Vorgehensweise Bei Der Inbetriebnahme - Siemens SIMATIC HMI Benutzerhandbuch

PROFIBUS–DP-Kopplung

6.3 Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme

Vorgehensweise
6-8
Nachfolgend werden die prinzipiellen Schritte beschrieben, wie Sie die
PROFIBUS-DP-Kopplung in Betrieb nehmen.
1. Richten Sie den Datenbaustein, z. B. DB 51, für den Schnittstellenbe-
reich mit einer Länge von 256 DW ein. Bei der Adressierung über
DP–Fenster (nur IM308C) muß der Datenbaustein 255 DW lang sein. Es
müssen keine Werte vorgegeben werden.
Ist der Datenbaustein nicht vorhanden oder zu kurz, erhalten Sie nach
dem Aufruf des Standard-FB eine Fehlermeldung im AKKU 1.
2. Kopieren Sie den Standard-FB 58 (Name TDOP:DP) von der Diskette
COROS Standardfunktionsbausteine in Ihr STEP5-Programm. Verwenden
Sie Adressierung über DP–Fenster so benötigen Sie den Funktionsbau-
stein ab Version 3.3.
3. Richten Sie den DB-ZU, z. B. DB 52, mit einer Länge von mindestens
16 Worten ein. Der Zuordnungs-Datenbaustein DB-ZU enthält die
Parameter aller projektierten und an das AG angeschlossenen
Bediengeräte.
Sind im gleichen AG weitere Bediengeräte über PROFIBUS–DP ange-
koppelt, so können alle Bediengeräte den gleichen DB-ZU verwenden. In
diesem Fall müssen für jedes Bediengerät 16 Worte im DB-ZU belegt
werden.
4. Belegen Sie jetzt den DB-ZU mit den erforderlichen Einträgen. Die
Tabelle 6-3 zeigt die Beispielbelegung für ein Bediengerät. Der Offset n
im DB-ZU entspricht der [(Gerätenummer –1)*16].
Geben Sie im Datenwort n+0 die DB–Nr. des Schnittstellenbereiches an.
Richten Sie in den Datenworten n+5 bis n+8 die Zeiger für das Sende-
und Empfangsfach ein. Belegen Sie die Datenworte n+9 bis n+11 mit den
kopplungsspezifischen Einträgen.
Der DB-ZU wird nur im Anlauf des Standard-FB ausgewertet. Das
bedeutet, daß eventuelle Änderungen des DB-ZU im laufenden Betrieb
einen Anlauf des Standard-FB zur Folge haben.
Benutzerhandbuch Kommunikation
Ausgabe 05/99