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BERTHOLD TECHNOLOGIES Uni-Probe LB 490 Betriebsanleitung Seite 654

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6 Erläuterungen
zu Fall B:
Beispiel
6 – 654
Ein differenzieller Grenzwert wird überwacht, d. h., jeder schnelle
Anstieg der Dosisleistung führt zu Alarmauslösung.
Dabei werden bereits geringe Fremdstrahlungseinflüsse registriert,
sollten sie sprunghaft auftreten. Betriebliche Einflüsse wie z. B.
schnelle Leerung des Behälters oder Öffnen des Abschirmbehälters
können zu Fehlalarmen führen.
Um eine ausreichende statistische Sicherheit gegen einen Fehla-
larm zu erreichen, sollte n > 5 eingegeben werden. Aus den mathe-
matischen Zusammenhängen geht hervor, dass der Abstand der
Alarmschwelle von der jeweiligen mittleren Zählrate In abhängig
ist.
Zur Berechnung gilt:
=
Sigma
Ips
Zählrate In = 300 Ips, n = 6
Is
Im n
×
Im
=
+
Is
300 6
×
300
=
+
Demnach wird ein Alarm signalisiert, sobald Is den Wert von
404 Ips überschreitet.
WICHTIG
Durch das dynamische Verhalten der Fremdstrahlungserkennung
können auch betrieblich bedingte schnelle Zählratenerhöhungen
(z. B. sehr schnelle Behälterentleerung oder Füllstandsschwan-
kungen durch Rührer) als Fremdstrahlung interpretiert werden.
Durch einen hohen Sigma-Wert kann eine Fehlauslösung durch
diese Betriebsbedingungen unterdrückt werden. Allerdings wird
dadurch die Störstrahlungserkennung auch unempfindlicher.
Das Öffnen des Nutzstrahlenkanals der Abschirmung kann zum
Beispiel ebenfalls eine schnelle Zählratenerhöhung verursachen.
Der dadurch ausgelöste Alarm muss deshalb anschließend zurück-
gesetzt werden. Besser ist es, wenn die Fremdstrahlungserken-
nung zunächst noch nicht aktiviert wird. Erst nach durchgeführtem
Abgleich wird dann die Fremdstrahlungserkennung eingeschaltet.
404 Ips
=
Band 6
38477BA1B
25.5.09

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