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Ankoppeln Und Aufdaten; Programmierung Eines H-Systems - Siemens S7-400 Handbuch

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CPUs der S7-400

Ankoppeln und Aufdaten

Es gibt zwei Arten des Ankoppelns und Aufdatens:
• Beim "normalen" Ankoppeln und Aufdaten soll das H-System vom Solobetrieb
in den Systemzustand Redundant gebracht werden. Beide CPUs bearbeiten
danach synchron das gleiche Programm.
• Beim Ankoppeln und Aufdaten mit Master/Reserve-Umschaltung kann die
zweite CPU mit geänderten Komponenten oder einer geänderten Konfiguration
die Prozess-Steuerung übernehmen. Es kann entweder die Hardware-Konfigu-
ration oder der Speicherausbau geändert sein.
Um wieder den Systemzustand Redundant zu erreichen, muss anschließend
wieder ein "normales" Ankoppeln und Aufdaten durchgeführt werden.

Programmierung eines H-Systems

Bei der Projektierung und Programmierung eines hochverfügbaren Automatisie-
rungssystems mit H-CPUs sind einige Unterschiede zu den
Standard-S7-400-CPUs zu beachten. Einerseits verfügt eine H-CPU gegenüber
einer Standard-S7-400-CPU über zusätzliche Funktionen, andererseits unterstützt
eine H-CPU bestimmte Funktionen nicht. Dies ist insbesondere dann zu beachten,
wenn Sie ein Programm, das für eine Standard-S7-400-CPU erstellt wurde, auf
einer H-CPU ablaufen lassen wollen.
Hochverfügbare Verbindungen
In einer hochverfügbaren Steuerung können Sie die Steuerung einschließlich Peri-
pherie redundant aufbauen. Bei erhöhten Anforderungen an die Verfügbarkeit einer
Gesamtanlage ist es erforderlich, die Ausfallsicherheit der Kommunikation zu erhö-
hen. Hierzu bauen Sie auch die Kommunikation redundant auf und setzen hoch-
verfügbare S7-Verbindungen ein.
Im Gegensatz zur S7-Verbindung besteht eine hochverfügbare S7-Verbindung aus
mindestens zwei unterlagerten Teilverbindungen. Aus Sicht des Anwenderpro-
gramms, der Projektierung und der Verbindungsdiagnose wird die hochverfügbare
S7-Verbindung mit ihren unterlagerten Teilverbindungen durch genau eine ID re-
präsentiert (wie eine S7-Verbindung). Sie kann, abhängig von der projektierten
Konfiguration, aus maximal vier Teilverbindungen bestehen, von denen jeweils
zwei immer aufgebaut (aktiv) sind. Dadurch wird im Fehlerfall die Kommunikation
aufrechterhalten. Die Anzahl der Teilverbindungen ist von möglichen alternativen
Wegen abhängig und wird automatisch ermittelt.
Bei Ausfall der aktiven Teilverbindung übernimmt automatisch die bereits aufge-
baute zweite Teilverbindung die Kommunikation.
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Automatisierungssystem S7-400 Aufbau und Anwendung
A5E00442710-02

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