1. Dynamik („lichtbogen" -9 ... 0 ... +9)
Im Display erscheint der numerische Wert entsprechend der MMA Dynamik. Der Wert kann
gewechselt werden, indem das Pulspotentiometer gedreht wird. Wird der Wert negativ gestellt
(-1...-9), wird der Lichtbogen weicher, und es gibt weniger Spritzer beim Schweißen mit hoher
Leistung. Bei der positiven Seite (1...9) ist der Lichtbogen rauh.
2. zündungsimpuls (heiß –9 ... 0 ... +9)
Im Display erscheint der dem Schweißstrom entsprechende Messwert. Die Werte können geregelt
werden, indem das Pulspotentiometer gedreht wird. Ein positiver Wert entspricht einem stärkeren
Zündungsimpuls. Die Standardeinstellung des Wertes ist null.
2. wiG-schweißen
Wählen Sie durch Drücken der WIG-Taste das WIG-Schweißen aus. Ändern Sie die Stromart,
indem Sie die Auswahltaste erneut betätigen (AC, MIX, DC-, DC+). Zum Schweißen mit DC+
halten Sie die Taste gedrückt. Die entsprechenden Parameter für die gewählte Stromart
können Sie über die QUICK SETUP-Funktion einstellen. Verlassen Sie die QUICK SETUP-
Funktion, indem Sie die QUICK SETUP -Taste drücken. Gleichzeitig sehen Sie den empfohlenen
Elektrodendurchmesser.
ac TiG (wechselstrom-wiG-schweißen)
Geeignet für das Schweißen von Aluminium. Mit der QUICK SETUP-Taste und den Pfeiltasten
können Sie den Balance- und Frequenzwert für den Wechselstrom einstellen. Folgende
Schweißparameter können eingestellt werden:
1. balance (bal -50 ... 0, voreinstellung -25 %)
Beim AC-Schweißen wird das Verhältnis zwischen positiven und negativen Teilzyklen als
„Balance" bezeichnet. Die Balance regelt die Hitzeverteilung zwischen Werkstück und
Elektrode. Auswirkungen der Balance-Einstellung:
Bei einem positiven Balancewert wird das Aluminiumoxid wirksamer entfernt, gleichzeitig wird
aber die Elektrode stärker erhitzt als das Werkstück (die Spitze ist gerundet).
Bei einem negativen Balancewert ist die Hitzeentwicklung und der Einbrand in den
Grundwerkstoff größer, gleichzeitig wird weniger Aluminiumoxid entfernt.
Wenn beim Schweißen mit einer gerundeten Elektrodenspitze die Elektrodentemperatur
erhöht werden soll, stellen Sie den Balancewert in die positive Richtung. Wenn Sie die
Elektrodentemperatur beim Schweißen mit einer feinen Elektrode verringern möchten, stellen
Sie die Balance entsprechend in die negative Richtung.
Voreingestellt ist eine feine Elektrodenspitze.
Beim Schweißen mit einer feinen Elektrodespitze ist der Lichtbogen kürzer. Dabei ist die
Schweißoberfläche kleiner und der Einbrand in das Werkstück tiefer als beim Schweißen mit
einer gerundeten Elektrodenspitze. Ein kurzer Lichtbogen ist besonders für das Schweißen von
DE
Kehlnähten geeignet.
Beim Schweißen mit einer gerundeten Elektrode ist der Lichtbogen größer. Dadurch wird
auch die Oberfläche zum Entfernen des Aluminiumoxids größer. Diese Einstellung kann beim
Reparaturschweißen und beim Gussschweißen verwendet werden.
2. frequenz (fre 50 ... 250 hz, voreinstellung 60 hz)
Das Erhöhen der Frequenz macht den Bogen etwas stabiler und schmaler, allerdings erhöht
sich der vom Bogen verursachte Geräuschpegel.
3. wahl der wellenform des wechselstroms, sinuswelle oder rechteckwelle
(sinus/square)
Die Wellenform wirkt sich auf den Geräuschpegel und den Einbrand des Lichtbogens aus.
Eine Sinuswelle erzeugt einen niedrigeren Geräuschpegel, während eine Rechteckwelle einen
besseren Einbrand aufweist (Voreinstellung).
4. heißstart-zeit für die 2T-funktion (h2t 0,1 ... 5,0 sekunden,
voreinstellung 1 s)
Zeiteinstellung zum Vorwärmen bei der 2T-Tasterfunktion. Das Werkstück kann sowohl mit
Wechsel- als auch mit Gleichstrom vorgewärmt werden (Heißstart). Die Zeiteinstellung bleibt
dann für die Gleichstrom-WIG-Stromquellen bestehen.
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