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Die Cpu 416-2F Für Fehlersichere Steuerungen (Distributed Safety); Prinzip Der Sicherheitsfunktionen In S7 Distributed Safety - Siemens S7-400 Handbuch

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CPUs der S7-400
2.8
Die CPU 416-2F für fehlersichere Steuerungen
(Distributed Safety)
Einleitung
Fehlersichere Steuerungen S7 Distributed Safety setzen Sie im Bereich Maschi-
nen- und Personenschutz ein, z. B. für NOT-AUS-Einrichtungen beim Betrieb von
Be-/Verarbeitungsmaschinen und in der Prozessindustrie, z. B. zur Durchführung
von Schutzfunktionen für MSR--Schutzeinrichtungen und Brenner.
Automatisierungssystem S7-400F
Ein Automatisierungssystem S7-400F bauen Sie mit einer CPU 416-2F auf. Die
CPU 416-2F basiert auf der zugehörigen Standard-CPU 416-2. Ihre Hardware und
ihr Betriebssystem sind um verschiedene Schutzmechanismen erweitert, damit die
CPU 416-2F Sicherheitsprogramme abarbeiten kann
Sicherheitsanforderungen
F-Systeme S7 Distributed Safety können die folgenden Sicherheitsanforderungen
erfüllen:
• Anforderungsklasse AK1 bis AK6 nach DIN V 19250/DIN V VDE 0801
• Sicherheitsklasse (Safety Integrity Level) SIL1 bis SIL3 nach IEC 61508
• Kategorie 2 bis 4 nach EN 954-1

Prinzip der Sicherheitsfunktionen in S7 Distributed Safety

Die funktionale Sicherheit wird durch Sicherheitsfunktionen schwerpunktmäßig in
der Software realisiert. Sicherheitsfunktionen werden durch das System S7 Distri-
buted Safety ausgeführt, um bei einem gefährlichen Ereignis die Anlage in einen
sicheren Zustand zu bringen oder in einem sicheren Zustand zu halten. Die Sicher-
heitsfunktionen sind hauptsächlich in folgenden Komponenten enthalten:
• im sicherheitsgerichteten Anwenderprogramm (Sicherheitsprogramm) in der
F-fähigen CPU (F-CPU)
• in den fehlersicheren Ein- und Ausgaben (F-Peripherie).
Die F-Peripherie gewährleistet die sichere Bearbeitung der Feldinformationen
(NOT-AUS-Taster, Lichtschranken, Motoransteuerung). Sie verfügt über alle not-
wendigen Hard- und Software-Komponenten für die sichere Bearbeitung, entspre-
chend der geforderten Sicherheitsklasse. Der Anwender programmiert nur die An-
wendersicherheitsfunktion. Die Sicherheitsfunktion für den Prozess kann durch
eine Anwendersicherheitsfunktion oder eine Fehlerreaktionsfunktion erbracht wer-
den. Wenn das F-System im Fehlerfall die eigentliche Anwendersicherheitsfunktion
nicht mehr ausführen kann, führt es die Fehlerreaktionsfunktion aus: z. B. die zu-
gehörigen Ausgänge werden abgeschaltet und ggf. geht die F-CPU in STOP.
2-18
Automatisierungssystem S7-400 Aufbau und Anwendung
A5E00442710-02

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