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Verbindung Mit Solarsystem; Kaminkehrer-Funktion; Blockierschutz Der Pumpe; Blockierschutz Des Dreiwegeventils - GeBe VICTRIX 24 TT 2 ERP Montageanleitung Und Bedienungsanleitung

Brennwertkessel
Inhaltsverzeichnis

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3.11 VERBINDUNG MIT SOLARSYSTEM.

Der Kessel ist für eine Verbindung mit einer ther-
mischen Solaranlage vorbereitet. Die maximale
Brauchwassertemperatur am Kesseleingang darf
65°C nicht übersteigen, um die ordnungsgemäße
Funktion des Kessels in Verbindung mit der Sola-
ranlage sicherzustellen. Um dies zu gewährleisten
ist ein Brauchwassermischer am Kesseleingang
vorzusehen, der die Brauchwassertemperatur
begrenzt.
Hinweis: Damit der Kessel ordnungsgemäß
funktioniert, muss die am Solarventil eingestellte
Temperatur um 5°C größer sein als die auf dem
Kesselkontrollpanel.
In diesem Zustand muss der Parameter t2 (Ther-
mostat Warmwasser) auf "1" und Parameter
t3 (Solar-Verzögerung) so eingestellt werden,
dass Wasser aus dem Pufferspeicher im Vorlauf
eingespeist werden kann. Je größer die Distanz
vom Kessel zum Speicher, desto länger muss
die eingestellte Zeitspanne sein. Nachdem diese
Einstellungen getätigt wurden, schaltet sich
der Kessel nicht mehr ein, wenn das aus dem
Speicher gespeiste Wasser die gleiche oder eine
höhere Temperatur als die am Warmwasser-
Temperaturwahlschalter eingestellte.

3.12 KAMINKEHRER-FUNKTION.

Nach Aktivierung dieser Funktion wird der
Heizkessel 15 Minuten lang zwangsweise mit
variabler Leistung befeuert. In diesem Zustand
können keine Einstellungen vorgenommen
werden und nur der Sicherheits- und der Begren-
zungsthermostat bleiben aktiv. Zur Aktivierung
der Kaminkehrer-Funktion die Reset-Taste (2)
ohne Anforderung von Warmwasser so lange
drücken, bis die Funktion aktiviert ist.
Die Aktivierung der Funktion wird durch glei-
chzeitiges Blinken der Anzeigen bestätigt (11 und
12, Abb. 2-1); die optionale Fernbedienung CAR
V2 zeigt "ERR>07".
Diese Funktion ermöglicht dem Techniker die
Überprüfung der Verbrennungsparameter. So-
bald die Funktion aktiviert wurde, kann man die
Überprüfung entweder im Status Zentralheizung
oder im Status Warmwasser durchführen. Dazu
muss lediglich ein Warmwasserhahn geöffnet
bzw. die Leistung durch Drehen des Heizungs-
Kontrollreglers (6) verändert werden.
Der Betrieb im Modus Zentralheizung oder
Warmwasser wird durch das jeweilige Symbol
angezeigt:
oder
.
Nach der Kontrolle muss die Funktion durch
Aus- und Einschalten des Heizkessels deaktiviert
werden.
Der Kessel benötigt einige Zeit, um den betrieb
zu stabilisieren, bevor die Verbrennungsparame-
ter geprüft werden können. Es muss daher abge-
wartet werden, bis der Kessel eine Selbstdiagnose
durchgeführt hat (Angezeigt durch das blinkende
Symbol
). Sobald das Symbol das Blinken
einstellt, können die Verbrennungsparameter
überprüft werden.

3.13 BLOCKIERSCHUTZ DER PUMPE.

Der Heizkessel verfügt über eine Funktion, die
dafür sorgt, dass die Pumpe alle 24 Stunden min-
destens einmal für die Dauer von 30 Sekunden
gestartet wird, um die Gefahr des Blockierens
wegen zu langem Stillstand zu verringern.
3.14 BLOCKIERSCHUTZ DES DREIWEGE-
VENTILS.
Sowohl im Modus „Warmwasser" als auch im
Modus „Warmwasser + Zentralheizung" ist der
Heizkessel mit einer Funktion ausgestattet, die
die Baugruppe „Dreiwegeventil mit Antrieb" 24
Stunden nach ihrer letzten Aktivierung startet
und einen vollständigen Zyklus durchlaufen lässt,
um die Gefahr des Blockierens der Baugruppe
Dreiwegeventil wegen zu langem Stillstand zu
verringern.
3.15 FROSTSCHUTZ DER HEIZKÖRPER.
Wenn das Rücklaufwasser der Heizung weniger
als 4 °C hat, läuft startet der Heizkessel und läuft
so lange, bis 42°C erreicht sind.
3.16 REGELMÄSSIGER ELEKTRONIK-
SELBSTTEST.
Im Heiz- oder Standby-Modus des Heizkessels
wird die Funktion alle 18 Stunden nach der
letzten Überprüfung oder Stromzuschaltung
aktiviert. Sofern der Modus Warmwasserberei-
tung aktiv ist, startet der Selbsttest innerhalb
von 10 Minuten nach Beenden der laufenden
Warmwasserentnahme, und zwar für die Dauer
von ca. 10 Sekunden.
Anmerkung: Während des Selbsttests bleibt der
Heizkessel ausgeschaltet.
3.17 AUTOMATISCHE ENTLÜFTUNG.
Bei neuen Heizsystemen und insbesondere bei
Bodenheizungen ist es sehr wichtig, dass die
Entlüftung ordnungsgemäß durchgeführt wird.
Im Verlauf dieser Funktion erfolgt eine zyklische
Aktivierung der Pumpe (100 s EIN, 20 s AUS)
und des Dreiwegeventils (120 s Warmwasser, 120
s Zentralheizung).
Die Funktion wird auf zwei Weisen aktiviert:
- jedes Mal, wenn der Heizkessel ans Netz ange-
schlossen wird,
- durch gleichzeitige Betätigung der Tasten (3
und 5, Abb. 2-1) für die Dauer von 5 Sekunden,
während sich der Heizkessel im Standby-
Modus befindet.
Anmerkung: Wenn der Heizkessel an die CAR
V2 angeschlossen ist, kann der Standby-Modus
nur über das Bedienfeld der Fernbedienung
aktiviert werden.
Im ersteren Fall wird die Funktion 8 Minuten
lang ausgeführt und kann durch Betätigung der
Reset-Taste (2) abgebrochen werden. Im zweiten
Fall läuft die Funktion 18 Stunden lang und kann
durch einfaches Einschalten des Heizkessels
abgebrochen werden.
Die Aktivierung der Funktion wird durch einen
Countdown am Bildschirm angezeigt. (14).
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3.18 JÄHRLICHE ÜBERPRÜFUNG UND
WARTUNG DES GERÄTS.
Die folgenden Überprüfungen und Wartungsar-
beiten sollten mindestens einmal jährlich dur-
chgeführt werden.
- Jährlicher Tausch der Zünd- und Überwa-
chungselektroden.
- Der pH-Wert des Heizungswassers muss
zwischen 6,5 und 8,5 sein.
- Die Abgasseite des Wärmetauschers reinigen.
- Den Hauptbrenner reinigen.
- Zündung und Betrieb auf ordnungsgemäße
Funktion prüfen.
- Sicherstellen, dass der Brenner für die Warmwa-
sserbereitung und Heizung ordnungsgemäß
kalibriert ist.
- Die Steuer- und Einstellvorrichtungen auf
ordnungsgemäßen Betrieb prüfen, insbeson-
dere: 1.) Schaltfunktion des Hauptschalters
auf dem Heizkessel; 2.) Ansprechen des
Thermostaten zur Systemüberwachung;
3.) Ansprechen des Thermostaten für die
Warmwasserbereitung.
- Gasleitungen und Innenkomponenten auf
Dichtheit prüfen.
- Das Ansprechen des Gasionisationsdetektors
in der Flammenüberwachung prüfen:
- Sicherstellen, dass die relative Ansprechzeit
unter 10 Sekunden liegt.
- Sichtprüfung auf Wasserlecks bzw. Rostbefall
der Verbindungen sowie auf Spuren von
Kondensat in der geschlossenen Kammer
durchführen.
- Durch Öffnen des Verschlusses am Konden-
satablass prüfen, ob der Kondensatfluss durch
Rückstände behindert wird.
- Inhalt der Kondensatfalle prüfen.
- Das Sicherheitsablassventil auf Verstopfungen
sichtprüfen.
- Überprüfen, ob nach Abbau des Drucks im
Heizsystem auf Null (auf dem Heizkessel-
Manometer kontrollieren) der Druck im
Ausdehnungsgefäß 1,0 bar beträgt.
- Überprüfen, ob der statische Druck im Heizsy-
stem (Heizung kalt und mittels Füllventil
befüllt) zwischen 1 und 1,2 bar beträgt.
- Sichtprüfen, ob die Sicherheits- und Überwa-
chungsvorrichtungen manipuliert bzw.
kurzgeschlossen wurden, insbesondere den
Sicherheitsthermostat zur Temperaturüberwa-
chung.
- Den Zustand und die Unversehrtheit der
Elektrik prüfen. Insbesondere muss Folgendes
zutreffen: 1.) Die Stromkabel müssen in den
Führungen liegen; 2.) es dürfen keine Schwär-
zungen oder Schmorspuren erkennbar sein.
Anmerkung: Zum Zeitpunkt der regelmäßigen
Wartung des Geräts ist auch eine Überprüfung
und Wartung des angeschlossenen Heizsystems
angebracht, wie dies in den geltenden Vorschrif-
ten festgehalten ist.

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