf zuhören, Aufschaltung, Aufzeichnung und stille Überwachung
verwenden.
· Durchsagen an IP-Gerät
Durchsagen erfordern 1 Sprachkompressionskanal pro Audio-Codec, der von jedem beteiligten IP-Gerät verwendet
wird. IP Office 4.0 und höher verwenden G729a nur für Durchsagen und erfordern daher nur einen Kanal,
unterstützen jedoch auch nur Durchsagen an G729a-fähige Geräte.
· Voicemail-Services und IP-Geräte
Anrufe an IP Office Voicemail-Server (Voice Mail Pro, Voicemail Lite und Embedded Voicemail) werden wie
Datenanrufe vom TDM-Bus behandelt. Daher benötigen Anrufe von einem IP-Gerät an Voicemail einen
Sprachkompressionskanal.
· Bei der Small Office Edition verwendet Embedded Voicemail Sprachkompressionskanäle zur Audioumwandlung.
Daher erfordern alle Anrufe an SOE Embedded Voicemail einen Sprachkompressionskanal aud Anrufe von IP-
Geräten erfordern zwei Sprachkompressionskanäle.
· Faxanrufe
Dabei handelt es sich um Sprachanrufe, die allerdings einen etwas breiteren Frequenzbereich als gesprochene
Sprachanrufe haben. IP Office unterstützt nur Faxe über IP zwischen IP Office-Systemen mit ausgewählter
Faxtransport-Option. Es unterstützt T38 zur Zeit nicht.
Hinweis: T3 IP-Geräte müssen zur Erfüllung der obigen Bedingungen auf eine Paketgröße von 20 ms konfiguriert werden.
Falls die Konfiguration für eine Paketgröße von 10 ms beibehalten wird, wird ein Sprachkompressionskanal für alle Töne
und für nicht direkte Medienanrufe benötigt.
Installation von IP Office
IP Office
15-601042 Ausgabe 19a (20 June 2008)
Seite 58

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