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Schweissparameter; Wig-Schweißen Mit „Lift-Zündung; Instandhaltung - DINSEO DIX PI 4606.M PULS Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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SCHWEISSPARAMETER

Tabelle 3 zeigt einige allgemeine Hinweise für die Wahl der
Elektrode nach den zu schweißenden Dicken.
Tabelle 4 zeigt die Stromwerte, die mit den jeweiligen Elekt-
roden zum Schweißen von unlegierten und niedrig legierten
Stählen verwendet werden. Diese Daten haben keinen abso-
luten Wert, sondern dienen lediglich der Orientierung. Für eine
genaue Auswahl folgen Sie den Angaben der Elektrodenher-
steller.
Materialstärke (mm)
1,2 ÷ 2
1,5 ÷ 3
3 ÷ 5
5 ÷ 12
≥ 12
≥ 20
Ø Elektrode (mm)
1,6
2
2,5
3,25
4
5
6
Schweißstelle, Schweißnaht, Stärke und Abmessungen des
Werkstücks bestimmen die einzusetzende Schweißstromstär-
ke.
Die einzustellende Stromstärke ändert sich innerhalb des Re-
gelbereichs der Tabelle 4 und wird so bestimmt:
• Hohe Schweißstromstärke beim Flachschweißen, Flach-
stirnschweißen und Vertikal-Aufwärtsschweißen.
• Mittlere Schweißstromstärke beim Überkopfschweißen.
• Niedrige Schweißstromstärke bei Fallnahtschweißen und bei
Zusammenschweißen von vorgewärmten Schweißstücken.
Durch die folgende Formel ist der mittelmäßige, annähernde
Richtwert des Stromes zu ermitteln, der beim Schweißen von
Elektroden für Normstahl in Frage kommt:
I = 50 × (Øe - 1)
Wobei:
I = Stärke des Schweißstromes
Øe = Elektrodendurchmesser
Beispiel:
Elektrodendurchmesser 4 mm
I = 50 × (4 - 1) = 50 × 3 = 150 A
WIG-Schweißen mit „Lift-Zündung"
Dieser Zündtyp wird üblicherweise dort eingesetzt, wo Hoch-
frequenz-Zündeinrichtungen nicht erlaubt sind, z.B. Kranken-
häuser und Atomkraftwerke. Der „Lift"-Zündtyp ermöglicht das
Reduzieren der Wolframeinschlüsse beim Zünden auf ein Mi-
nimum. Das Schmelzbad und die Elektrode sind durch inertes
Schutzgas (z.B. Argon) geschützt. Es ist geeignet zum Schwei-
ßen dünner Bleche und wenn eine hohe Schweißnahtqualität
erforderlich ist.
1) Anschluss der Schweißkabel (Abb. E):
• Die Schutzgasleitung mit einem Ende an den Schutzgas-
anschluss der WIG-Schweißgarnitur und mit dem ande-
ren am Druckminderventil der Schutzgasflasche (inertes
Schutzgas, Argon o.ä.) anschließen.
• Bei abgeschalteter Schweißstromquelle:
- Das Massekabel an der Kupplung anschließen, die mit
dem Plus-Symbol (+) gekennzeichnet ist.
- Die entsprechende Masse-Zange am zu schweißen-
den Werkstück oder in einem Bereich der Werkstück-
aufnahmeebene anschließen, der frei von Rost, Lack,
Fett etc. ist
- Das Schweißstromkabel der WIG-Schweißgarnitur an
der Kupplung anschließen, die mit dem Minus -Sym-
bol (–) gekennzeichnet ist.
Tabelle 3
Ø Elektrode (mm)
1,6
2
2,5
3,25
4
≥ 5
Tabelle 4
Schweißstrom (A)
30 ÷ 60
40 ÷ 75
60 ÷ 110
95 ÷ 140
140 ÷ 190
190 ÷ 240
220 ÷ 330
8
2) Die Schweißstromquelle in Betrieb setzen, indem der
Hauptschalter auf die Stellung I gedreht wird (Pos. 4,
Abb. A).
3) Auf dem Bedienfeld die Parameter auswählen /einstellen.
4) Schutzgasflasche öffnen und den Gasfluss regulieren, in-
dem das an der WIG-Schweißgarnitur positionierte Ventil
manuell gedreht wird.
5) Durch Kontakt und anschließendem Anheben der Wolf-
ramelektrode den Lichtbogen zünden.
6) Die Schweißstromquelle besitzt außerdem die SWS „Smart
Welding Stop"-Vorrichtung für das Ende des WIG-Schweiß-
verfahrens. Wenn man den Pistolenkopf hebt, ohne den
Lichtbogen abzuschalten, tritt ein Slope down mit automa-
tischer Abschaltung ein.
7) Nach durchgeführtem Schweißvorgang daran denken, das
Ventil an der Schutzgasflasche zu schließen.
Tabelle 5 zeigt die Stromwerte, die mit den jeweiligen Elektro-
den für das WIG-DC-Schweißen verwendet werden. Diese Da-
ten haben keinen absoluten Wert, sondern dienen lediglich der
Orientierung. Für eine genaue Auswahl folgen Sie den Anga-
ben der Elektrodenhersteller. Der Durchmesser der zu verwen-
denden Elektrode ist direkt proportional zum Schweißstrom.
Ø ELEKTRODEN
(mm)
Wolfram
Ce 1%
1
1,6
2,4
80-150
3,2
150-250
4
200-400

Instandhaltung

WICHTIG: Vor jeder Prüfung der Schweißstromquelle, die
Stromversorgung derselben abschalten.
DIX PI 3006.M PULS, DIX PI 4006.M PULS,
DIX PI 4606.M PULS
WICHTIG: Bei den komplett elektronischen Schweißstromquel-
len ist das Entfernen von Staub, der durch die Lüfter in die Ma-
schine gesaugt wurde, von größter Bedeutung.
Zwecks Erhaltung des einwandfreien Betriebs wie beschrie-
ben vorgehen:
• Schmutz- und Staubanhäufungen regelmäßig mit Druckluft
aus dem inneren der Schweißstromquellen entfernen. Rich-
ten Sie den Luftstrahl nicht direkt auf die elektronischen Be-
standteile, die davon beschädigt werden könnten.
• Überprüfen Sie die Schweißstromquelle regelmäßig auf ver-
schlissene Kabel oder gelöste Anschlüsse, die Überhitzun-
gen verursachen könnten.
Schweißgarnitur
Die Schweißgarnitur ist hohen Temperaturen ausgesetzt und
Belastungen wie Zug und Drehung unterworfen. Vermeiden Sie
daher plötzliches Knicken des Kabels und verwenden Sie die
Schweißgarnitur nicht als Schleppkabel für die Schweißstrom-
quelle. Folgende Kontrollen sind regelmäßig durchzuführen:
• Entfernen der Schweißspritzer vom Schutzgasverteiler, um
einen korrekten Schutzgasfluss zu gewährleisten.
• Bei verformter Drahtdurchgangsbohrung Austausch der Kon-
taktspitze.
• Reinigung des Drahtführungsschlauchs durch ausblasen mit
Druckluft.
• Überprüfen der Isolierung und der Anschlüsse des Schweiß-
kabels; die Anschlüsse müssen elektrisch und mechanisch
in gutem Zustand sein.
Tabelle 5
ELEKTRODENTYP
Strom-Regulierbereich (A)
WIG DC
Wolfram
Seltene Erden 2%
Grau
Türkis
10-50
10-50
50-80
50-80
80-150
150-250
200-400

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Diese Anleitung auch für:

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