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ZF 2K120 Betriebsanleitung Seite 25

Zweigang-schaltgetriebe
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Getriebeschaltung:
Während der Getriebestufen-Umschaltung
ist die Motorwelle bzw. der Getriebeabtrieb
lastfrei (ungebremst).
Die Umschaltung erfolgt durch das Anlegen der
24 V-Spannung an Pin 2 und 3. Die Polarität der
angelegten Spannung 24 V DC ist für die Gang-
stufe maßgebend.
Im 1. Gang
Im 2. und 3. Gang
Während der Getriebestufen-Umschaltung soll der
Hauptspindelmotor eine Pendelbewegung mit
einem Winkel von +5° bzw. -5° und 1 bis max. 5
Drehrichtungswechseln je Sekunde ausführen.
Eine größere Pendelbewegung kann zu einer Be-
schädigung der Schaltverzahnungen führen. Meist
greifen die Schaltverzahnungen bereits beim
ersten Drehrichtungswechsel ineinander, so dass
die Umschaltzeit etwa 300 bis 400 ms beträgt.
Das bedeutet im Mittel n
300°/min = 300/360 U/min = 0,83 U/min.
Umrechnung
Pendeldrehzahl
Pendeldrehbewegung
Drehzahl
Winkel
[1/min]
[°/min]
0,25
90
0,50
180
1,00
360
2,00
720
3,00
1080
4,00
1440
5,00
1800
DE 4161.758.001l – 2017-12
=> Pin 2: + / Pin 3: ‒
=> Pin 2: ‒ / Pin 3: +
= 5°/s = 5° 60/min =
Mot
Zeit
Winkel
[sek]
[°/sek]
3,33
5
1,67
5
0,83
5
0,42
5
0,28
5
0,21
5
0,17
5
Durch die unterschiedlichen Massen und der da-
mit verbundenen Schleppmomente der Spindel ist
in Schaltungsversuchen das Optimum in der Ma-
schine herauszufinden.
Die Endschalter-Signale von S1 – 1. Gang (Kon-
takt 4) und S2 – 2. Gang (Kontakt 6) dienen zur
Abschaltung der Schalteinheit nach erfolgter Um-
schaltung.
Nach Erreichen der Endschalter-Signale darf ma-
ximal 0,5 Sekunden noch Strom an der Schaltein-
heit anstehen. Während der Betriebsdauer müssen
die Endschalter-Signale überwacht werden.
Die Endschalter dürfen nur mit dem Steuerstrom
(0,1 bis 0,5 A) beaufschlagt werden, nicht mit
dem Umschaltstrom (5 A).
Ist die Anzahl der Widerstände klein, kann auch
ein geringerer Steuerstrom verwendet werden.
Je nach Länge, Leitungs-/Übergangswiderständen
und Anzahl der Verbindungsstellen ist der Steuer-
strom zur Endlagenüberwachung sicherzustellen.
Dabei sind erhöhte Widerstände durch Korrosion
nach einiger Zeit mit in Betracht zu ziehen. Beim
Schalten induktiver Lasten mit Hilfe des Steuer-
stroms muss diese mit einer Diode parallel zur Last
beschaltet werden.
Wird durch die Endschalter erkannt, dass ein
Gang nicht mehr sicher gerastet ist, sind durch
die Steuerung entsprechende Maßnahmen wie
Notabschaltung usw. einzuleiten.
Elektromagnetische Felder können die Signale
der Endlagenüberwachung verfälschen.
 Steuerleitungen nicht parallel zu Leitungen der
Spannungsversorgung verlegen oder Steuer-
leitungen abschirmen.
Der Schaltablauf ist zu überwachen, ggf. ist durch
ein Zeitglied nach ca. 2 Sekunden der Schaltvor-
gang rückgängig zu machen, wenn kein Endschal-
ter-Signal (S1/S2) erfolgt. Danach erneuter
Schaltbefehl, Hauptspindelmotor darf nicht freige-
geben werden.
Ersteinbau
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