Siemens S7-400 Handbuch Seite 107

Diagnose mit PG oder OP
Was müssen Sie tun, damit ein angeschlossenes Anzeigesystem, wie PG oder
OP, Diagnosedaten anzeigt? Die Antwort ist im einfachsten Fall: nichts! Wenn die
CPU, z. B. durch einen Fehler, in den STOP-Zustand geht, dann sendet sie auto-
matisch die letzte Diagnosemeldung an das angeschlossene Anzeigesystem, so
dass Sie unmittelbare Rückmeldung zum Geschehen im Automatisierungssystem
bekommen.
Alle Diagnoseereignisse, also auch solche, die nicht zum STOP der CPU führen,
sind mit einem angeschlossenen Anzeigesystem auswertbar. Für eine Auswertung
stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
• Auswertung des aktuellen Zustands des Automatisierungssystems
• Auswertung der "Historie" von Diagnoseereignissen
Diagnosepuffer
Für die Auswertung der Historie von Diagnoseereignissen steht ein Diagnosepuffer
in der CPU zur Verfügung. Dieser Diagnosepuffer hat je nach Typ der CPU eine
unterschiedliche Größe.
Beispiel: Eine CPU mit einem Diagnosepuffer für 200 Diagnoseeinträge zeigt die
letzten 200 Diagnoseeinträge an. Weitere eintreffende Diagnosemeldungen über-
schreiben die "ältesten" Diagnoseeinträge.
Vorteile
Die Test- und Diagnosemöglichkeiten bei S7-400 bieten Ihnen folgende Vorteile:
• Leicht verständlich durch einheitliche Systemlösung
• Verkürzung der Zeit für Programmtest und Inbetriebnahme
• Schnelle Fehleranalyse und Fehlerbeseitigung, damit hohe Verfügbarkeit der
Anlage
• Nachweis möglich von unzulässigen und fehlerhaften Bedienungen und Mani-
pulationen durch einen Eintrag in den Diagnosepuffer (z. B. STOPSCHALTER
BETÄTIGT 20.10.04 23:59; Baugruppe gezogen ...)
Automatisierungssystem S7-400 Aufbau und Anwendung
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Programmierung der S7-400
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