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Zeitgesteuerte Programmbearbeitung; Verzögerungsalarm (Ab Version -3Ub12) - Siemens Simatic S5 CPU 928B Anleitung

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4.5.2
Zeitgesteuerte Programm-
bearbeitung
Verzögerungsalarm
(ab Version -3UB12)
Auslösung
Anwenderschnittstelle
OB 6
Programmieranleitung CPU 928B
C79000-B8500-C898, 01
Eine zeitgesteuerte Bearbeitung liegt vor, wenn ein von einer Uhr oder
von einem internen Takt kommendes Zeitsignal die CPU veranlaßt,
die aktuelle Programmbearbeitung zu unterbrechen und ein spezifi-
sches Programm zu bearbeiten. Nach der Bearbeitung dieses Pro-
gramms kehrt die CPU zur Unterbrechungsstelle im unterbrochenem
Programm zurück und setzt dort die Bearbeitung fort. Dadurch wer-
den bestimmte Programmabschnitte zu einer gewünschten Zeit auto-
matisch in die zyklische Programmbearbeitung eingeschoben.
Bei der zeitgesteuerten Programmbearbeitung stehen Ihnen unterschied-
liche Arten der Auslösung zur Verfügung:
• • Auslösung einmalig nach einer freigewählten Verzögerungszeit im
Millisekunden-Bereich, ein "Verzögerungsalarm" (Programmbe-
arbeitungsebene VERZÖGERUNGSALARM). Über diesen Alarm
wird der Organisationsbaustein OB 6 aufgerufen.
• • Auslösung in einem freigewähltem Zeitraster oder auch einmalig
zu einem absoluten Zeitpunkt, ein "uhrzeitgesteuerter Weck-
alarm" (Programmbearbeitungsebene ZEITAUFTRAG). Über die-
sen Alarm wird der Organisationsbaustein OB 9 aufgerufen.
• • Auslösung in 9 verschiedenen Zeitrastern im Bereich von 10 ms
bis zu 5 Sekunden durch "Weckalarme" (Programmbearbeitungs-
ebenen WECKALARME). Jedem Weckalarm ist ein Organisations-
baustein zugeordnet (OB 10 bis OB 18). Dabei handelt es sich um
feste Zyklen, d. h. die Zeitdauer zwischen zwei Programmstarts ist
fest.
Mit dem Verzögerungsalarm der CPU 928B lassen sich auch kleine
Zeitintervalle mit einer Auflösung von 1 ms vorgeben. Wenn die ein-
gestellte Zeit abgelaufen ist, so ruft das Systemprogramm einmal den
OB 6 auf.
Ein Verzögerungsalarm wird durch Aufruf des Sonderfunktions-Orga-
nisationsbausteins OB 153 erzeugt (siehe Abschnitt 6.14). Sobald die
mit dem OB 153 parametrierte Verzögerungszeit abgelaufen ist, unter-
bricht das Systemprogramm die laufende Programmbearbeitung und
ruft den OB 6 auf. Danach wird die Programmbearbeitung an der Un-
terbrechungsstelle wieder aufgenommen.
Als Anwenderschnittstelle wird bei einem Verzögerungsalarm der OB 6
aufgerufen. Im OB 6 hinterlegen Sie ein STEP-5-Programm, das in
diesem Fall bearbeitet werden soll. Ist der OB 6 nicht geladen, so wird
die Programmbearbeitung nicht unterbrochen.
Betriebszustand RUN
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4

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