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Gsd-Datei - ABB FMT500-IG Betriebsanleitung

Thermischer masse-durchflussmesser
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8.2

GSD-Datei

Neben dem physikalischen Anschluss der Teilnehmer an einen PROFIBUS-Strang ist eine Projektierung des
gesamten DP-Systems im PROFIBUS-Master erforderlich. Hersteller von Industriesteuerungen (SPS) oder Leit-
systemen, die als PROFIBUS-Master einsetzbar sind, bieten teilweise sehr komfortable, PC-basierte Konfigu-
rationsprogramme an. Basis für die Projektierung sind elektronische Datenblätter, die bei PROFIBUS als
Geräte-Stamm-Daten (GSD) bezeichnet werden. In der GSD-Datei sind alle Eigenschaften des Slaves beschrie-
ben, die für den Betrieb am PROFIBUS relevant sind. Damit sich Slaves herstellerunabhängig projektieren las-
sen, ist ein einheitliches Datenformat genormt worden.
Aufbau einer GSD-Datei
Grundsätzlich ist der Aufbau der GSD-Datei in der Norm EN50170 beschrieben. Die PROFIBUS-Nutzerorgani-
sation (PNO, http://www.profibus.com) vergibt für jede GSD-Datei eine Ident.-Nr. und hält zusätzlich weiterfüh-
rende Informationen bereit. GSD-Dateien erhält der Anwender direkt beim Hersteller, teilweise sind sie über
Internet abrufbar.
Jeder Hersteller eines PROFIBUS-Slaves stellt eine GSD-Datei zur Verfügung. Für das Sensyflow iG ist eine
englische Version mit der Ident.-Nr. ABB_05CA.GSD verfügbar. Damit ist es dem Anwender bzw. dem Konfigu-
rationsprogramm möglich, schon während der Projektierungsphase mögliche Fehler durch falsche Parameter
auszuschließen. Der Slave kommuniziert zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Master.
Die GSD-Datei ist eine ASCII-Datei und lässt sich mit einem beliebigen Text-Editor anschauen.
ACHTUNG
!
Die ordnungsgemäße Funktion eines Slaves ist nur mit der Original GSD-Datei des Herstellers gewähr-
leistet. Manipulation der GSD-Datei kann zu schweren Fehlern führen und geschieht auf eigene Gefahr.
Zum einen werden kommunikationsspezifische Parameter angegeben, wie z. B. die unterstützte Baudrate. Zum
anderen kann sie bereits mögliche Parameter des Slaves enthalten. Sensyflow iG ist ein sogenannter modularer
Slave. Im Gegensatz zu einem Kompaktslave ist der Aufbau eines modularen Slaves variabel, er besteht aus
mehreren einzelnen Modulen. Die Anordnung der Module in der Station wird Konfiguration genannt. In der GSD-
Datei sind die einzelnen Module mit ihren jeweiligen Eigenschaften beschrieben. Dazu gehören:
– Der Umfang der Eingabedaten,
– der Umfang der Ausgabedaten,
– einstellbare Parameter,
– Diagnoseinformationen.
Zusätzlich werden Systemgrenzen angegeben, wie die Anzahl der steckbaren Module, die maximale Summe
der Ein- und Ausgabedaten usw.
42/14-39-DE
Thermischer Masse-Durchflussmesser FMT500-IG (Sensyflow iG)
PROFIBUS-Kommunikation
49

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