Betriebszustand RUN
Unterbrechungen
Weckfehler (WECK-FE)
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Die Bearbeitung eines Weckalarms kann entweder an Bausteingren-
zen (Voreinstellung) oder an Befehlsgrenzen (Programmierung
DX 0) unterbrochen werden durch
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die Bearbeitung eines Prozeßalarms,
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die Bearbeitung eines Verzögerungsalarms,
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die Bearbeitung eines Regleralarms,
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eine erneute Bearbeitung eines Weckalarms.
Die Bearbeitung kann an Befehlsgrenzen unterbrochen bzw. ganz ab-
gebrochen werden:
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beim Auftreten eines Geräte- oder Programmfehlers,
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durch Bedienung (PG-Funktion, Stoppschalter, MP-STP),
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durch Stopp-Befehl STP.
Hinweis
Eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung kann nicht durch dieselbe
zeitgesteuerte Programmbearbeitung unterbrochen werden
(Weckfehler)!
Wenn ein bestimmter Weckalarm-OB noch nicht vollständig bearbei-
tet ist und zum zweiten Mal bearbeitet werden soll, liegt ein Weckfeh-
ler vor. Ebenso kommt es zu einem Weckfehler, wenn ein bestimmter
OB zum zweiten Mal aufgerufen wird, ohne daß der erste Aufruf bear-
beitet worden wäre. Dies ist möglich bei der Einstellung "Weckalarme
unterbrechen an Bausteingrenzen", besonders dann, wenn Ihr STEP-5-
Programm langlaufende Bausteine enhält.
Liegt ein Weckfehler vor, so wird die Fehlerprogrammbearbeitungsebene
WECK-FE aktiviert und das Systemprogramm ruft als Anwenderschnitt-
stelle den OB 33 auf. Im OB 33 können Sie die gewünschte Reaktion
auf diesen Zustand programmieren.
Ist der OB 33 nicht geladen, geht die CPU bei Auftreten eines Fehlers
in den Stoppzustand. Dann ist am Programmiergerät bei "Ausgabe
USTACK" in den Steuerbits WECK-FE angekreuzt, im USTACK ist
die Ebenenkennung des entsprechenden Weckalarms (EBENE) ange-
geben.
Programmieranleitung CPU 928B
C79000-B8500-C898, 01