Nicht nur für die Förderung
In vielen Förderprogrammen werden Energiespar-
pumpen und hydraulischer Abgleich entweder
verlangt oder es werden dafür zusätzliche Boni
gewährt. Dies kommt nicht von ungefähr,
verbraucht doch ein einziger Heizkreis mit einer alten
Pumpe bis zu 10% des Strombedarfes eines durch-
schnittlichen 4-Personenhaushalts.
Energiesparpumpen
Bei einer Fußbodenheizung, die über die ganze
Heizsaison eine hohe Wasserumwälzung braucht,
ist eine elektronische Pumpe mit fi x eingestellter
Drehzahl ausreichend.
Bei Einzelraumregelung muss die Pumpe auf das
Zu- und Abschalten einzelner Räume reagieren.
Sie muss Wassermenge und Förderhöhe an den
aktuellen Bedarf anpassen. Differenzdruckgeregelte
Energiesparpumpen mit „Energielabel A" können das
perfekt.
Die in den Kessel eingebaute Pumpe ist bereits eine
hocheffziente, drehzahlgeregelte Pumpe.
Pufferspeicher
Für ein Holzfeuer, das nicht unbegrenzt nach unten
drosselbar ist, wird es bei kleiner Heizlast eng. Wird
eine Teillast von 30% unterschritten, dann ist ein
Puffer, der überschüssige Kesselleistung zwischen-
speichern kann, ist erforderlich
Montage Holzvergaserkessel 20 bis 60 kW
Energiesparpumpen
Kein Pufferspeicher ist erforderlich, wenn
nicht mehr als zwei Heizkreise (ohne Einzelraumre-
gelung) installiert sind.
Ein Pufferspeicher ist erforderlich, wenn
• eine Einzelraumregelung installiert ist.
• bei mehr als zwei Heizkreisen, besonders in Mehr-
familienhäusern, wenn die Wohnungen einzeln
geregelt werden.
• in Niedrigenergiehäusern, wenn ein großer Anteil
der Betriebszeit unter dem kleinsten Modulations-
grad des Kessels liegt.
• in der Übergangszeit Herbst/Frühling sehr kleine
Heizlasten betrieben werden, zum Beispiel nur das
Badezimmer.
• für Heizkörper in Holzhäusern mit geringer thermi-
scher Masse.
• ein überdurchschnittlich großer Warmwasserbedarf
bzw. hohe Warmwasserspitzen zu versorgen sind,
zum Beispiel Hotels, große Mehrfamilienwohn-
häuser, Duschen im Bereich von Sportanlagen.
Ein Pelletskessel benötigt bis zu 20 Minuten vom
Stillstand bis zur maximalen Leistungsabgabe.
• wenn Luftheizungen ohne Vorlaufzeit für den
Kessel gestartet werden.
• eine Solaranlage in eine Niedertemperaturheizung
eingebunden wird.
Dimensionierung und Rücklauftemperatur
Bei 60°C Rücklauftemperatur sind je kW Kesselleis-
tung mindestens 25 Liter Puffervolumen erforder-
lich. Die BAFA-Förderung in Deutschland verlangt 30
Liter je kW.
Je tiefer die Rücklauftemperatur zum Puffer ist, umso
größer wird seine Wärmespeicherkapazität. Bei Heiz-
körpern kann mit engen feinsteinstellbaren Thermo-
statventilen (kvs kleiner 0,35) die Pufferausnutzung
deutlich verbessert werden.
Mit einem Frischwassermodul kann die Warmwas-
serbereitung platzsparend in den Puffer integriert
werden und auch die Einkopplung der Sonne in den
Puffer ist sehr einfach und effektiv möglich.
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2011-10