5.
Regelung
Auf Grund der physikalischen Tatsache, dass die
1)
vorhandene Wärmeenergie im Wärmeübertrager von
der Regelung ausgeregelt werden muss, lassen sich
kurzzeitige Temperaturschwankungen zu Beginn
einer Warmwasserzapfung nicht vollständig aus
schließen. Ein günstiges Regelverhalten wird mit der
Betriebsart WT – kalt und einer sehr kurzen oder
keiner Nachlaufzeit erzielt!
Der Plattenwärmeübertrager wird mit Heizmittel aus
2)
dem Pufferspeicher warm gehalten. Dieses Heiz-
mittel kann Temperaturen größer 60°C annehmen.
Es ist zu beachten, das es bei solchen Temperaturen
zu Kalkausfällungen kommt!
5.3.4 Menü Handbetrieb
Der Ausgang 1, Ausgang 2, Ausgang 3 und
■
Ausgänge Gesamttest können von Hand ein und
aus geschalten werden, um die Funktion der
Pumpen zu prüfen.
Kennlinienabgleich
■
Hier wird während der Erstinbetriebnahme der
Regelung die Kennlinie ermittelt. (Siehe 6.3.2).
Zirkulationsabgleich
■
In diesem Menüpunkt wird der Zirkulationsabgleich
durchgeführt. (Siehe 6.3.3).
5.3.5 Menü Grundeinstellung
Das Menü enthält wichtige reglungstechnische Informa-
tionen und Parameter, die von einem Fachhandwerker
geändert werden können. Um Werte zu ändern, muss
im Menü Grundeinstellung das Untermenü Freigabe
aktiviert werden. (Siehe 8).
Informationen
■
Gibt Auskunft über die Software- und Systemversion.
Regler ein/aus
3)
■
Dieser Menüpunkt enthält unter anderen die
Sicherheitsabschaltung bei 60°C Trinkwarmwasser
temperatur. Wird diese Temperatur an T1 über-
schritten, schaltet die Pumpe P1 ab, bis die 60°C
wieder unterschritten werden. Dieser Wert sollte
erhöht werden, wenn die WW – Solltemperatur
erhöht wurde. Jedoch muss dann zusätzlich ein
Verbrühschutz am Trinkwarmwasserauslauf der
Frischwasserstation installiert werden. Die anderen
Regelparameter sollten nicht geändert werden!
Impulsgeber
2)
■
Die Werte dienen der Anpassung des Durchfluss-
mengengebers an die Regelung.
Kennlinie
2)
■
In diesem Menüpunkt können die ermittelten
Arbeitspunkte der Regelung nachgelesen werden.
10
In diesem Menüpunkt können die ermittelten
Arbeitspunkte der Regelung nachgelesen werden.
Ebenso kann die Vorgabe für den Wert vom Durch
fluss max. für den Kennlinienabgleich geändert
werden. Werden z.B. die 25 l/min für den Kenn-
linienabgleich beim Durchfluss max. nicht erreicht,
kann hier die Vorgabe des Durchfluss max auf 15
l/min abgesenkt werden. (Siehe 6.3.2).
Wärmeübertrager
■
Nachlauf
2)
Außerhalb der Zirkulationzeit ist es möglich, nach
einer Warmwasserzapfung, die Zirkulationspumpe
kurz nachlaufen zu lassen. Der Edelstahlplatten-
wärmeübertrager wird ausgekühlt und seiner
Verkalkung entgegen gewirkt. Die Funktion des
Nachlaufens ist energetisch betrachtet nur außerhalb
der Zirkulationszeit sinnvoll und möglich!
Zirkulation ein/aus
■
Ist die Funktion aktiviert, können im Menü „Program-
mieren bis zu drei Zeitfenster festgelegt werden. Im
Zeitfenster wird immer auf die Zirkulationstempera-
tur geregelt. Wird das Zeitfenster beendet, wird
gezapft oder ist die Zirkulationstemperatur erreicht,
schaltet die Zirkulation ab. Es schließt sich die Zirku
lationsruhezeit an. In der Zirkulationsruhezeit kann
keine Zirkulation aktiviert werden. Damit das Heiz-
mittel im Pufferspeicher nicht durchmischt wird, wird
mit Beginn der Zirkulation am Heizmittel- Vorlauf-
fühler T2 oder bei der Option mit T5 geprüft ob die
Heizmitteltemperatur größer als die Zirkulationssoll
temperatur + 2 K ist. Dies geschieht mit T2 nach
folgendem Ablauf. Die Heizmittelpumpe P1 läuft für
5 Minuten mit geringer Leistung. Wird nach Ablauf
der 5 min die Zirkulationssolltemperatur plus 2 K
nicht erreicht, wird die Heizmittelpumpe P1 abge-
schaltet, um nach einer Wartezeit von einer Stunde
den Vorgang wieder zu starten. Im Display vom
Informationsmenü ist daraufhin „Meldung Fehler
Vorlauftemperatur" und ein blinkendes
VL Erhöhung 5 K
In manchen Fällen (hohe Temperaturverluste in
Zirkulationsleitungen) wird die Zirkulationsrücklauf
temperatur nicht erreicht. Der Sollwert der Zirku-
lationstemperatur (VL Erhöhung 5 K) kann bis auf
20 K erhöht werden. Die Eingabe ist aber auf die
WW- Solltemperatur begrenzt. Wird die WW-Soll-
temperatur verringert, verringert sich auch die
Vorlauferhöhung für die Zirkulation!
Beispiel:
Zirk sol
= 35°C, WW soll = 50°C, VL
Erhöhung
= 15 K möglich
Zirk soll
= 40°C, WW soll = 50°C, VL
Erhöhung
= 10 K möglich
Zirk soll
= 40°C, WW soll = 45°C, VL
Erhöhung
= 5 K möglich
zu sehen.