Wichtige Hinweise Sicherheits- und Beachten Sie unbedingt die hier enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise! Warnhinweise Drohende Gefahr durch Strom. Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen. Drohende Gefahr. Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen. Gefährliche Situation. Mögliche Folgen: Leichte oder geringfügige Verletzungen. Schädliche Situation.
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Einsatzumge- Verboten ist, wenn nicht ausdrücklich dafür vorgesehen: bung • der Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen • der Einsatz in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäu- ben, Strahlungen usw. • der Einsatz in nichtstationären Anwendungen, bei denen über die Anforderung der EN 50178 hinausgehende mechanische Schwingungs- und Stoßbelastungen auftre- Sicherheitsfunkti- onen...
Sicherheitshinweise Installation und • Niemals beschädigte Produkte installieren oder in Betrieb nehmen. Beschädi- Inbetriebnahme gungen bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren. • Installations-, Inbetriebnahme- und Servicearbeiten am Gerät dürfen nur von Elektro-Fachpersonal mit einschlägiger Unfallverhütungs-Ausbildung unter Beach- tung der gültigen Vorschriften (z.B. EN 60204, VBG 4, DIN-VDE 0100/0113/0160) vorgenommen werden.
Typenbezeichnung, Typenschilder und Lieferumfang Geräte-Aufbau Typenbezeichnung, Typenschilder und Lieferumfang Beispiel Typenbezeichnung 05737ADE Beispiel Typen- Seitlich am Gerät ist das Gesamt-Typenschild angebracht. schild 8267480 01318AXX Bild 1: Gesamt-Typenschild Des Weiteren ist vorne auf dem Steuerkopf (oberhalb des Steckplatzes TERMINAL) ein Typenetikett angebracht. 8267480 01322AXX Bild 2: Typenetikett...
Installationshinweise Grundgerät Installation Installationshinweise Grundgerät Bei der Installation unbedingt die Sicherheitshinweise beachten! Anzugsdrehmo- • Nur Original-Anschlusselemente verwenden. Beachten Sie die zulässigen An- ® mente zugsdrehmomente der MOVIDRIVE -Leistungsklemmen. → – Baugröße 1 0,6 Nm (5.3 lb.in) → – Baugröße 2 1,5 Nm (13.3 lb.in) →...
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Installationshinweise Grundgerät Getrennte Kabel- • Führen Sie Leistungskabel und Elektronikleitungen in getrennten Kabelkanä- kanäle len. Eingangssiche- • Installieren Sie die Eingangssicherungen am Anfang der Netzzuleitung hinter rungen und Feh- dem Sammelschienen-Abzweig (→ Anschlussschaltbild Grundgerät, Leistungsteil lerstrom-Schutz- und Bremse). schalter • Ein Fehlerstromschutzschalter als alleinige Schutzeinrichtung ist nicht zuläs- sig.
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Installationshinweise Grundgerät Anschluss • Verwenden Sie zwei eng verdrillte Leitungen oder ein 2-adriges, geschirmtes Bremswider- Leistungskabel. Querschnitt gemäß dem Ausgangsnennstrom des Umrichters. stände • Schützen Sie den Bremswiderstand mit einem Bimetallrelais / thermisches Über- lastrelais (→ Anschlussschaltbild Grundgerät, Leistungsteil und Bremse). Stellen Sie den Auslösestrom gemäß...
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Installationshinweise Grundgerät Netzfilter • Die Baugrößen 1 und 2 haben standardmäßig ein Netzfilter eingebaut. Mit diesem Netzfilter wird netzseitig die Grenzwertklasse A eingehalten. Um die Grenzwert- klasse B einzuhalten, muss optional ein Netzfilter NF...-... verwendet werden. • Für die Baugrößen 3 bis 5 wird für Grenzwertklasse A und B die Option Netzfilter NF...-...
Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle (MC_41A) Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle (MC_41A) Steckerbelegung Der Anschluss an das PROFIBUS-Netz erfolgt mit einem 9-poligen Sub-D-Stecker ge- mäß IEC 61158. Die T-Bus-Verbindung muss mit dem entsprechend ausgeführten Ste- cker realisiert werden. 02893ADE Bild 13: Belegung des 9-poligen Sub-D-Steckers nach IEC 61158 ®...
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Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle (MC_41A) ® Busabschluss Befindet sich der Antriebsumrichter MOVIDRIVE compact am Anfang oder Ende eines PROFIBUS-Segments, so erfolgt der Anschluss an das PROFIBUS-Netz in der Regel nicht über eine T-Busverbindung mit ankommender und abgehender PROFIBUS-Lei- tung, sondern direkt mit nur einer PROFIBUS-Leitung. Um Störungen des Bussystems durch Reflexionen usw.
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Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle (MC_41A) Stationsadresse Die PROFIBUS-Stationsadresse wird mit den DIP-Schaltern 4...10 (Wertigkeit 2 ... 2 einstellen unter der Anschlusseinheit (→ Kap. "Anschlusseinheit abnehmen" auf Seite 27) einge- ® stellt. MOVIDRIVE compact unterstützt den Adressbereich 0...125. Wertigkeit ON Wertigkeit: 1 x 0 = 0 Wertigkeit: 2 x 0 = 0 Wertigkeit:...
UL-gerechte Installation UL-gerechte Installation Beachten Sie für die UL-gerechte Installation folgende Hinweise: • Als Anschlusskabel nur Kupferleitungen mit folgenden Temperaturbereichen ver- wenden: ® – für MOVIDRIVE compact MC_4_A0015 ... 0300 Temperaturbereich 60/75°C ® – für MOVIDRIVE compact MC_4_A0370 ... 0750 Temperaturbereich 75/90°C ®...
Leistungs-Schirmklemme Leistungs-Schirmklemme ® Für Baugröße 1 compact Baugröße 1 wird serienmäßig eine Leistungs-Schirmklem- Bei MOVIDRIVE me mitgeliefert. Montieren Sie diese Leistungs-Schirmklemme zusammen mit den Be- festigungsschrauben des Gerätes. 02012BXX ® Bild 17: Leistungs-Schirmklemme für MOVIDRIVE compact Baugröße 1 1. Schirmklemme 2.
Berührungsschutz Berührungsschutz ® compact Baugröße 4 und Baugröße 5 werden serienmäßig 2 Stück Bei MOVIDRIVE Berührungsschutz mit 8 Befestigungsschrauben mitgeliefert. Montieren Sie den Berüh- rungsschutz an den beiden Abdeckhauben für die Leistungsteil-Klemmen. 01470BXX ® Bild 19: Berührungsschutz für MOVIDRIVE compact Baugröße 4 und 5 ®...
Anschlussschaltbild Grundgerät Anschlussschaltbild Grundgerät Anschluss Leistungsteil und Bremse 05149ADE Bild 20: Anschlussschaltbild Leistungsteil und Bremse Bei den Baugrößen 1 und 2 ist neben den Netzanschluss-Klemmen kein PE-Anschluss vorhanden. Verwenden Sie dann die PE-Klemme neben dem Zwischenkreisanschluss. Achtung: Anschlussreihenfolge unbedingt beachten. Falscher Anschluss führt zur Zerstörung der Bremse. Für den Anschluss des Bremsgleichrichters ist eine eigene Netzzuleitung erfor- derlich.
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Anschlussschaltbild Grundgerät Anschluss Steuerkopf 03828ADE Bild 21: Anschlussschaltbild Steuerkopf MCF/MCV/MCS4_A • MCF/MCV/MCS41A (mit PROFIBUS-DP): SEW empfiehlt, diese Geräte immer mit 24 V an Klemme X10:24 (VI24) zu versorgen werden. Diese externe 24V -Span- nungsversorgung muss eine Dauerleistung von 50 W und eine Spitzenleistung (1 s) von 100 W liefern können.
Anschlussschaltbild Grundgerät Analogausgang Bei MCF40A und MCV/MCS40/41A kann der Binärausgang DOØ2 (X10:19) auch als 0(4)...20 mA Analogausgang AO1 genutzt werden. Die Umschaltung erfolgt mit den Pa- rametern P621 "Binärausgang DOØ2" und P642 "Betriebsart AO1". Funktion von X10:19 P621 "Binärausgang DOØ2" P642 "Betriebsart AO1"...
Anschlusseinheit abnehmen Anschlusseinheit abnehmen Erst Netz und 24 V -Stützspannung ausschalten, dann die Anschlusseinheit abneh- men. Zur leichten Installation der Steuerleitungen können Sie die Anschlusseinheit komplett vom Steuerkopf abnehmen. Um die DIP-Schalter für PROFIBUS (1 ... 10), INTERBUS (S1...S6), Signalumschaltung n1 (S11) und Abschlusswiderstand SBus (S12) einzustel- len, müssen Sie die Anschlusseinheit abnehmen.
Anschluss Option USS21A (RS-232 und RS-485) 4.10 Anschluss Option USS21A (RS-232 und RS-485) Sachnummer USS21A: 822 914 7 RS-232- • Verwenden Sie für den Anschluss der RS-232-Schnittstelle ein geschirmtes Stan- Anschluss dard-Schnittstellenkabel mit 1:1-Verbindung. PC COM 1-4 USS21A GND (Masse) max.
Anschluss Motorgeber und externer Geber 4.11 Anschluss Motorgeber und externer Geber Ausführliche Informationen sind im Handbuch "SEW-Gebersysteme" enthalten, das bei SEW erhältlich ist. Allgemeine • Max. Leitungslänge Umrichter - Geber: 100 m (330 ft) bei einem Kapazitätsbelag ≤ 120 nF/km (193 nF/mile). Installationshin- weise •...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber Konfektionierte • Für den Anschluss der Geber bietet SEW konfektionierte Kabel an. Wir empfehlen, Kabel diese konfektionierten Kabel zu verwenden. • Die in den Anschlussbildern angegebenen Aderfarben gemäß Farbcode nach IEC 757 entsprechen den Aderfarben der konfektionierten Kabel von SEW. ®...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber sin/cos-Geber Die hochauflösenden sin/cos-Geber ES1S, ES2S oder EV1S werden für den Betrieb mit ® MOVIDRIVE compact MCV4_A empfohlen. Schließen Sie den sin/cos-Geber folgen- dermaßen an: Anschluss an MCV4_A max. 100 m (330 ft) ES1S / ES2S / EV1S X15: ES1R / ES2R / EV1R A (K1)
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Anschluss Motorgeber und externer Geber TTL-Geber Die TTL-Geber von SEW sind mit 12 ... 24 V -Spannungsversorgung und mit 5 V Spannungsversorgung erhältlich. 12...24 V -Span- Schließen Sie die TTL-Geber mit 12 ... 24 V -Spannungsversorgung ES1R, ES2R nungsversorgung oder EV1S genauso an wie die hochauflösenden sin/cos-Geber. -Spannungs- Die TTL-Geber mit 5 V -Spannungsversorgung ES1T, ES2T oder EV1T müssen Sie...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber HTL-Geber (nur Wenn Sie einen HTL-Geber ES1C, ES2C oder EV1C verwenden, dürfen Sie die ne- an MCV4_A) gierten Kanäle A (K1), B (K2) und C (K0) nicht anschließen. max. 100 m (330 ft) ES1C / ES2C / EV1C X15: A (K1) A K1...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber Resolver (nur an Je nach Motortyp und Motorausführung erfolgt der Resolveranschluss über Steckver- MCS4_A) binder oder über Klemmenkasten. DS56, CM71...112 Die Resolver-Anschlüsse sind in einem Steckverbinder untergebracht. mit Steckverbinder Steckverbinder DS56, CM: Fa. Intercontec, Typ ASTA021NN00 10 000 5 000 05524AXX Bild 33: Resolveranschluss DS56- und CM-Motoren mit Steckverbinder Sachnummern der konfektionierten Kabel:...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber DY71...112 mit Die Resolver-Anschlüsse sind in einem Steckverbinder untergebracht. Steckverbinder Steckverbinder DY71 ... 112: Fa. Framatome Souriou, Typ GN-DMS2-12S 05526AXX Bild 35: Resolveranschluss DY-Motoren mit Steckverbinder Schneiden Sie die violette Ader (VT) des Kabels auf der Geberseite ab. Sachnummern der konfektionierten Kabel: •...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber ® Externe Geber An X14: der Geräte MOVIDRIVE compact dürfen folgende Motorgeber angeschlossen werden: • MCV/MCS4_A – 5 V-TTL-Geber mit Signalpegel gemäß RS-422 Spannungs- Geber mit 12/24 V -Spannungsversorgung (max. 180 mA) werden direkt an X14: an- versorgung geschlossen.
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Anschluss Motorgeber und externer Geber -Spannungs- Die 5 V-TTL-Geber mit 5 V -Spannungsversorgung ES1T, ES2T oder EV1T müssen versorgung Sie über die Option "5 V-Geberversorgung Typ DWI11A" (Sachnummer 822 759 4) an- schließen. Zur Nachregelung der Versorgungsspannung des Gebers muss die Sensor- leitung mit verbunden werden.
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Anschluss Motorgeber und externer Geber Inkrementalge- X14: können Sie auch als Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung verwenden. Hierfür ber-Nachbildung müssen Sie "Umschaltung" (X14:4) mit DGND (X14:5) brücken. X14: liefert dann Inkre- mentalgeber-Signale mit einem Signalpegel gemäß RS-422 (5 V-TTL). Die Impulszahl beträgt: • bei MCV4_A wie an X15: Eingang Motorgeber •...
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Anschluss Motorgeber und externer Geber ® Master-Slave- X14-X14-Verbindung (= Master-Slave-Verbindung) von zwei MOVIDRIVE compact- Verbindung Geräten. MCV/MCS4_A Master Slave ® ® MOVIDRIVE MOVIDRIVE max. 100 m (330 ft) X14: X14: 05036AXX Bild 39: X14-X14-Verbindung MCV/MCS4_A Sachnummern der konfektionierten Kabel: • Nur feste Verlegung: 815 355 8 Die Sub-D-Buchsen an den Kabelenden sind mit "MASTER"...
Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme Inbetriebnahme Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme unbedingt die Sicherheitshinweise beachten! Voraussetzung Voraussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme ist die richtige Projektierung des Antriebes. Ausführliche Projektierungshinweise und die Erläuterung der Parameter fin- ® compact (Kapitel 4 und 5). den Sie im Systemhandbuch MOVIDRIVE ®...
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Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme 230 V-Geräte ® compact MCF4_A MOVIDRIVE SEW-Motor oder MCV4_A in Betriebsart VFC 0015-2A3-4 DT90L4 0022-2A3-4 DV100M4 0037-2A3-4 DV100L4 0055-2A3-4 DV132S4 0075-2A3-4 DV132M4 0110-203-4 DV160M4 0150-203-4 DV180M4 0220-203-4 DV180L4 0300-203-4 DV225S4 Die in diesem Kapitel beschriebenen Inbetriebnahme-Funktionen dienen dazu, den Um- richter optimal für den tatsächlich angeschlossenen Motor und die vorgegebenen Rand- bedingungen einzustellen.
Vorarbeiten und Hilfsmittel Vorarbeiten und Hilfsmittel • Installation überprüfen. • Unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors durch geeignete Maßnahmen verhindern. Weiterhin sind je nach Applikation zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zur Vermei- dung der Gefährdung von Mensch und Maschine vorzusehen. Geeignete Maßnahmen sind: – Bei MCF/MCV/MCS4_A: Klemme X10:9 "/REGLERSPERRE" mit DGND verbin- den.
Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Allgemein Die Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B ist nur mit MCF und MCV in den VFC-Betriebsarten möglich. Die Inbetriebnahme der CFC- und SERVO-Betriebsarten ist nur mit der Bedien-Software MOVITOOLS möglich. Benötigte Daten Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme werden folgende Daten benötigt: •...
Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Ausführliche Beschreibung des Bediengerätes → Kap. "Betriebsanzeigen": Funktionen des DBG11B für die ← und → Inbetriebnahme Inbetriebnahme starten. gleichzeitig Nächster Menüpunkt bzw. im Bearbeitungsmodus Wert ↑ -Taste vergrößern. Vorheriger Menüpunkt bzw. im Bearbeitungsmodus ↓ -Taste Wert verkleinern. Eine Menüebene nach unten bzw.
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Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Struktur des Inbe- triebnahme- Menüs REGLERSPERRE STROM: ← → [ ] und [ ] gleichzeitig → INBETRIEBNAHME -> INBETRIEBNAHME IPOS_VARIABLEN <- WIRD VORBEREITET ca. 3 s C0 * PARAM.SATZ 1 INBETRIEBNAHME [ ] ↑ → C0 * VFC1 C01* _ VFC1...
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Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Ablauf der Inbe- triebnahme REGLERSPERRE 1. "0"-Signal auf Klemme DIØØ "/REGLERSPERRE". STROM: INBETRIEBNAHME → 2. Inbetriebnahme-Menü durch gleichzeitiges Drücken der Tasten IPOS_VARIABLEN ← ← und → auf dem DBG11B aktivieren. 3. Durch Drücken der →-Taste die Inbetriebnahme starten. Es INBETRIEBNAHME WIRD VORBEREITET erscheint das erste Fenster des Inbetriebnahme-Menüs.
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Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B 11. Ist kein TF/TH angeschlossen → "KEINE REAKT." einstellen. 835* KEINE REAKT. REAKT. TF-MELDUNG Ist ein TF/TH angeschlossen, die gewünschte Fehlerreaktion einstellen. C06* NEIN 12. Die Berechnung der Inbetriebnahme mit "JA" starten. BERECHNUNG BEI SEW-MOTOREN 13. Die Berechnung wird durchgeführt. BEI FREMDMOTOREN 13.
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Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Inbetriebnahme Es wird zuerst die Inbetriebnahme ohne Drehzahlregler durchgeführt. Drehzahlregler Achtung: Betriebsart VFC-n-REGEL. einstellen. C01* VFC-n-REGEL. BETRIEBSART 1 Struktur Struktur des Inbetriebnahme-Menüs für den Drehzahlregler: 03025ADE Bild 41: Struktur Inbetriebnahme mit Drehzahlregler ® Betriebsanleitung MOVIDRIVE compact MCF/MCV/MCS4_A...
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Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11B Ablauf der Inbe- triebnahme 1. Mit "JA" Inbetriebnahme Drehzahlregler starten. Alle Massenträgheitsmomente müssen in der Einheit [10 ] eingegeben werden. 2. Mit der ↑-Taste zum jeweils nächsten Menüpunkt gehen. 3. Den richtigen Gebertyp eingeben. 4. Die richtige Geberstrichzahl eingeben. BEI SEW-MOTOREN 5.
Inbetriebnahme mit PC und MOVITOOLS Inbetriebnahme mit PC und MOVITOOLS Allgemein • Die Klemme DIØØ "/REGLERSPERRE" muss ein "0"-Signal erhalten! • Das Programm MOVITOOLS starten. • Sprache einstellen. • PC-Schnittstelle (PC-COM) auswählen, an der der Umrichter angeschlossen ist. • Mit <Aktualisieren> den angeschlossenen Umrichter anzeigen lassen. 05407ADE Bild 42: Startfenster MOVITOOLS Inbetriebnahme...
Starten des Motors Starten des Motors Analoge Sollwert- Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "UNIPOL./FEST- vorgabe SOLL" (P100) an den Klemmen AI1 und DIØØ...DIØ3 anliegen müssen, damit der An- trieb mit analoger Sollwertvorgabe betrieben wird. AI11 DIØØ DIØ1 DIØ2 DIØ3...
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Starten des Motors Festsollwerte Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "UNIPOL./FEST- SOLL" (P100) an den Klemmen DIØØ...DIØ5 anliegen müssen, damit der Antrieb mit den Festsollwerten betrieben wird. DIØØ DIØ1 DIØ2 DIØ3 DIØ4 DIØ5 Funktion /Reglersperre Rechts/Halt Links/Halt Freigabe/Schnellstopp n11/n21 n12/n22...
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Starten des Motors Handbetrieb Mit der Funktion Handbetrieb wird der Umrichter über das Bediengerät DBG11B gesteu- ert. Um den Handbetrieb starten zu können, muss sich der Umrichter im Zustand "Keine Freigabe" befinden. Der Zustand "Keine Freigabe" bedeutet DIØØ /Reglersperre = "1" und die werksmäßig programmierten Binäreingänge DIØ1 Rechts/Halt, DIØ2 Links/Halt und DIØ3 Freigabe/Schnellstopp = "0".
Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Konfiguration der Um die Art und Anzahl der zur Übertragung genutzten Ein- und Ausgangsdaten definie- PROFIBUS-DP- ren zu können, muss dem Antriebsumrichter vom DP-Master eine bestimmte DP-Konfi- Schnittstelle guration mitgeteilt werden.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) DP-Konfiguration Mit der Anwahl der DP-Konfiguration “Universal-Configuration” erhalten Sie zwei als "Universal- “Leerplatz” definierte DP-Kennungen (oftmals auch als DP-Module bezeichnet) mit dem Configuration" Eintrag 0 . Diese beiden Kennungen können Sie nun individuell konfigurieren, wobei folgende Randbedingungen eingehalten werden müssen: Module 0 (DP-Kennung 0) definiert den Parameterkanal des Umrichters: Länge...
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) ® Externe Diagnose Für MOVIDRIVE compact können Sie während der Projektierung im DP-Master die au- tomatische Generierung externer Diagnose-Alarme über PROFIBUS-DP aktivieren. Ist ® diese Funktion aktiviert, meldet MOVIDRIVE compact mit jeder auftretenden Störung eine externe Diagnose an den DP-Master.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Steuerung über Die Steuerung des Antriebsumrichters erfolgt über den Prozessdatenkanal, der ein, PROFIBUS-DP zwei oder drei E/A-Worte lang ist. Diese Prozessdatenworte werden beispielsweise beim Einsatz einer speicherprogrammierbaren Steuerung als DP-Master im E/A- bzw. Peripheriebereich der Steuerung abgebildet und können somit in gewohnter Weise an- gesprochen werden (siehe folgendes Bild).
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Steuerungsbei- Die Steuerung des Antriebsumrichters über Simatic S7 erfolgt in Abhängigkeit von der spiel für Simatic S7 gewählten Prozessdaten-Konfiguration entweder direkt über Lade- und Transferbefehle oder über spezielle Systemfunktionen SFC 14 DPRD_DAT und SFC15 DPWR_DAT. Prinzipiell müssen bei der S7 Datenlängen mit 3 Byte oder mehr als 4 Byte über die Sys- temfunktionen SFC14 und SFC15 übertragen werden.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) //Anfang der zyklischen Programmbearbeitung im OB1 BEGIN NETWORK TITLE =Kopiere PE-Daten vom Umrichter in DB3, Wort 0/2/4 CALL SFC 14 (DPRD_DAT) //Read DP Slave Record LADDR := W#16#240 //Input Adresse 576 RET_VAL:= MW 30 //Ergebnis in Merkerwort 30 RECORD := P#DB3.DBX 0.0 BYTE 6 //Zeiger...
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) ® Parametrierung Der Zugriff auf die Antriebsparameter erfolgt bei PROFIBUS-DP über den MOVILINK über PROFIBUS- -Parameterkanal, der neben den herkömmlichen Diensten READ und WRITE noch wei- tere Parameterdienste bietet. Aufbau des Para- Die Parametrierung von Feldgeräten über Feldbus-Systeme, die keine Anwendungs- meterkanals schicht bieten, erfordert die Nachbildung der wichtigsten Funktionalitäten und Dienste, wie beispielsweise READ und WRITE zum Lesen und Schreiben von Parametern.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Verwaltung des Der gesamte Ablauf der Parametrierung wird mit "Byte 0: Verwaltung" koordiniert. Mit Parameterkanals diesem Byte werden wichtige Dienstparameter wie Servicekennung, Datenlänge, Aus- führung und Status des ausgeführten Dienstes zur Verfügung gestellt. Bit 0, 1, 2 und 3 beinhalten die Servicekennung.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Datenbereich Die Daten befinden sich in Byte 4 bis Byte 7 des Parameterkanals. Somit können maxi- mal 4 Byte Daten je Dienst übertragen werden. Grundsätzlich werden die Daten rechts- bündig eingetragen, d.h. Byte 7 beinhaltet das niederwertigste Datenbyte (Daten-LSB), Byte 4 dementsprechend das höchstwertigste Datenbyte (Daten-MSB).
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Rückkehr-Codes Bei fehlerhafter Parametrierung werden vom Antriebsumrichter verschiedene Rück- der Parametrie- kehr-Codes an den parametrierenden Master zurückgegeben, die detaillierten Auf- rung schluss über die Fehlerursache geben. Generell sind diese Rückkehrcodes strukturiert nach IEC 61158 aufgebaut. Es wird unterschieden zwischen den Elementen: •...
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Additional-Code Der Additional-Code beinhaltet die SEW-spezifischen Return-Codes für fehlerhafte Pa- rametrierung der Antriebsumrichter. Sie werden unter Error-Class 8 = "Anderer Fehler" an den Master zurückgesendet. Die folgende Tabelle zeigt alle möglichen Kodierungen für den Additional-Code. Error-Class: 8 = "Anderer Fehler"...
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Falsche Längen- Bei der Parametrierung über den Parameterkanal wurde bei einem Write-Dienst eine angabe im Para- Datenlänge ungleich 4 Datenbyte angegeben. Den Rückkehr-Code zeigt die folgende meterkanal Tabelle. Code (dez) Bedeutung Error-Class: Access Error-Code: Type conflict Add.-Code high: Add.-Code low:...
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Lesen eines Para- Zur Ausführung eines READ-Dienstes über den Parameterkanal darf auf Grund der zy- meters über klischen Übertragung des Parameterkanals das Handshake-Bit erst dann gewechselt PROFIBUS-DP werden, wenn der gesamte Parameterkanal dem Dienst entspechend aufbereitet wur- (Read) de.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Schreiben eines Zur Ausführung eines WRITE-Dienstes über den Parameterkanal darf auf Grund der zy- Parameters über klischen Übertragung des Parameterkanals das Handshake-Bit erst dann gewechselt PROFIBUS-DP werden, wenn der gesamte Parameterkanal dem Dienst entspechend aufbereitet wur- (Write) de.
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Inbetriebnahme des Umrichters mit PROFIBUS-DP (MC_41A) Ablauf der Pro- Am Beispiel des WRITE-Dienstes soll ein Parametrierungsablauf zwischen Steuerung grammierung bei und Antriebsumrichter über PROFIBUS-DP dargestellt werden (→ Bild 50). Zur Verein- PROFIBUS-DP fachung des Ablaufs wird in Bild 50 nur das Verwaltungsbyte des Parameterkanals dar- gestellt.
Betriebsanzeigen MC_40A (ohne Feldbus) Betrieb und Service Betriebsanzeigen MC_40A (ohne Feldbus) ® Am MOVIDRIVE compact MC_40A befindet sich zur Betriebsanzeige die Betriebs- LED V1. 05428AXX ® Bild 51: Betriebsanzeige MOVIDRIVE compact MC_40A 1. Betriebs-LED V1 (dreifarbig: grün/rot/gelb) Betriebs-LED V1 Mit der dreifarbigen Betriebs-LED V1 (grün/rot/gelb) werden die Betriebszustände des ®...
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Bediengerät DBG11B Kurzmenü des Das Bediengerät DBG11B verfügt über ein ausführliches Parametermenü und über ein DBG11B übersichtliches Kurzmenü mit den am häufigsten gebrauchten Parametern. Zwischen beiden Menüs kann in jedem Betriebszustand mit P800 (“Kurzmenü”) umgeschaltet werden. Werksmäßig ist das Kurzmenü wirksam. Das Kurzmenü wird im Display mit “/” nach der Parameternummer angezeigt.
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Bediengerät DBG11B Hinweis- Hinweismeldungen am DBG11B (ca 2 s lang) oder im MOVITOOLS/SHELL (quittierba- meldungen re Meldung): Text DBG11B/SHELL Beschreibung ILLEGALER INDEX Über Schnittstelle angesprochener Index nicht vorhanden. • Versuch, eine nicht implementierte Funktion auszuführen. NICHT IMPLEMENT. • Es wurde ein falscher Kommunikationsdienst angewählt. •...
Störungsinformation Störungsinformation Fehlerspeicher Der Fehlerspeicher (P080) speichert die letzten fünf Fehlermeldungen (Fehler t-0...t-4). Die jeweils älteste Fehlermeldung wird bei mehr als fünf aufgetretenen Fehlerereignis- sen gelöscht. Zum Zeitpunkt der Störung werden folgende Informationen gespei- chert:Aufgetretener Fehler • Status der binären Ein-/Ausgänge • Betriebszustand des Umrichters •...
Fehlerliste Fehlerliste Ein Punkt in der Spalte "P" bedeutet, dass die Reaktion programmierbar ist (P83_ Feh- lerreaktion). In der Spalte "Reaktion" ist die werksmäßig eingestellte Fehlerreaktion auf- gelistet. Fehler- Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme code kein Fehler • Kurzschluss am Ausgang •...
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Fehlerliste Fehler- Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme code • Drahtbruch/Fehlen beider Endschalter. • Verdrahtung Endschalter prüfen. Endschalter Notstopp • Endschalter sind bezogen auf Motordreh- • Endschalteranschlüsse tauschen. fehlen richtung vertauscht • Klemmen umprogrammieren • Kommunikationsroutine des Masters über- Es hat innerhalb der projektierten Ansprech- Feldbus Schnell- prüfen...
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Fehlerliste Fehler- Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme code Nur in Betriebsart "VFC-Hubwerk": • Verbindung Umrichter und Motor überprü- • Zwei oder alle Ausgangsphasen unterbro- Sofort- fen. Ausgang offen chen. abschaltung • Inbetriebnahmedaten prüfen und ggf. • Motornennleistung im Verhältnis zur neue Inbetriebnahme.
SEW-Elektronikservice SEW-Elektronikservice Zur Reparatur Sollte ein Fehler nicht behebbar sein, wenden Sie sich bitte an den SEW-Elektronik- einschicken service (→ "Kunden- und Ersatzteildienst"). Bei Rücksprache mit dem SEW-Elektronikservice geben Sie bitte immer die Ziffern des Servicecodes mit an, unser Service kann Ihnen dann effektiver helfen. Wenn Sie das Gerät zur Reparatur einschicken, geben Sie bitte Folgendes an: •...
Allgemeine Technische Daten Technische Daten Allgemeine Technische Daten In der folgenden Tabelle werden die Technischen Daten genannt, die für alle An- ® compact, unabhängig von Typ, Ausführung, Baugröße triebsumrichter MOVIDRIVE und Leistung, gültig sind. ® compact MOVIDRIVE alle Baugrößen Störfestigkeit erfüllt EN 61800-3 Störaussendung bei EMV-gerechter gemäß...
MOVIDRIVE® compact MCF/MCV/MCS Elektronikdaten ® MOVIDRIVE compact MCF/MCV/MCS Elektronikdaten ® compact MOVIDRIVE Sollwert-Verarbeitung und Drehzahlrampen MCF/MCV/MCS40A Ausführung mit analogem Sollwerteingang und MCV/MCS41A Spannungsversorgung X10:1 REF1: +10 V +5% / -0%, I = 3 mA Referenzspannungen für Sollwertpotenzio- für Sollwerteingang X10:3 REF2: -10 V +0% / -5%, I = 3 mA...
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MOVIDRIVE® compact MCF/MCV/MCS Elektronikdaten ® compact MOVIDRIVE weitere Elektronikdaten Hilfsspannungsausgang X10:16 VO24: U = 24 V , maximale Strombelastbarkeit I = 200 mA Ext. Spannungsversorgung X10:24 VI24: U = 24 V -15% / +20% (Bereich: 19.2...30 V ) gemäß EN 61131-2 Binäreingänge X10:9...X10:14 DIØØ...DIØ5: Potenzialfrei (Optokoppler), SPS-kompatibel (EN 61131), Abtastzeit 5 ms...
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Fax +353 (0) 18 30 64 58 Dublin Industrial Estate Glasnevin, Dublin 11 Italien Montagewerk Milano SEW-EURODRIVE di R. Blickle & Co.s.a.s. Tel. +39 (0) 2 96 98 01 Vertrieb Via Bernini,14 Fax +39 (0) 2 96 79 97 81 Service I-20020 Solaro (Milano) sewit@sew-eurodrive.it...
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Adressenverzeichnis Neuseeland Montagewerk Auckland SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Tel. +64 (0) 9-2 74 56 27 Vertrieb P.O. Box 58-428 Fax +64 (0) 9-2 74 01 65 Service 82 Greenmount drive sales@sew-eurodrive.co.nz East Tamaki Auckland Christchurch SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Tel. +64 (0) 3-3 84 62 51...
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Service CH-4142 Münchenstein bei Basel http://www.imhof-sew.ch info@imhof-sew.ch Singapur Montagewerk Singapore SEW-EURODRIVE PTE. LTD. Tel. +65 (0) 68 62 17 01 ... 17 05 Vertrieb No 9, Tuas Drive 2 Fax +65 (0) 68 61 28 27 Service Jurong Industrial Estate...
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Weitere Anschriften über Service-Stationen in den USA auf Anfrage. Venezuela Montagewerk Valencia SEW-EURODRIVE Venezuela S.A. Tel. +58 (0) 241 8 32 98 04 Vertrieb Av. Norte Sur No. 3, Galpon 84-319 Fax +58 (0) 241 8 38 62 75...