KURZANLEITUNG ZUR GRADATIONSKORREKTUR
Digitale Bildbearbeitung ist eine hochspezifisches und schwieriges Aufgabengebiet, das man erst
mit langer Erfahrung ganz beherrschen kann. Diese Kurzanleitung zur Gradationskorrektur soll eini-
ge einfache Methoden zur Bildverbesserung aufzeigen. Fragen Sie in Ihrer Buchhandlung nach ent-
sprechender weiterführender Literatur zu diesem Thema.
ÜBER DIE GRADATIONSKURVE
Die Gradationskurve ist eine grafische Darstellung der
255
Helligkeits- und Farbwerte des Bildes. Die horizontale Achse
Lichter
(Eingabe) repräsentiert die 256 Graustufen des Vorscan-
Bildes. Die vertikale Achse (Ausgabe) repräsentiert die
Helligkeitswerte des korrigierten Bildes.
Der linke untere Abschnitt der Kurve repräsentiert die dunklen
Farben und Tiefen des Bildes. Der mittlere Bereich repräsen-
Mitteltöne
tiert die Mitteltöne: Haut, Gras, blauer Himmel. Der obere
Abschnitt repräsentiert die hellsten Bereiche: Wolken, Lichter.
Änderungen an der Gradationskurve wirken sich auf die
Tiefen
Helligkeit, den Kontrast und die Farben des endgültigen Bildes
0
255
aus.
EINGABE
DETAILZEICHNUNG DER TIEFEN VERBESSERN
Dies ist eine einfache Methode zur Aufhellung der Tiefenbereiche. Im Gegensatz zum
Helligkeitsregler (Seite 52) gehen dabei keine Details in den hellen Bereichen, den Lichtern des
Bildes verloren.
Wählen Sie den RGB-Kanal und Klicken Sie mit dem Cursor die Mitte der Kurve an. Ziehen Sie die
Kurve leicht nach oben. Kontrollieren Sie am Vorschaubild das Ergebnis. Auch mit kleinen Änderun-
gen am Kurvenverlauf können Sie deutliche Bildverbesserungen erzielen. Schieben Sie die Kurve
nach unten, um die Helligkeit gezielt zu verringern.
RGB
56