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Kapitel 9 - Funktionsbeschreibungen; Sterlilisationsverfahren; Art Der Speisewasserversorgung; Interne Prozessüberwachung - MELAG Vacuklav 23 B+ Benutzerhandbuch

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Kapitel 9 – Funktionsbeschreibungen

Sterlilisationsverfahren

Der Autoklav sterilisiert auf der Grundlage des fraktionierten Vor-Vakuumverfahrens. Dieses gewährleistet
die vollständige Luftentfernung und effektive Benetzung bzw. Durchdringung des Sterilisiergutes mit
Sattdampf. Mit diesem Verfahren ist die Sterilisation aller in einer Arztpraxis vorkommenden Beladungen
möglich.
Der Autoklav nutzt für die Erzeugung des Sterilisierdampfes einen separaten Dampferzeuger. Bei
Programmstart wird Dampf erzeugt und in die Sterilisierkammer geleitet. Dadurch sind ein definierter
Druck und eine vorgegebene Temperatur gegeben.
Die Trocknung des Sterilisiergutes erfolgt durch das Nach-Vakuumverfahren (Vakuumtrocknung). So
erhalten Sie auch bei verpacktem Sterilisiergut optimale Trocknungsergebnisse.

Art der Speisewasserversorgung

Der Autoklav arbeitet nach dem Speisewasser-Einweg-System. Das heißt, dass er für jeden
Sterilisiervorgang frisches Speisewasser verwendet. Die Qualität des Speisewassers wird über eine
integrierte Leitwertmessung überwacht.
Interne Prozessüberwachung
In der Elektronik des Autoklaven ist ein Prozessbeurteilungssystem integriert. Es überwacht während
eines Programms die Prozessparameter wie Temperatur, Zeit und Druck. Ein Öffnen der Tür ist somit bei
Überdruck in der Sterilisierkammer nicht möglich. Die Sterilisierkammer ist vor Überhitzung geschützt und
die Gesamtbetriebszeit eines Programms wird in Abhängigkeit der Beladung optimiert.
Es überwacht außerdem die Parameter hinsichtlich ihrer Grenzwerte bei Ansteuerung und Regelung und
gewährleistet eine sichere und erfolgreiche Sterilisation. Wenn ein oder mehrere Parameter von den
festgelegten Grenzwerten abweichen, gibt der Autoklav Warnhinweise oder Störungsmeldungen aus und
bricht, wenn nötig, das Programm ab.

Programme

Programmabläufe
Reguläres Sterilisierprogramm
Programmphase
1. Entlüftungsphase
2. Aufheizphase
3. Sterilisierphase
4. Trocknungsphase
5. Belüften
Beschreibung
In der Entlüftungsphase (Fraktionierung) wird mehrfach wiederholt Luft
abgesaugt, bis ein programmabhängiger Druck erreicht ist. Dies geschieht im
Wechsel mit dem Einströmen von Dampf bis zu einem geringen Überdruck.
Je nach gewähltem Programm und der aktuellen Kesseltemperatur beim
Programmstart schließen sich weitere Fraktionierungen an.
Nach der Entlüftungsphase schließt sich die Aufheizphase an. Durch
fortlaufende Dampfeinleitung in den Kessel steigen der Druck und die
Temperatur, bis die Sterilisierparameter erreicht sind.
Nach Erreichen der Sterilisierparameter Druck und Temperatur beginnt die
Sterilisierphase.
Nach dem Druckablass beginnt die Trocknungsphase. Am Ende der
Trocknung erfolgt das Belüften des Kessels mit gleichzeitigem Druckausgleich
Am Ende eines Programms wird der Kesseldruck dem Umgebungsdruck
angeglichen. Eine entsprechende Displaymeldung Belüften wird angezeigt.
Kapitel 9 – Funktionsbeschreibungen
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