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Resist. (Ri-Messfunktion) - VOLTCRAFT ALC 8500-2 Expert Bedienungsanleitung

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19. B. Resist. (Ri-Messfunktion)
Wird im Hauptmenü das Untermenü „B.Resist?" ausgewählt, ge-
langen wir zur Akku-Innenwiderstandmessfunktion des ALC 8500-
2 Expert. Nach einer kurzen Bestätigung mit „OK/Menu" erhalten
wir das in Bild 28 dargestellte Displayfenster.
Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht ein-
fach. Der Akku wird mit einem hohen definierten Strom entladen
und der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand
ermittelt. Die Spannungsdifferenz dividiert durch den Belastungs-
strom ergibt dann den Innenwiderstand.
Da es sich um sehr kleine Widerstände handelt, sollte die Belas-
tung des Akkus mit einem möglichst hohen Strom erfolgen. Ein
Dauerstrom würde aber eine hohe Verlustleistung hervorrufen und
zudem den Prüfling stark entladen.
Um dieses zu vermeiden, wird bei der Innenwiderstandmessung
mit Stromimpulsen gearbeitet.
Der Impulsstrom ist beim ALC 8500-2 Expert zwischen 1 A und
10 A einstellbar, wobei möglichst hohe Stromimpulse zu empfeh-
len sind, da sonst bei den üblicherweise geringen Innenwider-
ständen auch nur entsprechend geringe Spannungsabfälle zu
registrieren sind.
Geringe Stromimpulse sind ausschließlich bei Akkus sinnvoll, die
keine hohen Impulsbelastungen verkraften.
Aussagefähige Ergebnisse sind nur zu erreichen, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku erfolgt. Ansonsten
würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das Ergebnis stark verfälschen.
Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt, die jeweils über zwei federnd gelagerte
Messspitzen verfügen (siehe Bild 6). Diese Messspitzen stellen dann den sicheren Kontakt zu den Polkappen des Ak-
kus bzw. zu den gewünschten Messpunkten her. Über den breiten Kontakt der Messleitungen fließt der Entladestrom,
und der zweite Kontakt dient zur Messwerterfassung direkt an den Polkappen des Akkus.
Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die Messung einfließen, so sind einfach
die Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde Lagerung der Prüfspitzen ist eine
sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach sicherzustellen.
Wichtig!
Bei der Messung sind die Federkontakte unbedingt stramm, d. h. bis zum Anschlag, auf die Kontaktflä-
chen des Akkus zu drücken. Bei Vergleichsmessungen an verschiedenen Zellen sind unbedingt identische
Kontaktflächen zu verwenden. Selbst angeschweißte Lötfahnen haben einen erheblichen Einfluss auf das
Messergebnis.
Natürlich ist in einem mit Akkus betriebenen System nicht nur der Innenwiderstand des Akkus für Spannungsverluste
von der Zelle bzw. den Zellen zum Verbraucher verantwortlich. Parasitäre Übergangswiderstände, hervorgerufen
durch Leitungen und Steckverbindungen, können einen erheblichen Einfluss haben. Steckerverbinder in Hochstrom-
anwendungen sollten eine große Kontaktfläche aufweisen und einen festen Sitz haben.
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Bild 28: Akku-Ri-Messfunktion
Bild 29: Vorgabe des Stromimpulses
bei der Akku-Ri-Messfunktion

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