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SIG PIPER J-3 CUB Bauanleitung Seite 2

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Nachdem die blanken Stoffteile wieder verklebt waren, flog Hazel die angeschlagene Cub nach Ottumwa, dem Flughafen von Iowa. Dort
wurde die gesamte Bespannung des Flugzeugs abgenommen und das Flugzeug untersucht. Es stellte sich heraus, dass es sich in einem
wesentlich schlechteren Zustand befand als gedacht. Die hölzernen Flächenrippen waren durch Mäuse und hastiges Übermalen im Jahr
1965 beschädigt. Die Steuerkabel waren brüchig. Der Motor brauchte eine Überholung. Und die Liste wuchs weiter an. Die Cub musste
komplett erneuert werden!
Hazel, unterstützt von ihrem Ehemann Glen und dem Direktor des SIG Werkes Maxey Hester, zerlegten die J-3 vollständig und
transportierten sie zurück zum SIG Werk, wo sie an ihr den ganzen Winter über arbeiteten. Da das Flugzeug eine komplette Renovierung
benötigte, entschieden sie sich, anhand von Earl Reeds FAA genehmigten Plänen und Anweisungen eine Clipped Wing Cub zu bauen.
Ergänzend zu der Verkürzung der Flächen und Streben, wurde der Stahlrohrrumpf sandgestrahlt und mit Zinkchromat grundiert. Die
Holzteile wurden repariert oder, wenn nötig, ersetzt. Die gesamte Zelle wurde dann mit Leinwand der Güteklasse „A" bespannt und mit
SIG SUPERCOAT MODEL AIRPLANE DOPE gestrichen. Als es ans Bemalen ging, hatten Hazel, Glen und Maxey jeweils
unterschiedliche Vorstellungen. Sie hatten einem Sonnenstrahlenmuster zugestimmt, aber nach den Vorstellungen von Hazel. „Glen
wollte, dass es rot und weiß sei, Maxey wünschte blau und weiß und ich dachte, gelb und weiß würde am besten aussehen. Wie Sie
sehen können, hat Maxey schließlich die Spritzpistole geladen." Der Continental A65-8F Motor erhielt eine komplette Überholung und
Veränderung, um statt normal 65 nun 75 PS zu leisten. Eine neue Motorhaube wurde installiert, neue Windschutzscheiben, Seitenfenster,
ein neues Spornrad und ein Metallpropeller. Weitere Extras wie verchromte Zylinderköpfe, stromlinienförmige Abdeckungen, ein
personalisiertes Cub Logo, ein Funkgerät und ein neues Interieur machten Hazels Clipped Wing Cub einzigartig. Im Frühjahr 1969 wurde
die Cub für den endgültigen Zusammenbau zurück zum Flughafen Ottumwa transportiert.
Hazel absolvierte selbst die ersten Testflüge und dann flog die Cub zurück nach Hause auf das SIG FIELD. Piloten, die die Gelegenheit
hatten, selbst am Steuer von Hazels Clipped Wing zu sitzen, sagten, es sei die am angenehmsten zu fliegende Cub, die sie je geflogen
haben. Die meisten Modellbauer empfinden genauso! Jahre spätre war Hazel wegen ihrer Kunstflugambitionen zu einem schnelleren und
stärkeren Flugzeug gewechselt, aber nichts hatte die Aufmerksamkeit und Zuneigung von Modellbauern aus aller Welt so stark gefesselt
wie die kleine blau-weiße Cub. Es ist ein ganz besonderes Exemplar von Amerikas Lieblingsflugzeug!
BAUEN SIE EINE STANDARD J-3 ODER EINE CLIPPED WING
Sie können mit diesem Baukasten entweder eine Standard PIPER J-3 CUB (Spannweite 214,63 cm) oder eine CLIPPED WING CUB
(Spannweite 173,35 cm) bauen. Alle Teile für beide Versionen sind im Baukasten enthalten. Die Unterschiede zwischen der J-3 und der
CLIPPED WING sind deutlich auf den 1:1 Bauplänen zu sehen und in der Bauanleitung erläutert. Entscheiden Sie sich, welche Version
Sie bauen wollen und achten Sie während des Bauens auf die entsprechenden Abschnitte der Bauanleitung.
MOTORWAHL
Für die vorbildgetreue Piper J-3 Cub im Maßstab 1:5 steht eine Menge von Motoren zur Auswahl. Wenn Sie einen Motor auswählen,
sollten Sie daran denken, dass die Cub von ihrer Natur her ein Leichtflugzeug ist und langsam geflogen werden sollte. Eine
Übermotorisierung dieses Modells ist völlig unnötig und überhaupt nicht zu empfehlen.
Wir fanden, dass 4-Takter in der Größenordnung von .45 bis .65 der Cub außergewöhnliche Flugeigenschaften verleihen. Mit einem 4-
Takter in der Nase sieht sie „richtig" aus und klingt auch so. Wir bevorzugen einen seitlichen Motoreinbau. Typische 4-Takter haben eine
Auspuff/Schalldämpfer Kombination, deren Anordnung variabel ist, so dass es keine besonderen Einbauprobleme geben sollte. Der
Auspuff kann leicht aus der Motorhaube herausgeführt werden.
Auch mit 2-Taktern ist dieses Flugzeug wunderbar zu fliegen. Mit Gleit- oder Kugellager ausgestattete Sportmotore in der Größe von .40
bis .46 sind eine gute Wahl. Zum Beispiel eignete sich der Irvine .46 hervorragend. Wie alle Irvine Motore ist der .46 stark, zuverlässig und
ruhig. Wir bevorzugen auch hier eine seitliche Montage. Sie können den mitgelieferten Schalldämpfer verwenden, aber in den meisten
Fällen wird es notwendig sein, für den Schalldämpfer einen größeren Teil aus der seitlichen Motorhaube herauszuschneiden. Eine bessere
Lösung ist die Verwendung eines nachgekauften Schalldämpfers der wie hier zu sehen ist unter die Motorhaube paßt. Verwenden Sie
Silikonverlängerungen an den Auspuffrohren, um diese unten aus der Motorhaube herauszuführen.
Für welchen Motor Sie sich auch immer entscheiden, nehmen Sie sich die Zeit, ihn nach der Anleitung des Herstellers sorgfältig einlaufen
zu lassen. Ein gut laufender, zuverlässiger Motor ist die mindeste Voraussetzung, um Freude mit diesem oder irgendeinem
ferngesteuerten Flugmodell zu haben.
FERNSTEUERUNG
Die Piper J-3 Cub benötigt eine Standard 4-Kanal Fernsteuerung und fünf Standard Servos. Ergänzend dazu benötigen Sie noch zwei
60,69 cm Verlängerungen für die Querruderservos und V-Kabel für den Anschluss der Querruderservos an den Empfänger.
BENÖTIGTE WERKZEUGE
Für einen ordentlichen Zusammenbau sollten Sie die folgenden Werkzeuge und Materialien verfügbar haben:
Eine Auswahl an Klebern
Klarlack zum Versiegeln des Motorraumes
Schraubensicherungslack, wie z.B. Z-42 Thread Locker (Best.-Nr.: PT.42)
Hobbymesser mit scharfen #11 Klingen (Best.-Nr.: PRO12010)
Feinsäge z.B. (Best.-Nr.: ZON.35400)
ZAP CA THIN (Best.-Nr.: PT.08)
SLO ZAP CA THICK (Best.-Nr.: PT.20)
5-Minute Z-POXY (Best.-Nr.: PT.37)
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