Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Testplan; Allgemeines; Strahlröhre, Helligkeit Und Schärfe, Linearität, Rasterverzeichnung; Astigmatismuskontrolle - Hameg HM403 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Testplan

muß (und darf!). Mit den Testkabeln sind einfach die identi-
schen Meßpunktpaare nacheinander abzutasten und die Schirm-
bilder zu vergleichen. Unter Umständen enthält die Test-
schaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B. bei Ste-
reo-Kanälen, Gegentaktbetrieb, symmetrischen Brückenschal-
tungen. In Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluß einseitig
abgelötet werden. Genau dieser Anschluß sollte dann mit der
COMP. TESTER-Prüfbuchse ohne Massezeichen verbunden
werden, weil sich damit die Brummeinstreuung verringert. Die
Prüfbuchse mit Massezeichen liegt an Oszilloskop-Masse und
ist deshalb brumm-unempfindlich.
Die Testbilder zeigen einige praktische Beispiele für die An-
wendung des Komponenten-Testers.
Testplan

Allgemeines

Dieser Testplan soll helfen, in gewissen Zeitabständen und
ohne großen Aufwand an Meßgeräten die wichtigsten Funktio-
nen des HM403 zu überprüfen. Aus dem Test eventuell resul-
tierende Korrekturen und Abgleicharbeiten im Innern des Gerä-
tes sind in der Service-Anleitung beschrieben. Sie sollten
jedoch nur von Personen mit entsprechender Fachkenntnis
durchgeführt werden.
Die Serviceanleitung beschreibt in englischer Sprache
den Abgleich des Oszilloskops und enthält die Schaltbil-
der sowie Bestückungspläne. Sie ist gegen eine Schutz-
gebühr bei HAMEG erhältlich.
22
Wie bei den Voreinstellungen ist darauf zu achten, daß zu-
nächst alle Knöpfe mit Pfeilen in Kalibrierstellung stehen. Keine
der Tasten soll gedrückt sein. TRIG. MODE-Wahlschalter auf
AC. Es wird empfohlen, das Oszilloskop schon ca. 20 Minuten
vor Testbeginn einzuschalten.
Strahlröhre, Helligkeit und Schärfe,
Linearität, Rasterverzeichnung
Die Strahlröhre im HM403 hat normalerweise eine gute Hellig-
keit. Ein Nachlassen derselben kann nur visuell beurteilt wer-
den. Eine gewisse Randunschärfe ist jedoch in Kauf zu neh-
men. Sie ist röhrentechnisch bedingt. Zu geringe Helligkeit
kann die Folge zu kleiner Hochspannung sein. Dies erkennt
man leicht an der dann stark vergrößerten Empfindlichkeit des
Vertikalverstärkers. Der Einstellbereich für maximale und mini-
male Helligkeit muß so liegen, daß kurz vor Linksanschlag des
INTENS-Einstellers der Strahl gerade verlöscht und bei Rechts-
anschlag die Schärfe und Strahlbreite noch akzeptabel sind.
Auf keinen Fall darf bei maximaler Intensität mit Zeitab-
lenkung der Rücklauf sichtbar sein. Auch bei gedrückter
Taste XY muß sich der Strahl völlig verdunkeln lassen.
Dabei ist zu beachten, daß bei starken Helligkeitsveränderungen
immer neu fokussiert werden muß. Außerdem soll bei max.
Helligkeit kein ,,Pumpen" des Bildes auftreten. Letzteres be-
deutet, daß die Stabilisation der Hochspannungsversorgung
nicht in Ordnung ist. Das Trimm-Potentiometer für den Arbeits-
punkt der Intensität ist nur innen zugänglich (siehe Service-
Anleitung).
Ebenfalls röhrentechnisch bedingt sind gewisse Toleranzen
der Linearität und Rasterverzeichnung. Sie sind in Kauf zu
nehmen, wenn die vom Röhrenhersteller angegebenen Grenz-
werte nicht überschritten werden. Auch hierbei sind speziell
die Randzonen des Schirms betroffen. Ebenso gibt es Toleran-
zen der Achsen- und Mittenabweichung. Alle diese Grenzwer-
te werden von HAMEG überwacht. Das Aussuchen einer
toleranzfreien Bildröhre ist praktisch unmöglich (zu viele Para-
meter).

Astigmatismuskontrolle

Es ist zu prüfen, ob sich die maximale Schärfe waagerechter
und senkrechter Linien bei derselben FOCUS-Knopfeinstellung
ergibt. Man erkennt dies am besten bei der Abbildung eines
Rechtecksignals höherer Frequenz (ca. 1MHz). Bei normaler
Helligkeit werden mit dem FOCUS-Regler die waagerechten
Linien des Rechtecks auf die bestmögliche Schärfe eingestellt.
Die senkrechten Linien müssen jetzt auch die maximale Schär-
fe haben. Wenn sich diese jedoch durch die Betätigung des
FOCUS-Reglers verbessern läßt, ist eine Astigmatismus-Kor-
rektur erforderlich. Hierfür befindet sich im Gerät ein Potentio-
meter von 100kΩ (siehe Service-Anleitung).
Symmetrie und Drift des Vertikalverstärkers
Beide Eigenschaften werden im wesentlichen von den Ein-
gangsstufen bestimmt.
Einen gewissen Aufschluß über die Symmetrie von Kanal II und
des Y-Endverstärkers erhält man beim Invertieren (Taste INV.
drücken). Bei guter Symmetrie darf sich die Strahllage um etwa
5mm ändern. Gerade noch zulässig wäre 1cm. Größere Abwei-
chungen weisen auf eine Veränderung im Vertikalverstärker
hin.
Eine weitere Kontrolle der Y-Symmetrie ist über den Stell-
bereich der Y-POS.-Einstellung möglich. Man gibt auf den Y-
Änderungen vorbehalten

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis