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Begriffe
Netzwechselrichter: Ein an das Einspeisenetz angeschlossener Wechselrichter,
der den DC-Zwischenkreis mit Spannung versorgt.
Motorwechselrichter: Ein an den Motor angeschlossener Wechselrichter, der den
Motorbetrieb regelt.
Funktionsprinzip
Der Netz- und der Motorwechselrichter bestehen jeweils aus sechs IGBTs (Insulated
Gate Bipolar Transistors) mit Freilaufdioden.
Die Wechselrichter arbeiten mit eigenen Regelungsprogrammen. Die Parameter
beider Programme können auf einem gemeinsamen Bedienpanel angezeigt und
geändert werden. Das Bedienpanel kann zwischen beiden Wechselrichtern
umgeschaltet werden, siehe Beschreibung in Abschnitt
Netzwechselrichter
Das IGBT-Einspeisemodul wandelt die dreiphasige Netzspannung in eine
Gleichspannung für den DC-Zwischenkreis des Wechselrichters um. Der DC-
Zwischenkreis speist den Motorwechselrichter, der den Motor mit Wechselspannung
versorgt und regelt. Netzfilter reduzieren Oberschwingungen der AC-Spannung und
des Stroms.
Standardmäßig regelt der Netzwechselrichter die DC-Zwischenkreisspannung auf
den Maximalwert der Außenleiterspannung. Der Sollwert der DC-Spannung kann
auch über einen Parameter höher eingestellt werden. Die Regelung der IGBT-
Leistungshalbleiter basiert auf der direkten Drehmomentregelung (DTC), die auch
für die Motorregelung des Frequenzumrichters verwendet wird. Zwei Netzströme
und die DC-Zwischenkreisspannung werden gemeinsam auch für die Regelung
verwendet.
Motorwechselrichter
Die Motorregelung erfolgt durch die direkte Drehmomentregelung, Direct Torque
Control (DTC). Zwei Phasenströme und die DC-Zwischenkreisspannung werden
gemessen und für die Regelung verwendet. Der dritte Phasenstrom wird für den
Erdschluss-Schutz gemessen.
Funktionsprinzip und Hardware-Beschreibung
Bedienpanel
auf Seite 105.