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Impulsdauer; Schweißanleitung; Anleitung Zum Schweißen - Lampert PUK5.1 Bedienungsanleitung

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BEDIENUNGSANLEITUNG PUK 5.1
Beschädigung verursachen. Für einen „PUK-Neuling" ist es sinnvoll sich an die optimale Schweißleistung
heranzutasten, beginnend mit einer Leistung von 20%, oder bei Feinstschweißungen sogar noch darunter.
Unter einer mittleren Schweißleistung versteht man eine Einstellung zwischen 35% und 50%. Vor allem bei
Silberlegierungen ist es generell nicht sinnvoll, die Leistung über 50% hinaus zu erhöhen, da das Metall sonst
sehr schnell zu „spritzen" beginnt, anstatt zu verschweißen. Andere Edelmetalle können auch mit höherer
Leistung geschweißt werden, ebenso wie Edelstahl. Eine Leistung von über 70% wird nur in einigen Ausnah-
mefällen sinnvoll sein. Es besteht die Gefahr von inhomogenen Schweißungen, und nur erfahrene Anwender
sollten sich außerhalb dieses Bereiches bewegen.

7.2 Impulsdauer

Die Impulsdauer legt fest, wie viele Millisekunden die Leistung auf die Schweißstelle einwirkt, d.h. eine
längere Impulsdauer bewirkt eine längere und tiefere Energieeinwirkung in das Werkstück und dadurch
gleichzeitig eine größere Wärmeentwicklung. Bei sehr dünnen Materialien oder Drähten empfiehlt sich eine
eher kurze Impulsdauer. Vor allem beim Schweißen in der Nähe von Edelsteinen, Perlen oder anderen hitze-
empfindlichen Materialien sind Schweißzeiten von nicht mehr als 4 ms empfehlenswert. Bei manchen Silberle-
gierungen oder anderen hoch leitfähigen Metallen kann auch eine längere Schweißzeit von mehr als 10 ms von
Vorteil sein, um Heißrisse zu vermeiden.
Für ein erfolgreiches Arbeiten mit dem Schweißgerät ist es wichtig, die Leistung und Impulsdauer in jedem Fall
in einem engen Kontext miteinander zu betrachten. Die in das Werkstück eingebrachte Gesamtenergie setzt
sich stets aus beiden eingestellten Parametern zusammen – diese müssen vor einer Schweißung nach einge-
hender Analyse der Schweißaufgabe, des Materials und der Werkstückgeometrie berücksichtigt werden.
8. Schweißanleitung
Überprüfen Sie vor dem Schweißen immer die korrekte Funktion des Augenschutzes-
Filters wie in Kapitel 6.7 „Filter-Test" beschrieben. Sollte der Augenschutzfilter (Shut-
ter) nicht mehr von hell auf dunkel schalten, muss dieser durch Fachpersonal ausge-
wechselt werden. Das Gerät darf dann nicht mehr betrieben werden.
8.1 Anleitung zum Schweißen
Zuerst sollte das Werkstück mit dem PUK-Universalreiniger von Verunreinigungen befreit werden.
Anschließend wird die Kontaktklemme mit einer metallisch blanken Stelle des Werkstücks verbunden.
Der Schweißvorgang wird ausgelöst, wenn die Elektrodenspitze die zu schweißende Stelle ohne Druck
leicht berührt. Dabei ist es wichtig, die Position der Elektrodenspitze nicht zu verändern, bis die Schwei-
ßung erfolgt ist, d.h. weder mit dem Werkstück der Elektrode zu folgen, wenn sich diese leicht in das
Handstück zurückzieht, noch zurückzuweichen.
Der Schweißvorgang läuft in den folgenden Phasen automatisch ab, sobald die Elektrode das Werkstück
berührt:
Das Gasventil wird geöffnet, und das Schutzgas wird durch das Handstück an die Schweißstelle gelei-
tet.
Ein Signalton ertönt (falls in den Einstellungen aktiviert) und kündigt den Lichtbogen an.
Der Schweißschutzfilter wird abgedunkelt.
Der Lichtbogen löst mit kurzer zeitlicher Verzögerung aus, und die Elektrode wird ein Stück in das
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Lampert Werktechnik GmbH

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