Siemens 6RA70 Betriebsanleitung Seite 465

05.2007
Warn-
Nr.
A033 Warnungsmeldung von freiem Funktionsblock FB8
(aktiv in allen Betriebszuständen)
Der über Parameter U106 Index.001 verdrahtete Binektor ist im Zustand log."1"
A034 Warnungsmeldung von freiem Funktionsblock FB9
(aktiv in allen Betriebszuständen)
Der über Parameter U107 Index.001 verdrahtete Binektor ist im Zustand log."1"
A035 Antrieb blockiert
(aktiv bei Betriebszuständen – –, I, II)
Die Überwachung spricht an, wenn für länger als die am Parameter P355 eingestellte Zeit folgende Bedingungen erfüllt sind:
•
positive oder negative Momenten- oder Ankerstromgrenze erreicht
•
der Ankerstrom ist größer als 1% vom Geräte-Bemessungsgleichstrom-Anker
•
der Drehzahlistwert ist kleiner als 0,4% der Maximaldrehzahl
A036 Es kann kein Ankerstrom fließen
(aktiv bei Betriebszuständen – –, I, II)
Die Überwachung spricht an, wenn für mehr als 500ms der Ankersteuerwinkel an der Gleichrichtertrittgrenze ist und der
Ankerstrom kleiner als 1% vom Geräte-Bemessungsgleichstrom-Anker ist.
Die I 2 t-Überwachung des Motors hat angesprochen
A037
(aktiv bei Betriebszuständen – –, I, II)
Die Warnung wird ausgelöst, wenn der errechnete I 2 t-Wert des Motors jenen Betrag erreicht, der der Endtemperatur bei 100%
des zulässigen Dauerstromes (= P113*P100) des Motors entspricht.
A038 Überdrehzahl
(aktiv bei Betriebszuständen – –, I, II)
Die Überwachung spricht an, wenn der Drehzahlistwert (Auswahl durch P595) die positive (P512) oder negative (P513)
Schwelle um 0,5% überschreitet.
Mögliche Ursachen
•
Stromuntergrenze vorgegeben
•
stromgeregelter Betrieb
•
P512, P513 zu tief eingestellt
•
Kontaktfehler der Tacholeitung bei Betrieb nahe der Maximaldrehzahl
I 2 t-Wert des Leistungsteiles zu groß
A039
(aktiv in allen Betriebszuständen)
Die Warnung wird ausgelöst, wenn der für den jeweiligen Leistungsteil zulässige I 2 t-Wert erreicht wird. Gleichzeitig wird die
Stromgrenze auf P077 * 100% des Geräte-Bemessungsgleichstromes begrenzt. Diese Begrenzung wird erst wieder
aufgehoben, wenn der Sollwert 100% des Geräte-Bemessungsgleichstromes unterschreitet. Siehe auch unter Fehler F039 und
Parameter P075.
A043 Automatische Feldstromreduzierung, wenn EMK im Betrieb zu hoch
(aktiv bei Betriebszuständen – –, I, II)
Die Warnung ist nur aktiv bei Parameter P272=1 und wird ausgelöst, wenn für den Steuerwinkel α (Anker) vor Begrenzung
(K101) gilt:
α > (α W (Wechselrichtertrittgrenze laut P151) – 5 Grad) oder bei kleinem (lückenden) Strom
α > (165 Grad – 5 Grad)
UND der mit P190.F gesiebte Ankerstromsollwert K0118 > 1% von r072.002
Gleichzeitig mit A043 erfolgt eine Feldreduzierung. Diese Feldreduzierung wird erreicht durch eine Regelung des Anker-
Steuerwinkels auf (α W (oder 165 Grad) – 5 Grad) mittels eines P-Reglers, dessen Ausgang den EMK-Regler-Sollwert reduziert.
Es soll daher " Feldschwächbetrieb durch interne EMK-Regelung" (P081=1) parametriert sein.
Bei einem geforderten Momentenrichtungswechsel werden beide Momentenrichtungen solange gesperrt, bis der berechnete
Steuerwinkel (K101) für den in der neuen Momentenrichtung geforderten Ankerstrom <165 Grad ist, bis also das Feld und somit
die EMK entsprechend abgesenkt wurde.
Siehe auch unter Parameter P082.
A044 An einem Slave der Parallelschnittstelle steht eine Warnung an
(aktiv in allen Betriebszuständen)
A046 Analoger Wahleingang Hauptsollwert (Klemme 4 und 5) gestört
(aktiv bei Betriebszuständen ≤ o6)
Diese Warnung wird ausgelöst, wenn P700=2 (Stromeingang 4 bis 20 mA) und wenn ein Eingangsstrom kleiner als 3mA fließt.
A047 Analoger Wahleingang 1 (Klemme 6 und 7) gestört
(aktiv bei Betriebszuständen ≤ o6)
Diese Warnung wird ausgelöst, wenn P710=2 (Stromeingang 4 bis 20 mA) und wenn ein Eingangsstrom kleiner als 3mA fließt.
SIEMENS AG 6RX1700-0AD00
SIMOREG DC-MASTER Betriebsanleitung
Beschreibung
Störungen / Warnungen
10-29