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Wartungsanforderung Zurücksetzen; Inbetriebnahme Des Procon - MHG ProCon Kompakt series Montage-Betrieb-Wartung

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3. Inbetriebnahme
• Parameter 605
Einstellen der Geräteadresse (Kaskade) und RVA-
Regler
Die Geräteadresse und die Segmentadresse sind eine Art An-
schrift im Bussystem. Jedes Gerät muss richtig adressiert sein,
damit eine einwandfreie Kommunikation mit den angeschlosse-
nen Kesseln bzw. Reglern gewährleistet ist.
Die Geräteadresse soll anhand der angeschlossenen Geräte fort-
laufend vergeben werden. Es ist nicht erlaubt eine Adresse in
einem Bus-Segment mehrmals zu vergeben, da sonst Kommu-
nikationsfehler entstehen. Jedes Segment muss ein Gerät als
Master aufweisen (Adresse 1).
Adresse
Auswirkung
0
Einzelbetrieb
Kaskadenregler
1
(Master)
Kesselregler oder
2...16
Regler (Slave)
• Parameter 606
Segmentadresse
Bei komplexen Heizungsanlagen kann es erforderlich werden,
diese in mehrere Bereiche (Segmente) aufzuteilen.
Ein Bus-Segment bildet sich aus einer Reihe von Reglern, die im
gleichen Bereich / Segment verwendet werden. Alle Regler in
einem Segment müssen die gleiche Segment-Adresse aufwei-
sen. Es können max. 14 Segmente festgelegt werden (Stan-
dardeinstellung 0).
• Parameter 630
Wartungsanforderung zurücksetzen
Die anstehende Wartungsanforderung im Bediendisplay kann
durch Setzen des Parameters 630 b6 von 0 auf 1 zurückgesetzt
werden. Der Wartungszähler beginnt von neuem und zeigt
nach Ablauf eines Jahres die Wartungsanforderung erneut an.
(Achtung! Die anderen Bits nicht verstellen.)
3.7

Inbetriebnahme des ProCon

Vor der Inbetriebnahme lesen Sie sich die Bedie-
nungsanleitung durch und vergewissern Sie sich, dass:
-
die Gasleitung ausreichend entlüftet ist. Bei nicht ausrei-
chender Entlüftung treten in den ersten Betriebsminuten
starke CO
-Schwankungen auf.
2
-
bei einer Flüssiggasanlage der Tank gut entlüftet ist!
-
die Gasleitung auf Dichtheit geprüft wurde!
Drücken Sie die Gaszuleitung nur bis zum Geräteab-
sperrhahn ab. Die Gaskompaktarmatur hält den ho-
hen Prüfdrücken nicht stand.
Beispiel
Einzelregler
Regler mit Masterfunktion
Wärmeerzeuger-Master-
Kaskadenmaster
Segmentregler Verbrau-
cherregler
-
die Heizungsanlage und der evtl. vorhandene Speicher ge-
füllt und entlüftet sind.
-
der elektrische Anschluss korrekt ausgeführt wurde.
-
das Gerät hydraulisch richtig angeschlossen ist
-
die Kondensatfalle (Siphon) ausreichend befüllt ist.
Überprüfen Sie noch einmal die richtige Installation aller not-
wendigen Sicherheitseinrichtungen. Befüllen Sie dann das Gerät
und die Heizungsanlage.
• Befüllungsvorgang
Der ProCon ist mit einem Wasserdruckschalter ausgerüstet.
Anlagendruck < 0,5 bar = ProCon „aus"
Anlagendruck > 0,8 bar = ProCon „ein"
Für die Bestimmung des richtigen Fülldrucks beachten Sie die
Angaben des Herstellers des Druckausgleichsgefäßes. Wir emp-
fehlen nach der MHG-Information „Auslegung von Druckaus-
gleichsgefäßen" vorzugehen. Ein Fülldruck von 0,5 - 0,8 bar
über dem Vordruck des Druckausgleichsgefäßes ist ausreichend.
Zum Entlüften des Kessels öffnen Sie den Handentlüfter am
Wärmetauscher und lassen die Luft über den beigefügten
Kunststoffschlauch in einen Eimer entweichen.
Beenden Sie das Befüllen erst, wenn der ProCon und
die Heizungsanlage vollständig entlüftet sind.
Fügen Sie dem Heizungswasser das Korrosionsschutz-
mittel INIBAL Plus bei (1-2 kg auf 100 l Wasser, s. auch
Gewährleistungsurkunde).
• Siphon befüllen
Zum Befüllen des Siphons den Kondensatschlauch vom Wärme-
tauscher abziehen und vorsichtig Wasser in den Siphon gießen
(ca. ¾ l) bis das Wasser aus dem Kondensatablauf läuft.
• Pumpen kontrollieren
-
Kontrollieren Sie die Kessel- und Speicherladepumpe
-
Nachdem Sie den Pumpenstopfen abgeschraubt haben, dre-
hen Sie die Pumpenwelle (s. Abb. unten)
-
Schrauben Sie den Pumpenstopfen wieder ein
-
Achtung: Tropfen auffangen
Abb. 44: Pumpenstopfen lösen
ProCon Kompakt
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