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1. Allgemeines
• Umschaltung Winterbetrieb / Sommerbetrieb:
Der Kesselregler verfügt über eine automatische Sommer- /
Winterumschaltung, die gewünschte Umschalttemperatur kann
über den Parameter 516 eingestellt bzw. deaktiviert werden.
Liegt die gedämpfte Außentemperatur mehr als 1°C über der
eingestellten Umschalttemperatur schaltet die Anlage auf
Sommerbetrieb.
Sinkt die gedämpfte Außentemperatur um mehr als 1°C unter
die eingestellte Umschalttemperatur geht die Anlage in den
Winterbetrieb.
• Brauchwasserbetrieb
Der Brauchwasserbetrieb kann unabhängig vom Betriebszu-
stand des Kesselreglers am Bediendisplay ein- bzw. ausgeschal-
tet werden.
• Wasserdruckschalter
Schaltschwelle: Ein = 0,8 bar
Aus = 0,5 bar
• Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (Kessel)
Der Kesselregler verfügt über eine entsprechende Logik um mit
Hilfe der Vorlauf- und Rücklauffühler ein Überhitzen des Kessels
zu verhindern. Bei Überschreiten der vorgegebenen Tempera-
turdifferenz wird zunächst die Belastung des Kessels reduziert.
Sollte die Abschalttemperatur trotzdem erreicht werden wird
der Brenner ausgeschaltet und der Gebläse- und Pumpennach-
lauf eingeleitet. Eine entsprechende eindeutige Fehlermeldung
wird auf der Anzeige ausgegeben. Wenn die Kesseltemperatur
unter die Abschalttemperatur gesunken ist, kann die dauerhafte
Sicherheitsabschaltung durch Druck auf den Entriegelungstaster
entriegelt werden.
• Sicherheitstemperaturwächter STW (Kessel)
Bei Überschreiten der programmierten Abschalttemperatur des
STW wird die Brennstoffzufuhr abgeschaltet und der Gebläse-
und Pumpennachlauf eingeleitet. Eine entsprechend eindeutige
Fehlermeldung wird auf der Anzeige ausgegeben (s. Kap. 6.1
Fehlermeldungen). Ein automatisches Wiedereinschalten der
Anlage erfolgt, wenn die Temperatur unter den Abschaltpunkt
gesunken ist.
• Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (Abgas)
Bei Überschreiten der programmierten STB-Abschalttemperatur
für den Abgaskreis wird zunächst die Belastung des Kessels re-
duziert. Sollte danach die Abgastemperatur nicht ausreichend
sinken, wird die Brennstoffzufuhr abgeschaltet und der Geblä-
se- und Pumpennachlauf eingeleitet. Eine entsprechend ein-
deutige Fehlermeldung wird auf der Anzeige ausgegeben (s.
Kap. 6.1 Fehlermeldungen). Wenn die STB-Temperatur unter
die
8
Abschalttemperatur gesunken ist, kann die dauerhafte Sicher-
heitsabschaltung durch Druck auf den Entriegelungstaster ent-
riegelt werden.
• Fühlerüberwachung
Der Kesselregler erkennt und überwacht angeschlossene Fühler.
Bei Fehlern wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgege-
ben.
• Kesselvorlauf- / Kesselrücklauffühler
Diese Fühler müssen immer vorhanden sein. Sie werden ständig
überwacht. Falls eine Unregelmäßigkeit vorliegt, wird der Bren-
ner gestoppt und eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
• Außenfühler
Beim Einschalten der Netzspannung wird eine automatische
Selbsterkennung des Außenfühlers durchgeführt. Anschließend
wird der Fühler auf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht.
Wird beim Einschalten kein Fühler erkannt, sind die mit ihm
verbundenen Funktionen unwirksam. Im Display erscheint eine
entsprechende Fehlermeldung, die ggf. deaktiviert werden kann
(s. Parameter 554).
• Speicherfühler
Falls dieser Fühler fehlt oder die Leitung kurzgeschlossen ist,
wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die mit ihm verbun-
denen Funktionen sind unwirksam.
• Abgasfühler
Dieser Fühler muss immer vorhanden sein. Er wird ständig über-
wacht. Falls eine Unregelmäßigkeit vorliegt, wird der Brenner
gestoppt.
• Kesselfrostschutzfunktionen
Sobald die Kesseltemperatur eine einstellbare Temperatur un-
terschreitet, löst der Kesselfrostschutz eine Inbetriebsetzung des
Kessels aus.

• Anlagenfrostschutz

Der Anlagenfrostschutz gewährleistet den Schutz der Anlage
bei tiefen Außentemperaturen durch das Einschalten der Pum-
pen. Dadurch erfolgt eine Umwälzung des im Heizsystem be-
findlichen Wassers. Je nach aktueller Außentemperatur kann
sich ein Takten oder ein permanentes Einschalten der Pumpen
ergeben. Der Anlagenfrostschutz ist ausschaltbar. (s. Parameter
555 b4)
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