Glossar; Bitfehlerrate - DETEWE varix 200 Installationsanleitung

2.9

Glossar

2.9.1

Bitfehlerrate

Eine ideale Datenübertragung gibt es in der Realität nicht. Sie ist u.a. durch Bitfehler gekenn-
zeichnet, die beim Senden von Signalen unweigerlich auftreten. Damit jedoch eine Übertra-
gung jedoch nicht zu sehr beeinträchtigt wird, ist es jedoch wichtig, genauere Kenntnisse
über die Bitfehler zu erhalten. Hierbei hilft die "Bitfehlerrate" oder "Bitfehlerquote (BEQ)", im
englischen auch BER (Bit Error Rate) genannt. Indem man die Anzahl der Bitfehler mit der
absoluten Anzahl der Bits, die in einem festgelegten Zeitintervall übertragen werden, ins Ver-
hältnis setzt, können Erkenntnisse über die Qualität einer Übertragung bzgl. einer bestimmten
Strecke gewonnen werden.
Anzahl der Bitfehler im Messzeitintervall
BER = ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Anzahl der übertragenen Bits im Messzeitintervall
Abb. 2.14 Gleichung 1
Für eine brauchbare Sprachverbindung ist eine BER von 1 x 10
derlich. Außerdem stehen der Delay Spread (siehe 2.9.3) und die BER insofern in Bezie-
hung, als daß die Bitfehlerrate proportional zum Quadrat von Delay Spread und umgekehrt
proportional zum Quadrat der Symboldauer ansteigt. Also läßt sich aus der BER eine Aus-
sage über das Delay Spread ableiten. Das Delay Spread ist aber wiederum direkt verkoppelt
mit der Frage nach Mehrwegeausbreitung.
Abb. 2.15 Gleichung 2
t : Die Symboldauer oder Bitdauer t
b
t : Bei einem Delay Spread t
ds
enorm überschritten und eine Verbindung ist damit nicht mehr möglich.
Merke: Je größer die Bitfehlerrate ist, um so größer ist auch die Mehrwegeausbreitung über
verschiedene Wege.
 2

t ds
 
BER = ------ -
 
t b
ist im DECT-Standard auf 868 ns festgelegt.
b
von 50 ns wird die Bitfehlerrate von 1 x 10
ds
Beschreibung varix 200 / varix 14 (DECT)
2 Funknetzplanung
-3
im Meßzeitintervall erfor-
-3
schon
2 - 25