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Beckhoff BK2000 Technischer Handbuch Seite 21

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Systemverhalten
Datenverkehr zwischen den
Slaves
Das Medium: Stecker und
Kabel
BK2000
Benutzer nach erfolgreicher Ausführung zurücklesen.
Der Int- Befehl kann auch durch ein Broadcast- Telegramm ausgelöst wer-
den. Der Master kann damit einen gleichzeitigen Interrupt bei allen Teil-
nehmern auslösen. Das Control- Byte im Telegramm wird zur Nutzung
eines Broadcast mit 0Bhex beschrieben. Die verwendete Telegrammad-
resse ist während des Broadcast– Telegramms „255".
Um eine Geräteaustauschbarkeit zu erreichen, wurde beim Beckhoff-
Lightbus das Systemverhalten standardisiert. Es wird im wesentlichen
durch den Betriebszustand der Beckhoff-Lightbus– Module vorhergehen-
der Baureihen bestimmt. Es werden folgende zwei Hauptzustände unter-
schieden:
Betriebsarten
Stop
Es findet kein Datenverkehr zwischen dem Master und den Sla-
ves statt. Der Buskoppler spricht die Busklemmen nur einmal
nach dem Einschalten der Versorgungsspannung an. Danach
nicht wieder. (keine der I/O - LEDs leuchtet)
Betrieb
Der Master befindet sich in der Datentransferphase. In einem
zyklischen Datenverkehr werden die Eingänge von den Slaves
gelesen und die Ausgangsinformationen an die Slaves übertra-
gen. (Die grüne I/O-LED leuchtet)
Der Master sendet in einem von der Systemgröße und der Parametrierung
abhängigen Zeitintervall zyklisch Telegramme an alle Slaves im Ring. Ein
Slave verlangt alle 23 ms ein gültiges Telegramm. Dieses Telegramm muß
nicht zwangsläufig an den Slave adressiert sein. Erhält der Slave diese
nicht regelmäßig geht er in einen Fehlerzustand. Die grüne CYC - LED
leuchtet nicht mehr, die rote ERROR - LED zeigt zusätzlich ein fehlerhaftes
Telegramm an. Die Systemreaktion nach dem Auftreten eines Fehlers in
der Datentransferphase des Master, wie z. B. Ausfall eines Slaves, wird
durch den fest eingestellten Betriebsparameter "Watchdog - Timer" be-
stimmt. Wurde dieser Zeitraum überschritten, dann schaltet der Slave die
Ausgänge in den sicheren Zustand. Sobald ein Slave nicht mehr bereit für
die Nutzdatenübertragung ist oder die Übertragung von Master unterbro-
chen oder gestört ist, fallen unmittelbar nach dem Übergang eines Slaves
in den STOP - Zustand auch die übrigen Slaves in diesen STOP - Zustand.
Der Datenverkehr zwischen dem Master und den Slaves wird in einer fest-
gelegten immer wiederkehrenden Reihenfolge automatisch durch den
Master abgewickelt. Bei der Projektierung des Bussystems legt der An-
wender die Zugehörigkeit eines Slaves zu unterschiedlichen Prioritätsebe-
nen „CDLs" im Master fest. Es ist dabei möglich einen Slave in mehreren
„CDL" gleichzeitig zu nutzen. In einem Buskoppler können in unterschiedli-
chen „CDLs" auch unterschiedliche Teilbereiche der Daten abgefragt wer-
den.
Der Datenverkehr zwischen dem Master und den Slaves gliedert sich in
Parametrierungs-, Konfigurierungs- und Datentransfer- Phasen. Bevor ein
Slave in die Datentransferphase aufgenommen wird, prüft der Master in
der Parametrierungs- und Konfigurations- Phase, ob die projektierte Soll-
konfiguration mit der tatsächlichen Gerätekonfiguration und Anordnung im
Ring übereinstimmt. Bei dieser Überprüfung muß der Gerätetyp, die For-
mat- und Längeninformationen sowie die Anzahl der Ein- und Ausgänge
übereinstimmen. Der Benutzer erhält dadurch einen Schutz gegen Para-
metrierungsfehler. Zusätzlich zum Nutzdatentransfer, der vom Master au-
tomatisch durchgeführt wird, besteht die Möglichkeit neue Parametrie-
rungsdaten auf Anforderung des Benutzers an die Beckhoff-Lightbus -
Koppler zu senden.
Der Beckhoff-Lightbus nutzt zur Übertragung seiner Daten ausschließlich
Lichtwellenleiter - Kabel. Zwei unterschiedliche Kabelarten, Kunststoff- und
Glasfaserkabel, stehen in einer Standardmantel und einer Schutzmantel-
ausführung zur Verfügung.
Beckhoff-Lightbus Koppler BK2000
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