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Einschränkungen; Fluggewicht; Das Fliegen Im Regen - Ozone ULTRALITE 4 Handbuch

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EINSCHRÄNKUNGEN
Der Ultralite 4 ist ein kompakt und leicht solo Berg-hike&fly-Flügel und kein Tandem oder Akro Schirm.
Es wurde bislang noch kein spezieller Standard zum Zulassen des Akrofliegens erhoben. Der Ultralite 4
zeigt keine ungewöhnlichen Flugeigenschaften. Die Kurven sind geschmeidig und koordiniert, er bleibt
im Gleitflug solide und unter gutem Druck, sogar im beschleunigten Geschwindigkeitsbereich.

Fluggewicht

Jeder Ozone Gleitschirm ist für einen bestimmten Gewichtsbereich zugelassen. Wir empfehlen dringend,
sich an diesen angegebenen Gewichtsbereich zu halten. Die Zulassung besteht nur innerhalb des
angegebenen Gewichtsbereiches. Wenn dein Fluggewicht genau zwischen zwei Größen liegen sollte,
dann kann dir die nachfolgende Information vielleicht ein bisschen bei der Wahl deines Schirms helfen:
Wenn du an einer höheren Geschwindigkeit und präzisem Handling interessiert bist, und du hauptsächlich
in den Bergen und/oder bei heftigeren Bedingungen unterwegs bist, sollte dein Fluggewicht an der
oberen Gewichtsgrenze liegen. Piloten, die eine bessere Sinkgeschwindigkeit wollen und eher häufig
im Flachland oder bei gemäßigteren Bedingungen unterwegs sind, sollten im unteren Bereich der
Gewichtsspanne fliegen. Bedenke, dass du jederzeit Ballast mitnehmen kannst falls die Bedingungen
heftiger sind.
Schleppen
Es ist möglich, mit deinem Ultralite 4 per Winde zu starten. Es obliegt der Verantwortung des Piloten,
ein geeignetes Gurtzeug, entsprechende Verbindungen und Auslösemechanismen zu verwenden, und
sicher zu stellen, dass alle mit der Ausrüstung und dem System vertraut und korrekt geschult sind.
In Deutschland ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur dann erlaubt, wenn der Pilot
einen Befähigungsnachweis für Windenschlepp, der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für
Windenfahrer mit Berechtigung für Gleitschirmschlepp besitzt, der Gleitschirm schlepptauglich ist,
sowie Winde und Schleppklinke eine LTF-Zulassung haben, das sie als geeignet für Gleitschirmschlepp
ausweist. Grundsätzlich sind die örtlich geltenden Vorschriften zu beachten, und nur mit einem erfahrenen
Schleppteam und geeignetem Material zu schleppen.
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Beim Windenschlepp musst du darauf achten, dass der Gleitschirm vor dem Start senkrecht über dir
steht. In der Startphase darf nicht mit zu großem Zug geschleppt werden, damit der Pilot im flachen
Winkel vom Start wegsteigt. In jedem Fall entspricht der maximale Schleppleinenzug dem Körpergewicht
des Piloten.

Das Fliegen im Regen

Die modernen Schirme reagieren auf Regen und Feuchtigkeit empfindlich. Das Fliegen mit einem nassen
oder feuchten Schirm kann dazu führen, dass sich der Schirm nicht mehr im Normalflug befindet.
Wegen des effizienten und faltenfreien Designs des Segels tendiert das Wasser dazu, an der Anströmkante
Wasserperlen zu bilden, die zu einer Ablösung der Strömung führen. Eine Ablösung erhöht wiederum die
Wahrscheinlichkeit für einen Stall des Schirmes. Daher sollte das Fliegen im Regen oder mit einem nassen
bzw. feuchten Schirm (z. B. mit morgendlichem Tau) in jedem Fall vermieden werden.
Sollte dich zufällig ein Regenschauer erwischen, ist es das Beste sofort zu landen. Sollte dein Schirm
in der Luft nass werden, wird empfohlen, im beschleunigten Flug zu bleiben und den Beschleuniger zu
benutzen und/oder die Trimmer zu öffnen – sogar im Landeanflug. Lege NICHT die Ohren an, um mit
dieser Technik schneller abzusteigen, da die angelegten Ohren den Widerstand erhöhen, und das bei
einem nassen Schirm die Möglichkeit erhöht, in den Sackflug zu geraten. Stattdessen solltest du die Höhe
mit sanften 360° Drehungen abbauen, und deine Geschwindigkeit während dessen die ganze Zeit über
aufrecht erhalten. Sollte dein Schirm dennoch in nassem Zustand in den Sackflug geraten, dann musst du
sofort die Trimmer lösen, und den Schirm beschleunigen, damit er wieder Fahrt aufnimmt.
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