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Arbeitsweise Der Messröhre; Inbetriebnahme; Degas - INFICON BPG402-S Gebrauchsanleitung

Bayard-alpert pirani messröhre mit doppelkatode
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Inhaltsverzeichnis

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4.2 Arbeitsweise der
Messröhre

4.3 Inbetriebnahme

4.4 Degas

Verschmutzung
tina46d1-c
(2019-01)
BPG402.ga
Die analogen Messwerte der Sensoren (Bayard-Alpert und Pirani) werden digitali-
siert und ein Mikro-Controller erzeugt daraus einen Wert als Maß für den gemes-
senen Totaldruck. Dieser Wert steht als analoges Messsignal (0 ... +10 V) am
Ausgang (Messkabelstecker Pin 2 und Pin 12) zur Verfügung. Das maximale Aus-
gangssignal wird intern auf +10 V (Atmosphärendruck) begrenzt. Der Messwert
kann außerdem als digitaler Wert über die RS232C-Schnittstelle (Pin 13, 14, 5)
abgefragt werden (→  32). Bei den Messröhren mit Anzeige wird der Wert als
Druck angezeigt. Die aktuelle Druckeinheit ist ab Werk auf mbar eingestellt. Sie
kann aber über die RS232C-Schnittstelle verändert werden (→  32).
Der interne Mikro-Controller übernimmt außerdem die Umwandlung der Mess-
signale, die Emissions- und Filament-Status-Überwachung, das Berechnen des
Totaldruckes aus den Messwerten der beiden Sensoren und die Kommunikation
über die RS232C-Schnittstelle.
Nach dem Anlegen der Speisespannung (→ Technische Daten) steht zwischen
den Anschlüssen 2 (+) und 12 (–) am Messkabelstecker das Messsignal zur Ver-
fügung (Beziehung zwischen Messsignal und Druck → Anhang A).
Eine Stabilisierungszeit von ca. 10 min. ist zu beachten. Die Messröhre sollte un-
abhängig vom anliegenden Druck immer eingeschaltet bleiben.
Die Kommunikation mit der Messröhre über die digitalen Schnittstellen wird in den
entsprechenden Kapiteln beschrieben.
Fehlfunktionen der Messröhre, die auf Verschmutzung zurückzuführen
sind, sowie Verschleißteile (z. B. Heizfaden), fallen nicht unter die Ge-
währleistung.
Ablagerungen auf dem Elektrodensystem der Bayard-Alpert-Messröhre können
Instabilitäten des Messwertes zur Folge haben.
Der Degas-Betrieb ermöglicht eine insitu Reinigung des Elektrodensystems mittels
Erhitzung des Elektronenauffängergitters auf ca. 700 °C durch Elektronen-Bom-
bardement.
Dieser Ausheizvorgang (Degas) kann je nach Anwendung durch eine Steuerung
über eine der digitalen Schnittstellen der Messröhre erfolgen. Der Ausheizvorgang
wird nach Ablauf von 3 Minuten selbstständig abgeschaltet, falls er nicht bereits
vorher beendet wurde.
Den Degas-Betrieb bei Drücken unterhalb 7.2×10
sionsstrom) durchführen.
Für einen wiederholten Degas-Vorgang muss das Steuersignal zunächst von EIN
(+24 V) auf AUS (0 V) wechseln, um dann mit EIN (+24 V) erneut Degas zu star-
ten. Es wird empfohlen, das Degas-Signal jeweils nach 3 Minuten Ausheizen
durch die Steuerung wieder auf AUS zu setzen, um wieder den ursprünglichen Be-
triebszustand herzustellen.
Ein weiterer Degas-Zyklus kann erst nach Ablauf von 30 Min. gestartet
werden.
Der Degas-Befehl wirkt sich nur auf das aktive Filament aus.
-6
mbar (5 mA Emis-
29

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