Kurvenanforderungs- Und -Übertragungsbereiche - Siemens SIMATIC HMI Benutzerhandbuch

24.5 Kurvenanforderungs- und -übertragungsbereiche
Kurven
Zeitgetriggerte
Kurven
Bitgetriggerte
Kurven
Wechselpuffer
Benutzerhandbuch Kommunikation
Ausgabe 05/99
Eine Kurve ist die grafische Darstellung eines Wertes aus der Steuerung. Das
Auslesen des Wertes erfolgt je nach Projekierung zeit- oder bitgetriggert.
In einem bei der Projektierung festgelegten Zeittakt liest das OP die Kurven-
werte zyklisch ein. Zeitgetriggerte Kurven eignen sich für kontinuierliche
Verläufe, wie z. B. die Betriebstemperatur eines Motors.
Durch Setzen eines Triggerbits liest das OP entweder einen Kurvenwert oder
den gesamten Kurvenpuffer ein. Dies wird in der Projektierung festgelegt.
Bitgetriggerte Kurven werden in der Regel zur Darstellung sich schnell än-
dernder Werte verwendet. Ein Beispiel hierfür ist der Einspritzdruck bei der
Fertigung von Kunststoffteilen.
Zum Auslösen bitgetriggerter Kurven müssen bei der Projektierung entspre-
chende Bereiche in der Projektierung (unter Bereichszeiger) festgelegt und in
der Steuerung eingerichtet werden. Über diese Bereiche kommunizieren OP
und Steuerung miteinander.
Diese erforderlichen Bereiche sind:
– Kurvenanforderungsbereich
– Kurvenübertragungsbereich 1
– Kurvenübertragungsbereich 2 (nur bei Wechselpuffer erforderlich)
In diesen projektierten Bereichen wird jeder Kurve dasselbe Bit fest zugeord-
net. Dadurch ist jede Kurve in allen Bereichen eindeutig identifizierbar.
Der Wechselpuffer ist ein zweiter Puffer für dieselbe Kurve, der bei der Pro-
jektierung eingerichtet werden kann.
Während das OP die Werte aus dem Puffer 1 liest, schreibt die Steuerung in
den Puffer 2. Liest das OP den Puffer 2, schreibt die Steuerung in den Puffer
1. Dadurch wird verhindert, daß während des Auslesens der Kurve durch das
OP die Kurvenwerte von der Steuerung überschrieben werden.
Anwenderdatenbereiche für Blocktreiber
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