Band 5
Uni-Probe LB 490
BERTHOLD TECHNOLOGIES GmbH & Co. KG
5.5
Mehrpunkt-Kalibrierung
Eine Mehrpunkt-Kalibrierung besteht aus mindestens 3 bis maximal
10 Kalibrierpunkten. Die Punkte werden durch Gerade verbunden.
Diese Art der Kalibrierung kann bei jeder kontinuierlichen Füll-
stands-Messung durchgeführt werden. Für die Mehrpunkt-Kalibrie-
rung müssen mehrere verschiedene Füllstände angefahren werden.
Bild 5-2
Mehrpunkt-Kalibrierung
Die Mehrpunkt-Kalibrierung wird in vier Schritten durchgeführt:
•
Betriebsart Mehrpunkt-Kalibrierung anwählen
•
Nulleffekt ermitteln
•
Kalibrierpunkte aufnehmen
•
Kalibrierung überprüfen
Die dazu notwendigen Schritte werden auf den nächsten Seiten
ausführlich und in ihrer Reihenfolge dargestellt. Nähere Erklä-
rungen zu den einzelnen Funktionen finden Sie in den Erläute-
rungen im Abschnitt 8.
Besteht zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. bei einem Strahler-
tausch, die Notwendigkeit, einen neuen Abgleich durchzuführen,
dann genügt es, wenn die Kennlinie mit einem oder zwei Kalibrier-
punkt(en) nachjustiert wird.
Dies geschieht im Regelfall mit einem Leer- und/oder Vollabgleich.
Dazu dienen die Funktionen:
•
Abgleich des unteren Kalibrierpunktes (siehe Seite 5–512)
•
Abgleich des oberen Kalibrierpunktes (siehe Seite 5–514)
Diese Funktionen werden aber für den folgenden Ablauf einer
Mehrpunkt-Kalibrierung nicht benötigt und deshalb nicht beschrie-
ben.
Wählen Sie die Betriebsart für die Mehrpunkt-Kalibrie-
rung (siehe Seite 5–508).
5.5.1
Nulleffekt ermitteln
Ermitteln Sie den Nulleffekt wie auf Seite 5–511 beschrieben.
5 Kalibrieren mit SIMATIC PDM
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