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Projektierung Auf Dynamische Überlastbarkeit; Aufbau Der Grenzkennlinienfelder Für Den Intermittierenden Überlastbetrieb - Siemens 6RA70 Betriebsanleitung

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05.2007
9.15.2 Projektierung auf dynamische Überlastbarkeit
Das Kapitel 9.15.3 beinhaltet für jedes Stromrichtergerät folgende Informationen:
− die maximale Überlastdauer t
konstanter Überlastung mit dem Überlastfaktor X (d.h. Belastung mit dem X-fachen Geräte-
Bemessungsgleichstrom * P077) (siehe kleine Tablelle rechts oben)
− die maximale Strompause t
Zustandes "kalt" des Leistungsteils (siehe unterhalb der kleinen Tablelle rechts oben)
− Grenzkennlinienfelder zur Ermittlung der Überlastbarkeit bei thermisch eingeschwungenem,
intermittierendem Überlastbetrieb (periodische Lastspiele)
(Darstellung als Tablelle: links oben
Darstellung als Kurve mit logarithmischer y-Achse: Kurve links unten
Darstellung als Kurve mit linearer y-Achse: Kurve rechts unten)
Anmerkung:
Der Leistungsteil gilt als "kalt", wenn die errechnete Thyristorerwärmung weniger als 5% ihres
maximal zulässigen Wertes beträgt. Dieser Zustand kann über einen binären Wahlausgang abgefragt
werden.
Hinweis:
Startet man Lastspiele mit einem kalten Leistungsteil zumindest geringfügig innerhalb der angege-
benen Lastspielgrenzen, so wird der thermisch eingeschwungene Zustand ohne Ansprechen der I
Überwachung erreicht.
Wird die I
2
t-Überwachung auf Abschaltung parametriert (P075 = 2), so sollte man bei der
Projektierung periodischer Lastspiele mit einer Lastspieldauer größer und geringfügig kleiner oder
gleich 300s nicht allzu nahe an die Grenzkennlinie herangehen.
In allen anderen Fällen, insbesondere bei Parametrierung der I
Ankerstromsollwertes (P075 = 1), kann man hingegen die durch die Grenzkennlinie festgelegte maxi-
male Überlastfähigkeit voll ausschöpfen.
Aufbau der Grenzkennlinienfelder für den intermittierenden Überlastbetrieb:
Die Grenzkennlinienfelder beziehen sich jeweils auf ein Lastspiel des intermittierenden Überlast-
betriebes mit einer Gesamtdauer (Periodendauer) von 300s.
Solch ein Lastspiel besteht aus zwei Zeitabschnitten,
der Grundlastdauer (Ankerstromistwert ≤ P077 * Geräte-Bemessungsgleichstrom)
und der Überlastdauer (Ankerstromistwert ≥ P077 * Geräte-Bemessungsgleichstrom).
Jede Grenzkennlinie stellt gerätespezifisch für einen bestimmten Überlastfaktor X
die maximal zulässige Überlastdauer Tp über dem maximalen Grundlaststrom Ig dar.
Für die Restdauer des Lastspiels ist dann maximal der durch den Überlastfaktor bestimmte
Grundlaststrom zulässig.
Ist für den gewünschten Überlastfaktor keine Grenzkennlinie angegeben, so ist die Grenzkennlinie für
den nächst größeren Überlastfaktor maßgebend.
Die Grenzkennlinienfelder gelten für eine Lastspieldauer von 300s.
Bei Spieldauern < 300s ist die Überlastdauer im Verhältnis (Spieldauer/300s) zu reduzieren.
Bei Spieldauern > 300s ist nur dieselbe Überlastdauer wie bei einer Spieldauer von 300s zulässig, die
Grundlastdauer ist entspechend länger.
Die Grenzkennlinienfelder gelten für P077 = 1.00. Bei Parametrierung P077 ≤ 1.00, d.h. bei
thermischer Belastungsabminderung, müssen die tatsächlich fließenden Ströme mit dem Faktor
1/P077 bewertet werden:
Überlastfaktor X für Kennlinie =
tatsächlicher maximaler Grundlaststrom = P077 * maximaler Grundlaststrom laut Kennlinie
SIEMENS AG
6RX1700-0AD00
SIMOREG DC-MASTER
Betriebsanleitung
beim Anfahren mit kaltem Leistungsteil und vorgegebener
an
(maximale Abkühlzeit) bis zum Erreichen des thermischen
ab
tatsä chlicher Überlaststrom
P
077 *
Gerä te Bemessungsgleichstrom
in % des Geräte-Bemessungsgleichstromes
Funktionsbeschreibungen
2
t-Überwachung auf Reduktion des
2
t-
9-35

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