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Betriebsart Modbus Rtu; Modbus-Prozessdaten - Moeller M-Max Handbuch

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06/09 AWB8230-1603de

Betriebsart Modbus RTU

Die Betriebsart Modbus RTU (Remote Terminal Unit = fernbe-
dientes Endgerät) überträgt die Daten in binärer Form (hoher
Datendurchsatz) und bestimmt das Übertragungsformat der
Datenanfrage und der Datenantwort. Jedes gesendete Nachrich-
tenbyte enthält dabei zwei hexadezimale Zeichen (0 ... 9, A ... F).
Die Datennachricht ist in ihrer maximalen Länge begrenzt und
setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
Funktions-Code
Bezeichnung
[hex]
03
Read Holding Registers
04
Read Input Register
06
Preset Single Register
Die Länge des Datenblocks (Data: N x 1 Byte) ist abhängig vom
Funktions-Code. Es setzt sich aus je zwei hexadezimalen Zeichen-
sätzen im Bereich von 00 bis FF zusammen. Der Datenblock bein-
haltet zusätzliche Informationen für den Slave, um die vom Master
im Funktions-Code festgelegte Aktion durchführen zu können.
Zum Beispiel: Benennung der Einzel- und Registeradressen, die
Anzahl der zu bearbeitenden Parameter, Istwert-Datenbytes.
Die Telegramme im Modbus RTU beinhalten eine zyklische Fehler-
prüfung (CRC = Cyclical Redundancy Check). Dieses CRC-Feld
besteht aus zwei Bytes, die einen binären 16-Bit-Wert enthalten.
Die CRC-Fehlerprüfung wird immer und unabhängig vom Paritäts-
prüfverfahren für die einzelnen Zeichen des Telegramms durchge-
führt. Das CRC-Ergebnis wird vom Master an das Telegramm
angehängt. Der Slave führt während des Telegrammempfangs
eine Neuberechnung durch und vergleicht den errechneten Wert
mit dem tatsächlichen Wert im CRC-Feld. Sind die Werte nicht
identisch, wird ein Fehler gesetzt.
PNU
ID
Zugriffsrecht
RUN
P6.1
125
/
Beschreibung
Auslesen der Ausgaberegister im Slave (Prozessdaten, Parameter, Konfiguration)
Lesen der Eingaberegister im Slave (Prozessdaten, Parameter, Konfiguration)
Voreinstellung eines einzelnen Registers.
Bei einem allgemeinen Telegramm (Broadcast) wird diese Einstellung in allen Slaves
durchgeführt. Das Register wird zum Vergleich zurückgelesen.
Wert
Beschreibung
Steuerebene auswählen
1
Steuerklemmen (I/O)
Mit der Taste LOC/REM können Sie direkt zwischen I/O und
KEYPAD wechseln.
2
Bedieneinheit (KEYPAD)
Die Taste LOC/REM ist hier ohne Funktion.
3
Schnittstelle (BUS)
Mit der Taste LOC/REM können Sie direkt zwischen BUS und
KEYPAD wechseln.
Slave-Adresse
Funtions-Code
1 Byte
1 Byte
Die Geräteadresse spezifiziert das Gerät und kann beim M-Max
unter Parameter S2.3 (Slave-Adresse) im Bereich von 1 bis 255
vergeben werden. Die Geräteadresse 0 wird vom Master als
Broadcast-Nachricht verwendet. Der Funktions-Code definiert den
Typ der Nachricht. Beim M-Max können folgende Aktionen ausge-
führt werden:
Achtung!
h
Fehlermeldungen eines Slaves werden zyklisch vom
Master abgefragt. Bei gerätespezifischen und sicherheits-
relevanten Fehlermeldungen empfiehlt es sich, diese
direkt über Steuerklemmen zu melden (z. B. Störmelde-
relais des Frequenzumrichters).
Beispiel: Ein Kurzschluss in der Motorleitung im Ausgang
des Frequenzumrichters schaltet direkt die mechanische
Bremse ein.

Modbus-Prozessdaten

Prozessdaten sind ein Adressbereich für die Feldbussteuerung
(BUS). Die Feldbussteuerung ist aktiv, sofern der Wert von Para-
meter 6.1 (Steuerebene) auf den Wert 3 (= BUS) gesetzt ist.
Einleitung
Data
CRC
N x 1 Byte
2 Bytes
Werkseinstellung
1
105

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