Grundlagen
Digitale Signale
(bitorientiert)
Analoge Signale
(byteorientiert)
Sondersignale und
Schnittstelle
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Die Peripheriedaten im Prozeßabbild
Der Buskoppler verfügt über unterschiedliche Speicherbereiche die eine
Größe von je 256 Worte besitzen. Über die Telegramme des Beckhoff-
Lightbus kann gezielt auf beliebige Speicherzelle zugegriffen werden. Zwei
relevante Bereiche des Speichers lassen sich durch das Control- und Sta-
tusbyte im Beckhoff-Lightbus – Telegramm unterscheiden und getrennt
ansprechen. Der Wert im Control- und Statusbyte für das Anstoßen eines
„Buskoppler - Updates" ist 10hex, das Datenbyte muß dafür die Konstante
80hex enthalten. Danach ist der Zugriff auf die Daten im Buskoppler mög-
lich. Das Control- und Statusbyte enthält dazu den Wert 30hex. Mit einem
Zugriff können 2 Byte geschrieben und gleichzeitig 2 Byte gelesen werden.
Ein exakte Beschreibung findet in den folgenden Kapiteln statt.
Der Buskoppler ermittelt nach dem Einschalten die Konfiguration der ge-
steckten Ein/Ausgangsklemmen. Die Zuordnung zwischen physikalischen
Steckplätzen der Ein/Ausgangskanälen und den Adressen des Prozeßab-
bildes wird vom Buskoppler automatisch durchgeführt.
Der Buskoppler erstellt eine interne Zuordnungsliste in der die Ein/-
Ausgangskanäle eine bestimmte Position im Prozeßabbild des Buskopp-
lers besitzen. Unterschieden wird hier nach Ein- und Ausgängen und nach
bitweise orientierter (digitale) und byteweise orientierter (analoge, bzw.
komplexe) Signalverarbeitung.
Es werden zwei Gruppen mit jeweils nur Ein- und nur Ausgängen gebildet.
In einer Gruppe befinden sich unter der niedrigsten Adresse die byteorien-
tierten Kanäle in aufsteigender Reihenfolge und daran anschließend die
bitorientierten Kanäle.
Die digitalen Signale sind bitorientiert. Das heißt, jedem Kanal ist ein Bit im
Prozeßabbild zugeordnet. Der Buskoppler erstellt einen Speicherbereich
mit den aktuellen Eingangsbits und sorgt nach dem „Updatebefehl" für das
sofortige
Herausschreiben
)Speicherbereiches, der für die Ausgangskanäle zuständig ist.
Die exakte Zuordnung der Ein- und Ausgangskanäle zum Prozeßabbild der
Steuerung wird im Anhang in einem Beispiel ausführlich erläutert.
Die Verarbeitung der analogen Signale ist grundsätzlich byteorientiert. Die
analogen Ein- und Ausgangswerte werden in einer Zweibytedarstellung im
Speicher abgelegt. Die Werte werden in „SIGNED INTEGER" dargestellt.
Der Zahlenwert „0" steht für den Ein/Ausgangswert „0V", „0mA" oder
„4mA". Der Maximalwert des Ein/Ausgangswertes wird in der Standardein-
stellung durch „7FFF" hex wiedergegeben. Die Zwischenwerte sind ent-
sprechend proportional zueinander. Der Bereich mit einer Auflösung von
15 Bit wird nicht mit jeder Ein- oder Ausgangsstufe realisiert. Bei einer
tatsächlichen Auflösung von 12 Bit sind die letzten 3 Bit für Ausgänge ohne
Wirkung und für Eingänge werden sie „0" gelesen. Desweiteren besitzt
jeder Kanal ein Kontroll- und Statusbyte. Das Kontroll- und Statusbyte ist
das höchstwertige Byte im höherwertigen Wort. Ein analoger Kanal wird
mit 4 Byte im Prozeßabbild dargestellt, von denen 3 Byte benutzt werden.
(Im BK3000 und BK4000 werden nur 2 Byte pro analogen Kanal im Proze-
ßabbild des entsprechenden Bussystems belegt. Durch Umkonfiguration
im Buskoppler und in dem Busklemmen können auch die Control - und
Statusbytes der Busklemmen eingeblendet werden.)
Der Buskoppler BK2000 unterstützt Busklemmen mit weiteren Schnittstel-
len, wie RS232, RS485, Inkrementalencoder oder andere. Diese Signale
können wie die oben genannten analogen Signale betrachtet werden.
Teilweise ist für die Sondersignale eine Bitbreite von 16 nicht ausreichend.
der
Bits
eines
zweiten
(Ausgangs-
BK2000